Neue Baustelle

Moin,

der kleinere der beiden Enkel liebt es, das Formsignal unterhalb der ECoS auf „Halt“ zu stellen und damit die Züge abrupt abzubremsen: Die Schaltung stammt (wie Vieles auf der Anlage) noch aus analogen Zeiten.

Also habe ich mir kürzlich ein Bremsmodul der Fa. Bogobit gekauft. Das soll demnächst eingebaut werden. Dazu sind ein paar Vorarbeiten erforderlich.

Der stromlose Abschnitt liegt bis jetzt reichlich weit vor dem Signal; er soll zur Verlängerung der künftigen Bremsstrecke verlegt werden. Dazu muss der Mittelleiter getrennt und neu (zusätzlich) angeschlossen werden. Das ist bei dem Flexgleis etwas kompliziert, aber machbar.

Bei der Gelegenheit soll auch der Anlagenrand etwas umgestaltet werden; dort soll ein neuer Fotostandort entstehen. Zunächst wurden dort alle Bäume und die uralte „Tatort“- Szene entfernt.





Der gelbe Anschlusskasten markiert die Trennstelle:


Diese Felsengruppe soll weichen:


Das Randprofil wird gekürzt, damit man die Strecke besser einsehen kann:


Das Gras wächst schon wieder:


Freie Sicht auf die V 80:


Mit der Diamantscheibe wird der Z-förmig verlaufende Mittelleiter unter der Schwelle durchtrennt:


Der Schnitt wird mit Materialresten getarnt:


Fertig! Der gelbe Kasten markiert die neue Trennstelle:


Ein Loch für das Kabel:


Ein Klingeldraht hilft:


Ein Kontaktblech wird angelötet und unter die Schiene geschoben:


Licht an! Energie ist vorhanden:


Die Signale sind von Brawa, rund 25 Jahre alt und mit sog. Memory-Draht bewegt:


So gefällt mit der Halt vor dem Signal besser!





Gruß
Horst

Hallo Horst,

Frage zum Kontaktblech.
Schiebst Du das einfach nur unter das K-Gleis im Vertrauen auf einen dauerhaften Kontakt ? Würde mich wundern.
Oder stellst Du noch eine Lötverbindung her ? Viel Platz zum Löten ist zwischen den Schwellen ja nicht.

Schade um die schöne Wasserleiche aber die kannst Du auch noch wo anders ertränken.

Gruß,
Robert

Moin Robert,

ähnliche nachträgliche Kontakte verwende ich seit Jahren, ohne dass Störungen aufgetreten sind. Im Prinzip bietet Märklin auch Kontaktstücke an; die sind lediglich etwas größer und werden durch Umbiegen befestigt.
Falls es dennoch Probleme geben sollte (wovon ich aber nicht ausgehe), bleibt noch die Möglichkeit, das Kunststoffmaterial von einer Schwelle zu entfernen und die Kupferlitze um den darunter liegenden Mittelleiter zu wickeln. Löten ist dort problematisch.

Gruß
Horst

Hallo zusammen,
Bei dem K- Gleis schleife ich mit dem Dremel an dem Mittelleiter eine Stelle blank, anschließend mit einer Lötstation die Kupferlitze anlöten. Aber das kann man ja hier vergessen, da die Gleise schon ein geschottert sind. Hier hilft  tatsächlich nur noch ein Kontakt Blech unter den Schwellen anzubringen.

Um ein Bogobit Bremsmodul in der fertigen Anlage ein zubauen bedarf es schon ein wenig Fummelei gerade beim K-Gleis.

Beim C- Gleis, werde ich die Bremsstrecke mit jedem Zug auf der CS 2 einlese, Ich habe bei YouTube einen Bericht von Märklin gesehen wie das mit der CS 3 gemacht wird, und ich hoffe das das dann mit der CS 2 genau so gemacht wird. Dann brauche ich meine Bremsmodule von Bogobit nicht mehr.
Gruß Frank

Moin,

als Herausforderung stellte sich der in die Jahre gekommene "Drahtverhau" unter dem Gleisbildstellpult heraus!
Eine ordentliche "rechtwinklige" Verdrahtung war schon vor 30 Jahren wegen der großen Menge der Kabel kaum möglich. Dazu kamen im Laufe der Jahre etliche Ergänzungen und Änderungen.
Zu analogen Zeiten gab es für mich ja nur "Bahnstrom" und "Lichtstrom".
Die Umstellung auf Digitalbetrieb war vor rund 15 Jahren schon eine Herausforderung, die ich schließlich mit Hilfe von Ulf (Digitalfreak) gemeistert habe. Nun ist dort unter der Platte "analoger" Strom und "Digitalstrom" fein säuberlich getrennt. Am Anfang waren die Kontrolllampen mit Glühbirnchen bestückt; heute sind es (teilweise) Leuchtdioden. Also "schwacher" Gleichstrom!
Die alten Brawa-Formsignale haben widerum eine eigene Stromversorgung. Die Signalbeleuchtung ist wieder "normal", also 16V. Das Vorsignal ist natürlich in Abhängigkeit vom Hauptsignal geschaltet. Da muss ich jetzt beim Anschluss des Bremsmoduls ziemlich gut aufpassen!

Der momentane Zustand: Noch ist das Brawa- Signal an den dicken Kippschalter angeschlossen; die Taster sind aber schon montiert...:




Gruß Horst

Moin zusammen,

das bogobit-Bremsmodul habe ich nun eingebaut; parallel dazu ein Viessmann-Relais.
An die Ausgänge des Bremsmoduls habe ich eine Duo-LED angeschlossen, die zeigt auf dem Stelltisch an, wie das Signal geschaltet ist. Der Signalantrieb läuft über das Viessmann-Relais.

Die Bremsstrecke konnte ich noch nicht testen, bisher fuhren die drei eingesetzten Test-Loks ohne Halt durch. Da muss ich also noch einige Einstellungen an den CV´s vornehmen. Das Problem dabei ist offenbar, dass diese Einstellungen bei den einzelnen Decodern durchaus unterschiedlich sein können…!

Zudem muss ich erst einmal herausfinden, welcher Decoder in welcher Lok steckt! Etliche Loks mussten im Laufe der letzten 12 Jahre mehrere Umbauten über sich ergehen lassen. Leider sind nicht alle Arbeiten sauber dokumentiert worden…!

Immerhin habe ich das bei der Verkabelung der Anlage getan. Na ja, so einigermaßen wenigstens. So ganz einfach war es nicht, sich in 30 Jahre alte Gedanken hineinzuversetzen.

Immerhin: Das Signal zeigt wieder freie Fahrt; der Enkel muss zunächst weiterhin von Hand bremsen…













Gruß
Horst

Moin.
Wie immer alles toll gemacht.
Gruß
Christian
Es ist echt der Wahnsinn was da an Kabel unter der Bahn zusammen kommt.