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Als Petrograd noch in Strasshof lag.
Sa 13 Feb 2021, 17:06
Hallo ihr da draussen
1987 feierte die ÖBB 150 Jahre Eisenbahnen in Österreich. Neben vielen andern Anlässen war natürlich auch im Museum Strasshof einiges los. Der grosse Aktionstag war der 12.September. Grund genug, um sich dort umzusehen. Zu meinem grossen Erstaunen, und grosser Freude, zeigte sich das Heizhaus in völlig anderem Aussehen, als gewohnt: Als russischer Bahnhof.
Diese ungewöhnliche Verkleidung war jedoch nicht etwa speziell für das Jubiläum entstanden, sondern war eher zufällig. Ein Filmteam, das die Rückkehr Lenins aus dem Exil in der Schweiz nach Petrograd verfilmte, liess diese gigantische Filmkulisse im Heizhaus als Bahnhof Petrograd aufbauen, und bot so ungewollt eine einmalige Kulisse für das Jubiläumsgeschehen.
Hier ein paar Eindrücke von damals.
Mit Gruss Bernhard
So sieht das Heizhaus Strasshof im Normalzustand aus.
Und so präsentierte es sich am 12.September 1987.
Die ganze Ansicht in voller Pracht.
Kein Zweifel: Petrograd.
Auch der Schuppen rechts wurde liebevoll verkleidet. Leider habe ich ihm zuwenig Aufmerksam gewidmet. Schade.
Und so sieht der Bahnhof Petrograd wirklich aus, in dem Lenin damals angekommen ist.
1987 feierte die ÖBB 150 Jahre Eisenbahnen in Österreich. Neben vielen andern Anlässen war natürlich auch im Museum Strasshof einiges los. Der grosse Aktionstag war der 12.September. Grund genug, um sich dort umzusehen. Zu meinem grossen Erstaunen, und grosser Freude, zeigte sich das Heizhaus in völlig anderem Aussehen, als gewohnt: Als russischer Bahnhof.
Diese ungewöhnliche Verkleidung war jedoch nicht etwa speziell für das Jubiläum entstanden, sondern war eher zufällig. Ein Filmteam, das die Rückkehr Lenins aus dem Exil in der Schweiz nach Petrograd verfilmte, liess diese gigantische Filmkulisse im Heizhaus als Bahnhof Petrograd aufbauen, und bot so ungewollt eine einmalige Kulisse für das Jubiläumsgeschehen.
Hier ein paar Eindrücke von damals.
Mit Gruss Bernhard
So sieht das Heizhaus Strasshof im Normalzustand aus.
Und so präsentierte es sich am 12.September 1987.
Die ganze Ansicht in voller Pracht.
Kein Zweifel: Petrograd.
Auch der Schuppen rechts wurde liebevoll verkleidet. Leider habe ich ihm zuwenig Aufmerksam gewidmet. Schade.
Und so sieht der Bahnhof Petrograd wirklich aus, in dem Lenin damals angekommen ist.
V-Mann, HansK, BvL, MeierGerhard52, Eifelbahn, egzag, Steirer_Bua und mögen diesen Beitrag
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Re: Als Petrograd noch in Strasshof lag.
Sa 13 Feb 2021, 20:12
Hallo Bernhard,
eine einmalige Gelegenheit!
Auch wenn die Hollywood-Fassade nicht so ganz dem Original entspricht,
Mühe haben die sich schon gegeben.
Weißt Du um welchen Film es sich da handelte?
Gruß,
Robert
eine einmalige Gelegenheit!
Auch wenn die Hollywood-Fassade nicht so ganz dem Original entspricht,
Mühe haben die sich schon gegeben.
Weißt Du um welchen Film es sich da handelte?
Gruß,
Robert
Re: Als Petrograd noch in Strasshof lag.
So 14 Feb 2021, 00:50
Hallo zusammen,
wahnsinn, was da dür ein Aufwand getrieben wurde.
@Bernhard:
Waren die Loks auch nur verkleidet oder waren die echt?
Gruß aus dem Westerwald
Hans
wahnsinn, was da dür ein Aufwand getrieben wurde.
@Bernhard:
Waren die Loks auch nur verkleidet oder waren die echt?
Gruß aus dem Westerwald
Hans
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Re: Als Petrograd noch in Strasshof lag.
So 14 Feb 2021, 10:05
Servus Bernhard!
In der Tat - absolut beeindruckend, was Filmleute so alles bauen, um uns etwas vorgaukeln zu können. In dem Zusammenhang fällt mir auch (wieder) die Folge Eisenbahnromantik
ein, wo berichtet wird, in welchen Filmen das Kuckucks-Bähnl, oder andere Museumsbahnen, schon mitgewirkt hat/haben.
@Hans - was meinst Du mit "verkleidete Loks?". Soweit ich es beurteilen kann - weil ich die Lok 92.2271 schon in einer anderen TV-Produktion fahren gesehen habe -
sind die Loks schon echt. Ich hätte allerdings eine andere Frage an die Filmemacher gestellt: "Das Formsignal scheint ja "russisch" zu sein - sind es die Weichenlaternen/
Stellhebel auch?".
Pfiat Di´
Pit
In der Tat - absolut beeindruckend, was Filmleute so alles bauen, um uns etwas vorgaukeln zu können. In dem Zusammenhang fällt mir auch (wieder) die Folge Eisenbahnromantik
ein, wo berichtet wird, in welchen Filmen das Kuckucks-Bähnl, oder andere Museumsbahnen, schon mitgewirkt hat/haben.
@Hans - was meinst Du mit "verkleidete Loks?". Soweit ich es beurteilen kann - weil ich die Lok 92.2271 schon in einer anderen TV-Produktion fahren gesehen habe -
sind die Loks schon echt. Ich hätte allerdings eine andere Frage an die Filmemacher gestellt: "Das Formsignal scheint ja "russisch" zu sein - sind es die Weichenlaternen/
Stellhebel auch?".
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Re: Als Petrograd noch in Strasshof lag.
So 14 Feb 2021, 11:40
Hallo ihr da draussen
Es ist tatsächlich erstaunlich, welcher Aufwand bei Filmaufnahmen betrieben wird. Hier sogar mehr oder weniger für die Katz. Wie Pit schrieb, handelt es sich um den zweiteiligen Film `Der Zug`. Nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen schwarz-weiss-Klassiker, der den Kampf der Résistance gegen die Ausfuhr von Deutschen gestohlenen Kunstgütern zeigt.
Ich habe mir beide Teile des Films angetan. Kein Wunder, dass der Film ein Flop wurde. Echt ätzend, die endlosen, politischen Diskussionen zwischen Lenin und seiner Geliebten Inessa. Von der Eisenbahn ist kaum was zu sehen, vom Bahnhof `Petrograd` nur Bahnsteigszenen. Schade um die vergebene Liebesmüh der Ausstatter in Strasshof. Lustig ist auch der fingierte Umstieg auf die russische Breitspur, der in Gottmadingen gedreht wurde. Die angeblich russische Lok die österreichische 77 205.
Bei historischen Filmen wird oft akribisch Wert auf zeitgemässe Details gelegt, nur bei der Eisenbahn scheint es völlig egal zu sein, ob die Fahrzeuge in die Epoche oder Land passen. Hauptsache es dampft. In unzähligen Filmen zu bestaunen.
Mit verkleideten Loks meint Hans wohl, ob die Lokomotiven auf Russisch getrimmt wurden, wie es in Filmen ja öfter vorkommt. Bei diesem Film jedoch nicht.
Mit Gruss Bernhard
Es ist tatsächlich erstaunlich, welcher Aufwand bei Filmaufnahmen betrieben wird. Hier sogar mehr oder weniger für die Katz. Wie Pit schrieb, handelt es sich um den zweiteiligen Film `Der Zug`. Nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen schwarz-weiss-Klassiker, der den Kampf der Résistance gegen die Ausfuhr von Deutschen gestohlenen Kunstgütern zeigt.
Ich habe mir beide Teile des Films angetan. Kein Wunder, dass der Film ein Flop wurde. Echt ätzend, die endlosen, politischen Diskussionen zwischen Lenin und seiner Geliebten Inessa. Von der Eisenbahn ist kaum was zu sehen, vom Bahnhof `Petrograd` nur Bahnsteigszenen. Schade um die vergebene Liebesmüh der Ausstatter in Strasshof. Lustig ist auch der fingierte Umstieg auf die russische Breitspur, der in Gottmadingen gedreht wurde. Die angeblich russische Lok die österreichische 77 205.
Bei historischen Filmen wird oft akribisch Wert auf zeitgemässe Details gelegt, nur bei der Eisenbahn scheint es völlig egal zu sein, ob die Fahrzeuge in die Epoche oder Land passen. Hauptsache es dampft. In unzähligen Filmen zu bestaunen.
Mit verkleideten Loks meint Hans wohl, ob die Lokomotiven auf Russisch getrimmt wurden, wie es in Filmen ja öfter vorkommt. Bei diesem Film jedoch nicht.
Mit Gruss Bernhard
Re: Als Petrograd noch in Strasshof lag.
So 14 Feb 2021, 17:11
Hallo zusammen,
Nicht nur auf russisch. Sie könnten ja auch auf "alt" getrimmt worden sein.
Gruß aus dem Westerwald
Hans
Genau so war's gemeint.Bernhard schrieb:Mit verkleideten Loks meint Hans wohl, ob die Lokomotiven auf Russisch getrimmt wurden, wie es in Filmen ja öfter vorkommt. Bei diesem Film jedoch nicht.
Nicht nur auf russisch. Sie könnten ja auch auf "alt" getrimmt worden sein.
Gruß aus dem Westerwald
Hans
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