Lok abgestürzt!

Moin zusammen,

in den letzten Monaten gab´s wenig Fahrbetrieb auf meiner Anlage, immer häufiger blieben Loks wegen verschmutzter Gleise stehen. Also war nun eine Großreinigung angesagt. Zunächst sollte der Reinigungszug fahren, danach sollte der Staubsauger zum Einsatz kommen.

Für den Reinigungszug war die alte Märklin 44er vorgesehen, mit ihren zwei Schleifern überfährt sie jeden Schmutz auf den Schienen. Da sie lange in der Vitrine stand, fuhr sie zunächst die obligatorische Solo-Runde. Dabei passierte es: Die Maschine stürzte kurz vor dem Verlassen des Schattenbahnhofs Unterbaumbach in eine Revisionsöffnung der Grundplatte. Die war zum Glück abgedeckt und mit einer Schaumstoffmatte gepolstert.

Ein Grund für den Absturz war nicht zu erkennen. Also nächste Testrunde! Ergebnis: Erneuter Absturz an gleicher Stelle, nur diesmal zur anderen Seite! Ursache? Fehlanzeige!

Natürlich ist die Stelle schlecht einsehbar; also habe ich ein paar Unfallfotos gemacht. Aber auch auf auf den Detailbildern ist nicht zu sehen, warum die Lok abgestürzt ist. Es sind also weitere Testfahrten, auch mit anderen Loks, angesagt. Es kommt somit keine Langeweile auf!
















Gruß
Horst

Hallo Horst,

das Einzige, was mir auffällt (Bild 2), ist eine möglicherweise fehlende Schraube am Vorläufer - liegt die vielleicht im Gleis ?

suchende Grüße - Heiko

Moin,

@ Heiko, dort war früher mal der Kupplungshaken angeschraubt. Bei etlichen Loks habe ich den vorne abgenommen. Das sieht auf Fotos einfach besser aus. Im Gleis lag Nichts (mehr); daneben auch nicht. Die Ursache des Absturzes ist weiterhin unbekannt.

Inzwischen durchfährt die BR44 die Strecke ohne weitere Probleme; angehängt sind der schwere Schleifwagen mit dem alten Herkat-Schienenreinigungsfilz und der Staubsaugerwagen. Über dessen Wirksamkeit (oder Unwirksamkeit) wurde ja schon mehrfach berichtet. In den Tunnelstrecken leistet er mir aber gute Dienste!









Gruß
Horst

Moin Horst,

da hattest du Glück, daß der Gußbrocken neben der Weiche aufgeschlagen ist. Das wäre für die Weichenmechanik das Todesurteil gewesen!

Gruß
Jörg

Hallo Horst,

Du hast nicht erwähnt, welches Gleis die Lok bei ihrem Absturz befuhr.
Die Schienenlücken auf Bild drei, links unten vor der Weiche, würde ich zumindest als äußerst großzügig bezeichnen.
Bei mir haben schon deutlich kleinere Lücken zu Entgleisungen geführt.

Aber immer wieder interessant, wieviel, einst mühsam verteiltes Material, so eine Saugaktion hervorbringt.

Gruß,
Robert

Moin zusammen,

@ Jörg, die alten Weichen vertragen eine ganze Menge! Sofern eine Lok nicht aus großer Höhe darauffällt, passiert nix! Es handelt sich ja ursprünglich um Kinderspielzeug! Außer echtem Feuer und Hochwasser haben wir als Kinder jeden erdenklichen Unsinn mit der elektrischen Eisenbahn angestellt!

@ Robert, zugegeben, die Lücke ist schon recht groß. Gleisbauarbeiten im Schattenbahnhof sind etwas problematisch…
In diesem „Fall“ passierte das Unglück aber erst direkt auf der letzten Weiche (Bild 5). Bei einer der Testfahrten gab es mächtig viele Funken unter der Lok, bevor sie auf die Seite kippte. Eine Ursache ist bis heute nicht zu erkennen.

…

Die Reinigungsfahrten will ich heute fortsetzen; es regnet. Also weder Gartenarbeit noch Radtour…

Als ich damals den „Schleifwagen“ vorgestellt habe, gab es Erstaunen & Heiterkeit im alten Forum!

Die Räder sind mit Heißkleber blockiert. Etwas angeschliffen; der Wagen ist mit Blei gefüllt!






Er soll Ablagerungen wegschieben. Unter dem Wagen befindet sich eine Halterung mit großen Filzen (Herkat). Den Rest übernimmt dann der Staubsaugerwagen. Ferner habe ich noch einen Güterwagen mit einem starken Magneten im Bestand. Der sammelt dann metallische Kleinteile ein.

Einen schönen Feiertag Wünscht Euch
Horst

Nomen est Omen.
Die gute alte Märklin BR 44 690 wiegt 690 Gramm. Passt wie die Faust auf's Auge.

Hallo Horst,
wenn es vor dem Absturz unter der Lok gefunkelt hat, war's wohl nur ein Fremdkörper.
Immer unbefriedigend, wenn wieder alles funktioniert und keiner weiß warum.

Gruß,
Robert

Hallo Horst,
schau mal nach den Radlenkern, bei meinen Bogenweichen z.B. sind die Dinger immer locker gewesen und es kam zu Entgleisungen.
Ich habe die Dinger vorsichtig Richtung Gleisstrang gedrückt und fest gelötet, läuft einwandfrei. Natürlich nur bei Metallradlenkern.
Grüße Burkhard