DB-Netz mit Zwang zum Profit???

Hallo zusammen,
in den letzten Tagen geistert ein Thema durch die Medien, bei dem ich die rechtliche Grundlage nicht verstehe/kenne.
Es geht um die Zuschüsse zur Bahn bzw. zur DB-Netz AG (bzw. InfraGo AG?), die nicht mehr als Zuschuss sondern als Eigenkapital-Erhöhung erfolgen sollen. Mit der Folge, dass bei gleichbleibender Prozent-Zahl der Rendite mehr Geld erwirtschaftet werden muss, um es den Aktionären bzw. dem Eigentümer zahlen zu können.
Als interessierter Laie wundert man sich, denn die DB Netz könnte einfach die gleiche Menge Geld als "Gewinn" abführen, was rechnerisch nach der Eigenkapital-Erhöhung einer kleineren Prozent-Zahl entspricht, aber keinem weh tun würde, da der Eigentümer und Eigenkapital-Erhöhungs-Einzahler identisch mit dem früheren Zuschussgeber ist, nämlich der Bund.

Warum ist diese einfach Lösung nicht möglich? Warum "MUSS" die DB-Netz die Trassengebühren erhöhen um die gleiche %-Zahl an Rendite an den Eigentümer = den Bund abzuführen?

Meines Wissens nach gibt es kein Gesetz, z.B. das AG-Gesetz, das eine bestimmte Rendite/Dividende vorschreibt. Eine Rendite ist nett, aber nicht (per Gesetz) vorgeschrieben! Oder etwa doch?

Artikel zum Thema sind in der taz vom 22.08.2024. Im Kommentar wird von "Vorschriften für die Eigenkapitalverzinsung der Deutschen Bahn" gesprochen, siehe Bahnfahrt nach Absurdistan.
Und im Artikel Schienenmaut schockt Eisenbahner heißt es "muss langfristig das Gesetz reformiert werden, das die Bahn dazu zwingt, ihre Zinsen zu erwirtschaften".
Bloß die Frage, welches Gesetz reformiert werden muss, die wird nicht beantwortet ...

Gruß aus dem Westerwald
Hans

Ja Hans, ein Grausen.

Ich beantworte es mal ganz Burschikos, nach jedem abgeschlossenem BWL Studium wachsen neue Klappskallis ran, die sich mit neuen Ideen profilieren wollen. Oder im Haifischbecken
ganz oben schwimmen wollen oder müssen. Ich lese mir solche Artikel schon nicht mehr durch. Meine Eisenbahn kenne ich anders........

Reinhold