Brückenlager

Hallo zusammen,

endlich wollte ich mal wieder einen Güterzug fotografieren. Da ich heute einen Termin in der Nähe der Güterbahn in Stuttgart hatte, musste es ja mal klappen. Aber weit gefehlt. Aus irgendeinem Grund, wahrscheinlich Streckenarbeiten, war die Strecke gesperrt. Dafür habe ich unter dem König-Wilhelm-Viadukt ein ganz besonderes Brückenlager entdeckt.


Im Hintergrund kann man noch schwach die SH2-Tafeln erkennen. Die Brücke ist Teil der Güterumgehung Stuttgarts und führt von Stuttgart-Untertürkheim zum Rangierbahnhof Kornwestheim unter Auslassen des Stuttgarter HBFs.


Der Turm stmmt noch von der alten Fachwerkbrücke.


Das (unbewohnte) Brückenlager


Das Brückenlager liegt gut versteckt.


Somit musste ich mich mit Stadtbahnen begnügen.


Beim Kursaal Stgt-Bad-Cannstatt.

Und irgendwann klappt es auch mal wieder mit Güterzügen ...

Grüße von Axel

Servus Axel!

Leider gibt es von solchen Brückenlagern immer mehr ....... wohin wird uns das (diese Politik des "ich will immer noch mehr haben/besitzen/verdienen, und alle Anderen
sind mir sch....egal") noch bringen?

remsbahn schrieb:Aus irgendeinem Grund,

.... lass´mich raten: "Wird wohl in irgendeiner Form mit S21 zu tun gehabt haben?".

Pfiat Di´
Pit

Hallo Pit,

ich denke, dass die Arbeiten an der Strecke nichts mit S21 zu tun hatten . Wahrscheinlich waren es nur Wartungsarbeiten. Aber genau konnte ich es nicht sehen. Die Brücke ist immerhin 855m lang.

Zum Brückenlager: solche "Treffpunkte" gibt es in der Nähe von Bahnstrecken schon immer. Mir gefiel halt in dem Fall das Wortspiel. Ich habe es auch nur durch Zufall entdeckt, weil ich einen gescheiten Fotostandpunkt gesucht habe.

Grüße von Axel

Hi Axel,

dennoch schöne Bilder - da kommen heimatliche Gefühle auf!

Diverse Lager unter Brücken gehören zum urbanen Alltag. Dennoch: so ein einladendes Lager findet man selten

Grüße, Kersten.

Servus Axel!

Das mit dem Wortspiel ist schon klar <-- ich bin ja auch dafür bekannt, dass mir solche Zweideutigkeiten immer wieder ´mal einfallen. Und S21 musste ich einfach wegen der Unsinnigkeit des Projektes wieder einmal ins Spiel bringen; den dafür Verantwortlichen darf man einfach keine Ruhe gönnen (eigentlich müsste man gegen sie ja sogar eine Amtshaftungsklage einbringen)..

Apropos S21 ...... da hätte ich ja, als begeisterter Anlagenplaner, eine ganz andere "Lösung" vorgeschlagen (irgendwo hab´ ich´s auch schon kundgetan - sogar mit dem Bild einer Luftaufnahme, wo ich meine Ideen per einfacher Linien hineingekritzelt habe) ........
- den neuen Durchgangsbahnhof Stuttgart im Anschluß an den jetzigen Nordbahnhofs (quer durch das Areal des Betriebswerkes, entlang des Rosensteinparks, 1x quer durch den 2unteren Schlosspark" mit Verbindung zur Strecke nach Esslingen)
- eine vernünftige S-/U-Straßenbahnanbindung vom neuen, zum alten Bahnhof (Verlängerung/Ausbau einer bestehenden Strecke/Linie), evtl. mit einer zusätzlichen Haltestelle zwischen den beiden Bahnhöfen (..... hab´ gerade gesehen, die gibt´s ja schon: S-Bahn Station Mittnachtstraße)
- den alten/vorhandenen Stadtbahnhof zu einem modernen Nahverkehrsknoten aus-/umbauen - oberirdisch, und dabei die alte Architektur stehen lassen. Im Bahnhofsvorfeld wäre genügend Platz, um einen Teil der Nahverkehrsgleise (U-/S-Bahn - wenn gewünscht) auch in den Untergrund zu führen, und nur einen Teil im oberirdischen Kopfbahnhof für die Reisenden bereitzuhalten.
- viele (fast alle?) Tunnels in dem schwierigen Gestein wären dabei nicht nötig --> wenn ich so eine Art steir. Kassandra spielen darf? ..... "Die werden sowieso über kurz oder lang einbrechen!".
- praktisch alle zuführenden Strecken (zum heutigen Bahnhof) könnten - so gut wie - unverändert erhalten bleiben, inkl. Gäubahn
- der Flughafenbahnhof wäre "nur" über eine neue Nahverkehrslinie angeschlossen (= kein Konflikt zwischen S-Bahnen und ICE´s ...... <-- Wer braucht schon einen Flughafenbahnhof mit ICE-Anschluss? Entweder fliege ich nach Stuttgart und will/muss direkt in die Stadt, oder zu einem umliegenden Industriebetrieb (Nahverkehr, á la Karlsruhe, ins Umland erweitern). Gleiches gilt meiner Meinung nach auch für abfliegende "Geschäftsleute", aber auch "Urlaubsflieger; da wird kaum einer mit dem ICE aus - was weiß ich woher - anreisen, nur um dann von Stuttgart aus abheben zu können.
Das sind jetzt von mir einfach zwei Behauptungen, die sich aber ganz leicht durch statistische Daten des Flughafens (die hoffentlich, trotz DSGV, vorliegen) bestätigen oder widerlegen lassen, und ..... meine Damen und Herren Politiker kommt mir jetzt nicht mit:"Ja, derzeit, weil der Flughafen keine vernünftige ICE-anbindung aufzuweisen hat, kommen die Fluggäste aus dem näheren Umfeld unserer Landeshauptstadt. Aber - wenn es den ICE-Anschluss gibt, dann werden ..... <-- völliger Blödsinn; schon allein wegen der CO₂-Bilanz (der Flugverkehr sollte doch drastisch reduziert werden; und nicht die Bedingungen (An-/Abreise, etc.) noch weiter verbessert werden, um mehr Fluggäste (= Flüge) in die Luft bringen zu können).
Notfalls könnte man auch Daten von Reisebüros/Firmen (Mercedes, Porsche, etc.) für eine Fluggastanalyse heranziehen - hätte man (die DB, bzw. die Landesregierung von BW) schon bei der Planung heranziehen müssen!
Achtung Satire:
Ohweh, ich hab´ ja vergessen, dass Stuttgart durch den Durchgangsbahnhof ein wesentlicher Teil einer Eisenbahn-Schnellfahrmagistrale (durch ganz Europa) wird. Da ist es doch nur logisch, dass z.B. Reisende aus Paris zuerst mit TGV und ICE nach Frankfurt fahren, bevor sie mit dem Flieger Richtung xxxxyyy abheben; egal ob geschäftlich oder privat. Und natürlich auch die Manager aus Hannover, Gera, Zwickau, Dresden, Hamburg, etc....... werden sicher den Regionalflughafen Stuttgart benutzen - na klar. Da sehe ich schon das nächste Großprojekt auf BW zukommen - den Ausbau des Flughafens¹⁾; am besten nach Berliner Vorbild!!!!! soweit ich aus den Medien weiß, ist das Konzept der kleinen Regionalflughäfen ja bereits grandios gescheitert (etliche sind insolvent und haben bereits wieder zugesperrt! (da heben jetzt nur mehr ein paar Sportflugzeuge (Cessna & Co) betuchter Privatleute ab).

Schöne Grüße - werte Politiker und Planer; genau so werden sich die Verkehrsströme/das Reiseverhalten in allernächster Zukunft entwickeln <-- ganz, oder doch nur halb?, Europa wird vom zukünftigen Großflughafen Stattgart aus abheben, oder dort ankommen...... und das kann ja nur dann attraktiv sein, wenn der Flughafen auch direkt an die ICE-Linie angebunden ist. Wenn ich dann auch gleich noch ein Schäufelchen nachlegen darf - vergesst nicht die Autobahnen von/nach Stattgart entsprechend auszubauen (mind. 6-spurig?), sollten doch einige Fluggäste mit dem eigenen PKW anreisen wollen. Und ganz zuletzt - grabt doch noch die eine oder andere Tiefgarage mitten unter die Innenstadt; oder doch eher ein modernes Park-Hochhaus (die sind ja soooo schön anzusehen) auf das frei gewordene Stadtentwicklungsgelände? - würde doch sicher gut zu den, bereits im Entstehen begriffenen, Büroklötzen (Bankenviertel) passen.


Pfiat Di´
Pit

1) Aber Achtung beim Unterkellern der neuen Flughafengebäude - da könnte man evtl. auf einen Bahntunnel stoßen. Umgekehrt - was bin ich heute wieder "effektiv" - könnte man eine neue Tiefgarage auch gleich für eine 2-fache Nutzung bauen .....
- ein Ausgang (Rollfußweg = waagerechte Roll"treppe" wie an vielen größeren Flughäfen bereits üblich) in Richtung Bahnhof (und mit dem ICE²⁾ weiter zum neuen S21)
- ein zweiter Ausgang (Lift/Rolltreppe) zum Flughafen
Damit müssten sich die Reisenden nicht schon im Vorfeld klar werden, ob sie "nur" einen Städtetrip (Stuttgart besichtigen) oder doch einen Badeurlaub (mit dem Flieger nach "Malle"?) machen wollen; Hauptsache mit dem Auto bequem über die neue Autobahn bis zur Flughafengarage (das wird dann die Parkgarage für ganz/halb Europa; aber nur, wenn sie von Anfang an groß genug geplant (mit festem Kostenrahmen von - sagen wir - 4,5 Mrd €/gebaut wird!).

2) Viele Haltestellen sind für die Durchschnittsgeschwindigkeit eines ICE natürlich "besonders förderlich". Auch das oftmalige Bremsen und Beschleunigen verbraucht ja praktisch keine Ressourcen (Strom (auch aus erneuerbaren Energiequellen!), Bremsscheiben, -beläge, etc.). Ganz abgesehen davon, dass ein, vergleichsweise schwerer (jeder Waggon, aber auch die Länge eines Zuges) ICE nicht dafür gebaut ist; im Gegensatz zur wesentlich leichteren Bauweise (Alu, Verbundwerkstoffe, kurze Züge) von  Nahverkehrsfahrzeugen.
Das ist aus meiner Sicht ein weiterer Punkt, warum ein Flughafenbahnhof keinen ICE-Anschluss braucht, sondern nur gut in ein ÖPNV-Konzept eingebunden werden muss.

Hallo Pit,

sicher hätte es für die Modernisierung des Bahnverkehrs in und um Stuttgart (möglicherweise bessere und günstigere) Alternativen gegeben. Aber wo ein (politischer) Wille ist, ist auch ein (teurer) Weg.
Isofern ist es jetzt müßig, darüber zu diskutieren, was besser gewesen wäre. Ich glaube, der Point of no Return wurde bereits übeschreiten, wenn ich die vielen Baustellen und fertiggestellten Bauwerke in Stuttgart sehe.

Ein Rückbau von S21 und Umbau des bestehenden Kopfbahnhofs würde zum jetzigen Zeitpunkt noch mehr Geld verschlingen und die Baustellen in Stuttgart würden noch länger bestehen.

Grüße von Axel