Der andere Adventskalender 2024
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Der andere Adventskalender 2024
Nach einer kleinen Fachsimpelei mit meinem Kumpel über Preussische Dampflokomotiven, die es zur Reichsbahn geschafft haben, habe ich mal die Modelle solcher Lokomotiven, die es in Jahrzehnten in die Remisen Pappstadts geschafft haben, durchgezählt.
Dass die Industrie uns viele solche Modelle beschert hat, wusste ich, aber dass es so viele verschiedene Typen sind, hat mich dann doch überrascht.
Deshalb soll der diesjährige Advents-Kalender den alten Preussen auf der Modellbahn gewidmet sein.
Und da ich beim Durchzählen auf 31 gekommen bin, wird der Kalender für einmal 31 Türchen haben.
Auf dass es etwas Spass machen möge.
Mit Gruss Bernhard
Türchen 1 Pr. S6
Von dieser Schnellzug-Lokomotive wurden zwischen 1906 und 1913 584 Exemplare gebaut. Sie galt als sehr wirtschaftlich, und erreichte mit ihren 2100mm grossen Rädern 110 kmh. Bei der Reichsbahn wurde sie als BR 13.10-12 eingereiht. 1931 wurde die letzte dieser Maschinen ausgemustert.
Das Modell stammt Fleischmann.
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Re: Der andere Adventskalender 2024
Grüße von Axel in die Adventszeit.
Re: Der andere Adventskalender 2024
sehr schön, dass es wieder einen Adventskalender gibt!
Ich freue mich schon auf die interessanten und schönen Bilder. Die Pr. S6 sieht unheimlich kurz aus. Das eine Treibrad direkt unter dem Führerhaus ... sieht schon ziemlich ungewohnt aus.
Gruß aus dem Westerwald
Hans
P.S.: Wer Lust hat die alten Adventskalender zu durchstöbern ...
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Re: Der andere Adventskalender 2024
Türchen 2 S8/S9
Die elegante Atlantic Schnellzuglokomotive S9 baute Hanomag ab 1908 für die Preussische Eisenbahn-Verwaltung. 99 Exemplare umfasste die Serie der Nassdampf-Vierzylinder-Maschine.
Die Lok war ein typischer Flachland-Renner, und mochte keine grösseren Steigungen. Aber auf der Rennbahn Berlin-Hannover bewährte sie sich bestens.
1913/14 baute man zwei Maschinen Heissdampfkessel ein, und wurden als anschliessend als S8 geführt. Diese beiden, und eine Nassdampf-S9 erhielten noch die Reichsbahn-Nummern 14 001, 14 002 und 14 031. Jedoch bereits 1926 wurden sie ausgemustert.
Mit Gruss Bernhard
Das schöne Modell der S8 bescherte uns Brawa.
PS: Hans schrieb:
Die Pr. S6 sieht unheimlich kurz aus. Das eine Triebrad direkt unter dem Führerhaus … sieht schon ziemlich ungewohnt aus.
Hallo Hans.
Das ist ein typisches Baumerkmal von Preussens Haus - und Hof-Konstrukteur Robert Garbe. Wie auch die knubbelige Rauchkammer, und das viel zu kleine Führerhaus. Schönheiten waren seine Loks nicht unbedingt.
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Adventskalender 2024
ALLE JAHRE WIEDER....................
kommt ein schöner Adventskalender, Danke dafür, ich werde Dich in meinem Nachtgebet einschließen.
Das es diesmal 31 Bilder sind ?, macht uns bestimmt nichts aus.
Ich wünsche Dir / Euch noch eine schöne Adventszeit. Gruß Gerhard SvD
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Re: Der andere Adventskalender 2024
Türchen 3 S10
Mit den immer schwereren Zügen waren die zweifach gekuppelten Lokomotiven bald einmal überfordert. Der Schritt zu dreifach gekuppelten Maschinen wurde unabdingbar. So entstand, abgeleitet von der P8, die Schnellzuglok S10. Schwartzkopff baute von 1910 bis 1914 diese Vierlings-Lok in 202 Exemplaren.
Die S10 zeigte sich jedoch mit ihrem Vierlings-Triebwerk als sehr unwirtschaftlicher Kohlenfresser.
Zur Reichsbahn gelangen noch 135 Loks, die als 17 001 bis 17 135 eingereiht wurden. Bis 1935 wurden sie stillgelegt. Nur drei überlebten den zweiten Weltkrieg als Bremslokomotiven.
Der S10 war im Betriebsdienst nur ein kurzes Leben beschieden.
Mit Gruss Bernhard
Das Modell der S10 stammt von Märklin
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Re: Der andere Adventskalender 2024
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Re: Der andere Adventskalender 2024
Türchen 4 S10.1 Bauart 1911
Da sich die S10 mit ihrem Vierlings-Triebwerk als höchst unwirtschaftlich zeigte, und auch sonstige, konstruktive Mängel aufwies, erhielt Henschel den Auftrag, eine Vierzylinder-Verbund-Maschine zu entwickeln.
Zwischen 1911 und 1914 lieferte Henschel 135 der S10.1.
Wie erhofft, erwiesen sich die Loks als sehr wirtschaftlich im Betrieb, waren sie noch sparsamer, als die dafür bekannte P8. Sie bewährten sich bestens im Betrieb.
Zur Reichsbahn kamen 132 Exemplare, die als 17 1001 bis 17 1123 eingereiht wurden. Einige schafften es sogar zur DB, doch deren genaue Anzahl ist unbekannt. Bekannt ist nur, dass die letzte ihrer Art 1952 ausgemustert wurde.
Mit Gruss Bernhard
Das Modell der S10.1 Bauart 1911 von Fleischmann
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Re: Der andere Adventskalender 2024
danke für die tollen Fotos deines Adventkalenders und ich freue mich auf die weiteren "Türchen".
Modelle der S6 und der beiden S10 Varianten habe ich auch im Bestand. Die S6 bespannt bei mir zumeist Expressgutzüge.
13 1189 (Fleischmann)
17 1103 (Fleischmann)
17 1137 (Roco)
17 007 (Märklin)
Gruß, Jo.
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Re: Der andere Adventskalender 2024
Türchen 5 Pr. S10:1 Bauart 1914
Die S10.1 der Bauart 1911 erhielt aus Gewichtsgründen keinen Speisewasservorwärmer, was ein
Schwachpunkt der sonst sehr erfolgreichen Maschine war.
Deshalb konstruierte Henschel eine verbesserte Version mit diversen Modifikationen. Sie wurde abgespeckt, erhielt einen Vorwärmer, sowie einen leichteren Zugang zum Innentriebwerk.
109 Exemplare wurden ab 1914 hergestellt. Interessanterweise erhielt die Neukonstruktion keine neue Bezeichnung, sondern wurde als S10.1 Bauart 1914 geführt.
Sie galten als die Leistungsfähigsten Schnellzugloks der preussischen Bahn.
Die Reichsbahn übernahm noch 77 Lokomotiven und erhielten dort die Nummern 17 1124 – 17 1144, und 17 1154 – 17 1209.
Einige gelangten noch zur DB und DR. Auch hier ist die jeweilige Anzahl nicht bekannt. Die DB musterte Die Baureihe bis 1950 aus. Bei der DR konnten sich zwei, auf Kohlestaub-Feuerungen umgebaute Maschinen, bis 1963/64 halten.
Mit Gruss Bernhard
Das schon betagte Modell der S10.1 Bauart 1914 stammt von Roco.
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Re: Der andere Adventskalender 2024
Türchen 6 Pr. P4.2
Von dieser eher unscheinbaren Zweizylinder-Verbund-Personenzuglok wurden zwischen 1898 und 1910 stolze 707 Exemplare gebaut. Beteiligt waren mehrere Hersteller:
Henschel
Schwartzkopff
Linke-Hoffmann
Humboldt
Hanomag
Die Reichsbahn übernahm noch 438 Stück unter den Betriebsnummern 36 001-36 620, 36 651-36 662, und 36 1251-35 1258. Bis zum zweiten Weltkrieg waren die meisten ausgemustert.
Ob es noch welche zur DB schafften, ist unbekannt. Die DR erhielt etwa 80 Maschinen aus den Ostgebieten. Die letzte von ihnen schied als umgebaute Kohlenstaublok 1959 aus dem Betrieb.
Mit Gruss Bernhard
Das Modell der Pr. P4.2 von Roco.
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Re: Der andere Adventskalender 2024
Türchen 7 Pr. P6
Mit der P6 wollte Garbe eine Universallok für alle Zugsgattungen auf die Gleise stellen. Aber das gelang ihm nicht. Für die Güterzüge erwies sich der Treibrad-Durchmesser zu gross, für die Schnellzüge zu klein. Zudem zeigte die Lok derart miese Laufeigenschaften, dass die zugelassene Höchstgeschwindigkeit von 90 kmh nicht ausgefahren werden konnte.
Trotzdem wurden 1902 bis 1910 von Hohenzollern, Schwartzkopff, Hanomag, Maschinenbau-Gesellschaft Karlsruhe, und Henschel, 275 Exemplare gebaut. Sie standen vor allem in den Ostgebieten im Einsatz.
Die Reichsbahn übernahm noch 163 der S6 unter den Nummern 37 001-37 163 und musterte die meisten in den 30er-Jahren aus. Die wenigen, die den zweiten Weltkrieg überlebten, wurden jedoch weder von der DB noch von der DR eingesetzt.
Mit Gruss Bernhard
Das Modell der Pr. P6 kommt von Fleischmann
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Re: Der andere Adventskalender 2024
unser Bernhard hat so viele schöne Fotostandpunkte.
Danke
Jörg
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Re: Der andere Adventskalender 2024
Türchen 8 Pr. P8
Von der P8 wurden von 1906 bis 1918 von fast allen Lokomotivfabriken 1`887 Exemplare gebaut. Nur Esslingen und Hartmann waren am Bau nicht beteiligt.
Die ersten etwa 100 Lokomotiven erhielten ein Spitzführerhaus, weil Garbe die P8 unbedingt als Schnellzuglok platzieren wollte. Doch durch die bei Garbe-Konstruktionen schon fast chronisch auftretenden, mangelhaften Laufeigenschaften durch die schlecht ausgeglichenen hin - und hergehenden Massen, liessen eine erforderliche Vmax von 110 kmh nicht zu.
Die P8 wurde auf 100 kmh beschränkt, und zu Personenzuglok.
Die Lok war aber, trotz der nicht befriedigenden Laufkultur eine sparsame, robuste, und leicht zu handhabende Konstruktion, und wurde schnell zum Rückgrat des Personenverkehrs.
Da ab 1919 bis 1923 weitere 1`669 P8 gebaut wurden, kamen trotz Abgabe hoher Anzahl von Reparationsloks an die Siegermächte, 2`933 Exemplare zur Reichsbahn. Durch den Weiterbau bis 1923, und Rückgabe von 175 Loks aus Polen, belief sich der P8-Bestand 1940 auf 3`438 Lokomotiven.
Zur DB gelangten noch 1`220 P8. Die letzte schied 1974 aus dem Dienst. Die DR erhielt 750 Stück, von denen aber nur 560 wieder eingesetzt wurden. Die letzte wurde 1972 ausgemustert.
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Re: Der andere Adventskalender 2024
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Re: Der andere Adventskalender 2024
Türchen 9 Pr. P10
Eine starke Personenzuglokomotive für die schweren Reisezüge im Mittelgebirge wurde nötig, da die P8 damit überfordert waren. Borsig lieferte 1919 den ersten Entwurf zu einer vierfach gekuppelten Dreizylinder-Maschine. Sie sollte die letzte von der KPEV entwickelte Personenzuglok werden.
Der Bau verzögerte sich durch die Gründung der Reichsbahn und dem Umstand, dass die DRG erst prüfen wollte, ob ein weiterbau der sächsischen XX HV (BR 19.0, Sachsenstolz) nicht besser wäre, als eine Neukonstruktion.
Der Entscheid fiel dann doch für die P10, und zwischen 1922 und 1927 entstanden 260 Exemplare, die als BR 39 eingereiht wurden. Nach einigen Modifizierungen bewährten sich die Maschinen im vorgesehenen Einsatzgebiet.
Zur DB gelangten 154 Loks. 1967 wurde die letzte ausgemustert.
Die DR übernahm 85 Maschinen, die sie mit Reko-Kesseln ausstattete, und sie fortan als BR 22 führte. Sie standen bis 1971 im Einsatz.
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Re: Der andere Adventskalender 2024
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Re: Der andere Adventskalender 2024
Türchen 10 Pr. G4.2
Henschel und BMAG lieferten zwischen 1882 bis 1903 von dieser Zweizylinder-Maschine 780 Exemplare. Die G4.2 kam in den flachen Ostregionen als Personenzuglok zum Einsatz. Auch für leichte Güterzüge wurde sie herangezogen.
Zur Reichsbahn gelangten noch 27 Maschinen unter den Nummern 53 001 bis 53 027. Sie wurden bis 1930 alle ausgemustert.
1938 erhielt die DRG von der Braunschweigischen Landes-Eisenbahn 4 G4.2, die als 53 7001 bis 53 7004 einreiht wurden.
Während des zweiten Weltkriegs kamen nochmals 3 Lokomotiven aus Polen in den Bestand. Sie erhielten die Nummern 53 7751 bis 53 7753. Zwei von diesen Loks schafften es noch zur DB, die sie bis 1951 endgültig ausmusterte. Ob sie von der DB jedoch jemals eingesetzt wurden, ist eher unwahrscheinlich.
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Re: Der andere Adventskalender 2024
Türchen 11 Pr. G5.4/G5.5
Zwischen 1901 bis 1910 beschaffte die KPEV von der G5.4 748 Exemplare als Nassdampf-Zweizylinder-Verbundloks. Die letztgebauten 25 erhielten anstelle der Krauss-Helmholtz Vorlaufachse eine Adams-Achse. Diese Maschinen wurden als G5.5 geführt.
Eigentlich als Güterzuglok gebaut, wurde sie durch ihre Höchstgeschwindigkeit von 65 kmh auch an Personenzügen eingesetzt.
Die Reichsbahn übernahm 291 Maschinen als 54 801 bis 54 1079. Von der Mecklenburgischen Friedrich-Franz-Eisenbahn kamen 3 weitere hinzu, als 54 1201 bis 54 1203 eingereiht.
Wie viele noch zur DB gelangten, ist unbekannt. Bekannt ist nur, dass sie bis 1951 ausgemustert wurden. Ob sie jemals eingesetzt wurden?
Mit Gruss Bernhard
Anmerkung:
Die verschiedenen Archive sind sich bei dieser Lokomotive nicht ganz einig mit ihren Angaben. So variieren vor allem die Stückzahlen, wenn auch minim. Ich habe das für mich glaubwürdigste Archiv verwendet.
Das schöne Modell der G5.5 von Brawa.
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Re: Der andere Adventskalender 2024
Türchen 12 Pr. G7.1
Für den schweren Güterverkehr wurden 1893 bis 1909 von der vierfach gekuppelten Zweizylinderlokomotive 1`002 Exemplare beschafft. Da das Militär schwere Zugpferde benötigte, wurden 1916/1917 nochmals 200 G7.1 gebaut.
Die Reichsbahn übernahm noch 676 Maschinen, da viele G7.1 als Reparationsleistungen abgegeben werden mussten. Bei der DRG erhielten die verbliebenen Loks die Nummern 55 001 bis 55 674, und 55 681 bis 55 683.
Zur DB kamen noch 161 Maschinen, die vor allem als Rangierloks eingesetzt wurden. 1957 musste die letzte den Dienst quittieren.
Auf dem Gebiet der DR verblieben 73 G7.1. Sie konnten sich bis 1966 halten.
Mit Gruss Bernhard
Die Pr. G7.1 als Modell von Brawa.
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Re: Der andere Adventskalender 2024
Türchen 13 Pr. G8.1
Garbe konstruierte als Weiterentwicklung der G8 die schwerere G8.1. Sie wurde die meistgebaute Dampflokomotive der Länderbahn-Zeit. Allein für die KPEV entstanden zwischen 1913 und 1921 erstaunliche 4`948 Exemplare. Auch für andere Länderbahnen und in das Ausland wurden welche geliefert. Insgesamt sollen rund 5`300 G8.1 gebaut worden sein.
Die Maschine zeigte sich äusserst robust und sparsam, wenn auch mit der für Garbe-Loks üblichen, eher bescheidenen Laufkultur. Leistungsmässig war sie der grösseren Schwester G10 ebenbürtig.
Die Reichsbahn übernahm 3`121 Loks unter den Nummern 55 2501 – 55 5622. Während des zweiten Weltkriegs kamen weitere Maschinen in den Bestand, die folgende Bezeichnungen erhielten:
55 5623 - 55 5699
55 5801 - 55 5810
55 5851 – 55 5892
Die aus Polen stammenden G8.1 wurden als Zweitbesetzungen eingereiht.
Zur DB gelangten noch 770 Maschinen. 1972 wurde die letzte ausgemustert.
Die DR erhielt 230 Loks, die bis 1973 im Bestand waren.
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Re: Der andere Adventskalender 2024
Türchen 14 Pr. G8.2
Die G8.2 entstand als um eine Triebachse gekürzte Version der G12 (BR 58), jedoch als Zweizylinderlok.
Der Bau der bulligen Maschine erstreckte sich bis in die Reichsbahnzeit. 850 Exemplare wurden zwischen 1919 und 1928 hergestellt.
Bei der Reichsbahn erhielten sie die Nummern 56 2001 - 56 2485 und 56 2551 - 56 2916.
Zur DB kamen 532 Maschinen. Ausgemustert wurden sie bis 1965.
Die DR erhielt noch 60 Loks. 1970 wurde die letzte abgestellt.
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Re: Der andere Adventskalender 2024
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Re: Der andere Adventskalender 2024
dein Modell ist eine ab 1934 umgebaute G8.1. Der Zweck dieser Umbauten war die Erhöhung der Geschwindigkeit und die Reduzierung der Achslast. Daher bekam diese Lok die Baureihenbezeichnung 56.2-8 und hatte nicht mehr die alte preußische Bezeichnung. Die G8.2. von Bernhard wurde später als 56.20-29 bezeichnet.
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Re: Der andere Adventskalender 2024
Türchen 15 Pr. G10
Die G10 war nichts anderes, als eine P8 auf einem fünffach-gekuppeltem Fahrwerk. Leistungsmässig bot sie nicht mehr, als die die G8.1, war aber durch ihre geringere Achslast universeller Einsetzbar. Sie galt sehr robust und sparsam, aber mit wenig Laufkultur. Eine typische Garbe-Konstruktion.
Der Bau zog sich auch bei dieser Maschine bis in die Reichsbahnzeit.
Von 1910 bis 1925 entstanden 2`589 Exemplare für die preussische Bahn, und spätere Reichsbahn.
Zusätzlich wurden mehr als 300 G10 in verschiedene Länder geliefert.
Durch hohe Reparationsleistungen kamen noch 1`725 von Preussen gebaute Maschinen zur Reichsbahn, die unter den Nummern 57 1001 – 57 2726 eingereiht wurden. Die 672 Loks, die direkt an die Reichsbahn geliefert wurden, erhielten die Nummern 57 2892 – 57 3524.
Zur DB gelangten 649 G10, die bis 1970 ausgemustert wurden.
Auf dem Gebiet der DR verblieben 112 Maschinen. 1972 waren alle abgestellt.
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Das schon ältere Modell der G10 von Roco.
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