Löthilfe (Dritte Hand oder helfende Hand)

Hallo Miteinander,
ich habe gestern im Internet folgende Löthilfe (Beispiellink) entdeckt: https://www.amazon.de/dp/B08HRRNP36/?tag=glv-21&ascsubtag=6d43dfe8-c018-4359-9d3c-b5b4e9179dba&th=1&psc=1&linkCode=osi
Solche Löthilfen auch als „dritte Hand“ bzw. „helfende Hand“  bezeichnet gibt es ja mit drei bis 6 flexiblen Armen mit oder ohne Lupe sowie mit Schraubbefestigung oder mit Standfuß.

Hat von Euch jemand solch ein „Kraken-Gebilde“ im Einsatz oder verwendet? Wenn ja wie sind den die Erfahrungen damit. Meine bisher sporadisch verwendete „dritte Hand“ (siehe Beispielslink) finde ich mittlerweile als Löthilfe ungeeignet
https://www.amazon.de/House-Goods-Hel%C2%ADfen%C2%AD-Hand-Vergr%C3%B6%C3%9Ferung/dp/B07K5T446N/ref=sr_1_4?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=1DS2SPTU6ESWU&dchild=1&keywords=dritte+hand+l%C3%B6ten&qid=1617183653&s=diy&sprefix=dritte%2Cdiy%2C179&sr=1-4

Gruß Michael

Servus Michael!

Warum (nicht mehr mit der "Alten")?

Ich arbeite auch mit demselben, einfachen Exemplar; bisher eigentlich recht problemlos, auch wenn meine Augen (es ist einfach nur furchtbar!) immer mehr nachlassen. D.h. ich würde mir da schon eine etwas stärkere Lupe wünschen - aber "es geht" gerade noch.
Die Einschränkungen für die Größe einer Platine muss man eben durch geschicktes Platzieren/Einspannen zu umgehen versuchen; evtl. des Öfteren ´mal Umspannen, bzw. zum Einsetzen der Bauteile nehme ich die Platine ohnehin in die eigenen zwei Hände.

Pfiat Di´
Pit

Hallo Pit,
das Teil das ich habe ist leider so, dass sich die Stellschrauben durch das verändern der Einspannklemmen dauernd löst und damit die gesamte Konstruktion instabiel wird. Auch finde ich die Lupenhöhe als zu niedrig um mit dem Lötkolben an die Lötstellen zu gelangen, wenn man nicht die jedesmal die Platinenneigung verändern will.
Vermutlich kann ich mit dem Teil auch nicht richtig umgehen um damit ein korrektes löten durchzuführen. Mich nervt das halt gewaltig.
Gruß Michael

Hallo zusammen,
Auch ich habe So eine Dritte Hand mit zwei Klemmen und einer Lupe. Bei mir lösen sich auch immer die Schrauben an den Klemmen und machen ein sauberes Löten nahezu unmöglich. dann kommt noch erschwerend hinzu das das Ding nicht sicher stehen bleibt, sondern immer auf Wanderschaft ist. Ich hatte schon mal gedacht, wenn ich die Lupe abnehme sieht dasd Ding nichts mehr und bleibt stehen, aber falsch gedacht. Seitdem habe ich immer eine Leimzwinge zum fixieren.



Gruß Frank

Servus Michael!

Aha, jetzt "sehe ich durch die kleine Lupe auch klarer".

Dass sich die Klemmschrauben nach einer gewissen Einsatzzeit immer wieder lockern, habe ich leider auch schon bemerken müssen .... dann werden sie eben etwas fester angezogen (bis jetzt reicht die Kraft der Finger noch aus) und gut is´s. Das ist zwar lästig, weil ich dafür den Lötkolben noch einmal aus der Hand legen muss; geht aber bei dem Teil aus "Billigsdorf" nicht (mehr) anders.

Der, relativ geringe, Abstand von Lupe zu Platine war für mich bisher noch kein Problem; ich hab´ noch immer eine Einstellung für die Kroko-Klemmen gefunden, die mir ein Löten locker erlaubt hat. Wenn ich´s hier noch einmal erwähnen darf - ich habe mit der 3. Hand etliche Decoder (Magnetartikel-, Rückmelde-, etc.) tadellos hinbekommen; wie gesagt, sogar Rückmeldedecoder mit den vielen kleinen Scheibenkondensatoren und eng "gepackten" Bauteilen. Der Vollständigkeit halber wieder der Hinweis auf andere Hersteller/Händler ..... ich versuche immer im www den günstigsten Preis (inkl.Versandkosten) zu finden --> dieses Produkt wird dann bei diesem online-Versand bestellt/gekauft; und wenn´s ein Bausatz ist, zuhause gelötet. In letzter Zeit - wegen vermehrtem smd-Bauteil-Einsatz? - werden aber immer weniger Bausätze angeboten; OK - smd möchte ich auch nicht wirklich in größerem Umfang selbst löten (müssen). Dafür werden, ganz im Gegensatz zu anderen Modellbahnartikeln (Rollmaterial, Gebäude, Autos/LKW), diese Fertiggeräte (nicht Zentralen!) immer billiger; mittlerweile sind z.B. 8-fach Magnetartikeldecoder schon um weniger Euronen zu bekommen, als - noch vor gar nicht allzu langer Zeit - die Bausätze der 4-fach-Decoder <-- somit werden sich meine Löttätigkeiten, mit der 3. Hand, in naher Zukunft wohl gegen NULL reduzieren; Fertigmodule kaufen, verkabeln, läuft; bzw. zuvor natürlich noch ein "paar" Gleise verlegen und/oder Car-System-Straßen "bauen".

Naja, und von Zeit zu Zeit löse ich die Platine aus den Kroko-Klemmen sowieso heraus, stecke neue Bauteile durch die Bohrungen und biege die Drahtenden auf der Rückseite um (~45^). Anschließend wird die Platine wieder neu "eingespannt" und dabei natürlich so ausgerichtet, dass ich an die Lötstellen gut herankommen kann; ohne mir dabei die Arme brechen, oder andere Verrenkungen machen, zu müssen. Meistens handelt es sich um Platzierungen im "0°- oder 90°-Winkel", weil ja auch die Bauteile/Leiterbahnen auf der Platine immer in diesen Winkeln ausgerichtet/angeordnet sind.

Was mich - beim Löten allgemein - am meisten stört, ist der aufsteigende Lötrauch; nicht wegen der möglichen gesundheitlichen Beeinträchtigung, sondern weil der Rauch natürlich  immer genau da aufsteigt, wo man ´was sehen müsste <-- ich "arbeite" nur mit einem einfachen, kleinen Lötkolben (15/30W umschaltbar), ohne Rauchabsaugung, oder elektronischer Temperatur-/Leistungsregelung durch eine Lötstation. Evtl. sollte ich mir überlegen, ob ich nicht einen kleinen Lüfter (PC-Bauteil) mit verwende, der (statt meiner) den Rauch in eine Richtung bläst, wo er mich nicht mehr stört; Allerdings: Kühlt der Lüfter nicht auch (ein ganz klein wenig?) die Lötstelle, sodass das Löten an sich etwas schwieriger werden könnte? <-- Länger mit der Spitze "d´raufhalten", mit der Gefahr, dass dabei ein Bauteil evtl. doch zu viel Hitze abbekommt!


@Frank - gewandert ist meine 3. Hand noch nicht; egal ob mit oder ohne Lupe. Deshalb musste ich sie auch noch nicht festklemmen, wofür sie eigentlich aber auch gedacht ist/wäre (.... so wie das kleine Brettchen einer Laubsäge <-- Du schreibst ja selbst von einer Leimzwinge). Allerdings habe ich meine 3. Hand schon ´mal (mit Schwung und eingespannter Platine!) vom Tisch gefegt; eben weil sie nur lose auf der glatten Tischplatte stand. Zum Glück ist dabei nichts kaputt gegangen; sogar die Platine hat´s unversehrt überstanden (hoffe ich zumindest, denn bis jetzt konnte ich sie nur optisch begutachten (Haarriss?) ...... sie ist noch nicht im Einsatz (Anlage fehlt ja noch immer)). Sollte es bei der Inbetriebnahme unerklärliche/unerwartete Probleme/Fehlfunktionen geben, muss ich mich daran erinnern, dass da dieser Decoder mit im Spiel sein könnte; markiert habe ich die "abgestürzte" Platine nämlich leider nicht.


Pfiat Di´
Pit

PS: Im Kopf hatte/habe ich auch ein Bild einer ganz anderen Platinenhalterung; deshalb habe ich mit Platinenhalter gegoogelt. Solche, bzw. ähnliche Halterungen, wo man eine Platine in seitlichen Nuten fixiert, gibt es natürlich auch in anderen Ausführungen und von anderen Herstellern/Händlern.

Hallo Pit,
Danke für den Link zu den Platinenhaltern. Diesen Suchbegriff obwohl eigentlich Geläufig hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm.
Ich habe mir jetzt einen Halter mit drehbarer Schwenkhalterung (siehe Link) bestellt ähnlich wie den bei Pollin. Preislich jedoch geringfügig günstiger, weil kein Porto anfällt.
Diese Art von Platinenhalter halte ich für geeigneter, weil alles fest justierbar und vor allem drehbar ist.
Gruß Michael

https://www.amazon.de/gp/product/B000LB4PWM/ref=ox_sc_act_title_1?smid=A3728E4UXI489E&psc=1

Servus Michael!

Freut mich, wenn (m)ein Link Dir beim Sparen geholfen hat; ich wünsche Dir viele gute Erfolge beim Arbeiten mit dem neuen Platinenhalter. Für die Bausätze, die schon in den Schuhkartons auf den Lötkolben warten, werde ich wohl mit meinem alten Kroko-Klemmhalter auskommen; hoffentlich. Und ein wenig Ärger, wenn´s ´mal nicht so klappt (Lötkolben noch einmal weglegen, Klemmschrauben nachziehen), wie gewünscht/gedacht, muss ich eben aushalten können.

Google ist zwar ein sehr mächtiges Werkzeug, aber ohne stimmigen Suchbegriff¹⁾ eigentlich völlig wertlos..... wie ein x-bändiges Lexikon, wenn man nicht lesen kann.
Was glaubst Du wie oft ich zuerst in meinen verschlungenen Gehirnwindungen nach dem Suchbegriff "google", bevor ich meine Finger über die Tastatur fliegen lassen kann?
Und dann kommt noch die Altersvergesslichkeit (jetzt schon - bin ja erst 62) dazu - gestern hätte ich beim Hausarzt zur Blutabnahme "antanzen" sollen <-- ich hab´s total verschwitzt, obwohl ich mir den Termin im Outlook-Kalender eingetragen hatte. Aber die eingestellte Erinnerung hat nicht gegriffen, weil ich zur eingestellten Vorwarnzeit (Mittwoch Nachmittag) nicht am PC war; und gestern kam ich auch erst so spät vom Frühstückstisch hoch, dass mir Outlook nur mehr "sagen konnte "seit xx:xx Blutabnahme bei Dr. yy". Evtl. hätte mir hier ein Wischi-wischi gute Dienste leisten können? <-- ich besitze aber Kein´s (und will auch in Zukunft ohne auskommen).

Pfiat Di´
Pit

1) Das ist ja genau das, was meine Frau (Grundschullehrerin) immer aus der Schule mit nachhause bringt: "Wozu sollen wir uns das merken? Das können wir doch jederzeit (und überall) googeln!". Solche schlauen Sprüche hört sie beinahe täglich; meistens natürlich von den Schülern, die tatsächlich große Probleme beim Lesen allgemein, und beim sinnerfassenden Lesen (können zwar (stockend/schlecht) lesen, verstehen aber den Inhalt nicht) im Speziellen, haben.