Das Leeraner Miniaturland - Die Region in H0

Moin moin,

gestern bin ich nach Leer gefahren, um mir endlich das „Leeraner Miniaturland“ anzusehen. Das stand schon lange auf dem Plan; es kam aber immer etwas dazwischen…

Kürzlich hatte ich gelesen, dass man inzwischen auch die Gegend um Oldenburg nachgebaut hat; dass die Anlage „LOX“ aus Berlin jetzt in Leer eine neue Heimat gefunden hat, ist wohl interessierten Modellbahnern bekannt.

Die drei Anlagen (eigentlich sind es sogar vier) stehen in  neuen Gebäuden in der Nähe des A 31-Emstunnels. Eine geräumige helle Cafeteria gibt’s dort auch.

Ein nettes Plätzchen für ein rr24-Nordlichter-Treffen…    

In der ersten Halle stehen zwei rechteckige Anlagen von beachtlichen Ausmaßen! Rechts beginnt die Schau mit den Ostfriesischen Inseln. Über Nordeich, Emden und Aurich geht es weit nach Ostfriesland hinein.

Auf der zweiten, gleich großen Anlage geht es weiter nach Leer; die Strecke endet schließlich leider in Papenburg.  Dort hat man etwas vorbildwidrig einen Kopfbahnhof eingerichtet! Ein paar weitere Streckenkilometer hätte ich mir schon gewünscht; mein alter Heimatbahnhof ist also nicht dabei. Die Emslandstrecke führt bekanntlich weiter nach Rheine.

Ich habe sehr viele Bilder gemacht; ich werde sie in Gruppen nach und nach hier zeigen.

Ein freundlicher Mitarbeiter erläuterte mir das Konzept; es unterscheidet sich deutlich von anderen Anlagen wie z.B. der Miniaturbundesbahn in Brakel. Während dort eindeutig der Bahnbetreib im Vordergrund steht, ist in Leer die Ostfriesische Landschaft dominierend! Tatsächlich findet man als Einheimischer oder Urlaubsgast in großer Anzahl bekannte Gebäude und Einrichtungen wieder. Unvermeidbar zwar in der Ausdehnung gestaucht, aber dennoch verblüffend unverkennbar!

Was auch die Hauptabsicht dieser Ausstellung ist; die Bahn spielt eine völlig untergeordnete Rolle. Sie fährt wegen der stark gestauchten Streckenlänge überdies recht langsam von Bahnhof zu Bahnhof.

Ich beginne zunächst mit den Inseln!

Langeoog ist separat dargestellt; eine transportable „Platte“ kann zu Werbezwecken an geeigneten Orten aufgestellt werden.







Wer schon einmal auf Langeoog war, wird den weißen Wasserturm sofort wiedererkennen, ebenso markant ist die Fußgängerzone mit dem roten Klinkerpflaster.
Dass man in Modellbahnerkreisen nicht alle Fenster eines Hauses beleuchtet: Geschenkt! Das sind Anlagen für das breite Publikum und nicht für Spezialisten!

Inselurlauber werden vermutlich die einzelnen Seezeichen, Leucht- und Wassertürme wiedererkennen; Detailbeschreibungen sind an diese Stelle wohl noch nicht erforderlich.




















Leider sind nicht alle Bilder scharf geworden; auch die Beleuchtung war nicht immer optimal.

Gruß vom Nordlicht
Horst

Moin Horst.
Ich hatte mir die Bahn auch schon einmal angeschaut ist allerdings schon einige Jahre her.
Es ist nun mal das flache Land.
Viele schönen Sachen sind dabei , was ich echt schade finde das an den meisten Fenster der Häuser keine Gardinen sind und das Licht sehr hell ist.
Es lohnt sich aber auf jeden Fall sich die Bahn mal anzuschauen , Fläche ist ja auch genug da um vieles zu erforschen.
Gruß
Christian

Moin Horst

Na ja, mein Ding wäre das Teil nicht - macht irgendwie einen "sterilen" Eindruck. Ich kanns nicht anders beschreiben.
Und nicht mal Nackerte am Strand, das geht ja gar nicht....
Ja und die Häuserbeleuchtung sticht sofort als unnatürlich ins Auge, aber das schriebst du bereits.

Also den Forumtreff können wir ruhig wo anders machen - es sei denn Otto kommt dazu!

Moin moin,

vielleicht vermitteln die nächsten Aufnahmen einen etwas besseren Eindruck dieser Anlage!
Startpunkt ist Norddeich-Mole; von da geht es weiter nach Norddeich. Beide Bahnstationen liegen ja auch in 1:1 sehr nah zusammen.







Ohne Bahn geht es zum Leybuchtsiel.



Von dort ist es nicht weit nach Greetsiel: Wer schon dort war, wird es trotz miserabler Foto-Qualität sofort wiedererkennen!









Mit dem Rad machen wir einen kleinen Ausflug zu Leuchtturm von Pilsum; bekannt aus „Otto“-Filmen.



Der Zug ist inzwischen in Emden angekommen. Das VW-Werk ist natürlich Pflicht



In der Bildmitte befindet sich der alte Stadthafen; gerade noch zu erkennen: Der Seenotrettungskreuzer (Museumsschiff) vor dem Rathaus.





Vor dem Bahnhof die Museumslok, Wasserturm, Polizei und der alte Luftschutzbunker.





An der Emsmündung warten Zuschauer auf das neue Kreuzfahrtschiff.



Auf der anderen Seite der Ems liegt der kleine Fischerhafen von Ditzum.



Die küstennahen Flugplätze wurden nicht vergessen; das Übersichtsfoto vermittelt einen Eindruck von der Weite der beiden Anlagen.





Eine Phantom erinnert an die in Ostfriesland stationierte Luftwaffe.

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Ein Blick in die Werkhalle von Enercon; hier werden Flügel für Windräder hergestellt.

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In den Siedlungen sind auch die typischen „Fallerhäuschen“ zu sehen; es dominieren insgesamt jedoch landschaftstypische Eigenkreationen. Am Rand detaillierter, in der Mitte einfacher.







Einen Modellflugplatz gibt’s auch.





Immer wieder entdeckt man markante Bauwerke, wie z.B. den schiefen Turm der Kirche von Suurhusen.










Am Ende ein Blick auf die zweite Hälfte der Ausstellung: Hier gibt es die von einem Schiff gerammte Eisenbahn-Klappbrücke bei Weener noch; im Hintergrund bereits die Gewächshäuser an der Grenze zu Papenburg.




Ein erster Eindruck: Die Dauerbeleuchtung fast aller Fenster (auch tagsüber) wirkt störend; auch sind die Möwen etwas aufdringlich laut…
Die Weite der Landschft wird gut wiedergegeben. Die Anlage ist mit Preiser-Figuren und Autos gut bestückt, jedoch nicht überladen. Wenn man von der Größe nicht erschlagen wird, entdeckt man allerhand kleine Szenen. Die von Tracky vermissten textilfreien Damen sind natürlich auchzu finden! Immer wieder erstaunlich ist die Wiedererkennung für den Ortskundigen! Zwischenergebnis aus Modellbahner-Sicht: gar nicht mal so schlecht!

Gruß
Horst

Moin Horst,
in einem Urlaub - ich denke es war so vor 4 Jahren - waren wir auch schon mal dort. Mir hat gut gefallen das es viel orginales zu entdecken gab Wir haben dort auch einiges wieder erkannt. Erstaunlich das Du erst jetzt dort gelandet bist.Nun ja, die nahen Sachen sind manchmal am weitesten weg.

Gruß
Ralf

Moin moin,

am meisten gespannt war ich auf die Nachbildung von Papenburg!

Von Ostfriesland kommend, deutlich an den Hallen der Meyer Werft zu erkennen. Für Ortsunkundige hängen Ortsschilder von der Hallendecke...



Die große Halle ist teilweise offen; ein Schiffsneubau ist zu sehen. Trotz starker Komprimierung ist die Situation gut wiedergegeben!











Als Beispiel möge der Verleich mit einem Originalfoto des gläsernen Eingangsturmes zum Besucherzentrum dienen!





Auch der Kran am alten Werftstandort  ist in seiner markanten Form gut wiedergegeben!



Okay, die Gleise des Bahnhofs enden leider kurz vor dem Anlagenrand; irgendwo ist auch die größte „Platte“ zu ende…





Vor dem Bau der A 31 quälte sich der Urlauberverkehr zur Küste über die B 70; überquerte den das Ortsbild prägenden Hauptkanal; vorbei an der Sankt-Antonius-Kirche.









Diese Gesamtsituation ist sehr gut nachgebaut worden! Hier haben sich die Erbauer sehr viel Mühe gegeben; zahllose Gebäude erkennt der Ortskundige auf Anhieb wieder!







Gegenüber vom „Anton“ (dessen Turm ruhig noch etwas schlanker und höher hätte sein dürfen, wie das alte Originalfoto von 1957 belegt) das Rathaus; dazwischen die Brigg „Friederike“.







Unverkennbar das Hochhaus der Sparkasse, Meyers Mühle, der Fernmeldeturm, das Kino,
die EMS-Zeitung, der Stadtpark und viele, viele andere Gebäude!





Sogar einen Sprung über die nahe Grenze ins Königreich der Niederlande haben die Erbauer gemacht: Die Festung Bourtange ist auch nachgebildet! Die Wälle der Schanzen sind im Original tatsächlich so steil!







Wer mag, guckt mal bei GoogleEarth nach St.Antonius oder Bourtange!

Gruß
Horst

Hallo Horst,
beeindruckend das Das Leeraner Miniaturland.
EIne von den Szenen, die Du gezeigt hast kenne ich! Die da:



In Ditzum war ich mal bei einer Krabben-Fischer-Familie zu Besuch und mit dem Fischer und seinem Matrosen sind sein Sohn und ich eine Nacht raus gefahren zum Krabben fischen. Und gepuhlt haben wir ...

Gruß aus dem Westerwald
Hans

Moin moin,

ich möchte meinen Bericht über das Leeraner Miniaturland fortsetzen.
In einer neuen Halle befindet sich das Modell „Oldenburg“ mit dem Ammerland und Bad Zwischenahn.

Eine Übersicht



Zwischenahner Meer



Landesgartenschau Bad Zwischenahn



Weser-Ems-Halle





Ehemalige Bezirksregierung Weser-Ems (Bildmitte) mit ehemaligem Oldenburgischen Landtag (links davon)




Das Postgebäude (Fernmeldeamt) aus kaiserlichen Zeiten und der markante Kreisverkehr ("Rondell")




Innenstadt mit Stadtschloss












Bahnhof




Gleisanlagen (das hätte man auch anders machen können…)











Binnenhafen (Küstenkanal und Hunte)










Kleiner Gag: Der Geist des Verstorbenen schwebt über der Szene…




Viel Grün!




Fazit: Auch hier stört die vollständige Dauerbeleuchtung! Ansonsten (ich kenne Oldenburg ein wenig): Hoher Wiedererkennungswert! Sehr gut gemacht, auch wenn viele Gebäude aus Sicht des detailverliebten Modellbahners etwas vereinfacht konstruiert sind. Bei großem Abstand zum Betrachter stört das jedoch kaum! Die Gesamtwirkung zählt – und die ist gut! Hier ist auch mehr Bahnverkehr als in Ostfriesland


Bilder einstellen ist in diesem Forum weiterhin etwas gewöhnungsbedürftig; nur drei Bilder auf einmal macht die Sache mühsam und unnötig zeitraubend! Es funktioniert aber!

Gruß
Horst

Moin moin,


uuuups,    

Oldenburg war ja eigentlich noch gar nicht an der Reihe;             in der ersten Halle befindet sich gleich neben Papenburg noch das Modell der Stadt Leer!

Die Bilder beginnen mit dem Emstunnel der A-31; in der Autobahnausfahrt die Polizeiwache und die Straßenmeisterei.



Gleich daneben (wie in 1:1) das Modell des Miniaturlandes.





Unverkennbar in der Stadtmitte das Kibri-Modell des bekannten Rathauses; das steht auch auf meiner Anlage…


Ebenso markant der Wasserturm mit der Reklame für Bünting-Tee.


Das Bahnhofsgebäude ist ebenfalls sehr gut wiedergegeben; dahinter das alte Postamt.








Die Sanitäter-Kaserne durfte natürlich nicht fehlen; ganz wichtig auch der „Galli-Markt“ bei Tag und Nacht.









Unverkennbar die Jann-Berghaus-Brücke mit Durchfahrt eines neuen Kreuzfahrtschiffes, das Leda-Sperrwerk und die Evenburg.







Am Stadtrand sieht man eines der beliebten Mais-Labyrinte!



Bleibt noch der Bericht zum ehemaligen LOX aus Berlin!

Gruß
Horst