Abenteuerspielplätze
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Abenteuerspielplätze
Do 27 Mai 2021, 15:57
Moin, moin!
Wie schon in Horsts Beitrag "Blockstelle" angekündigt, hier noch ein paar Bilder zu meinem ehemaligen Abenteuerspielplatz.
Aufgewachsen war ich in der kleinsten Kreisstadt Bayerns, in Neustadt a.d.Waldnaab. Ein kleines, pittoreskes Städtchen mit gut 5.000 Einwohnern am Rande des Oberpfälzer Waldes.
Die Leute waren fromm (oder taten so), gingen nach getaner Arbeit ins Wirtshaus und am Sonntag in die Kirche, die zu meiner Zeit noch proppenvoll war. Gearbeitet hatten viele in den drei Glashütten des Ortes oder in einer der beiden Brauereien. Eine Brauerei auf 2.500 Einwohner? - ja, die Leute hatten Durst und an den Glasöfen war es heiß, da floss der Gerstensaft in Strömen.
Außerdem gab es einen kleinen Bahnhof. Der befindet sich an der Trasse von Hof nach Regensburg. Ich kann mich gut daran erinnern, dass die großen und interessanten Züge aber nie anhielten. Unsere kleine Kreisstadt war wohl zu unbedeutend für einen Schnellzugstopp. Ich glaube, heute ist es immer noch so. Die Strecke ist immer noch nicht elektrifiziert und mit alten Flügelsignalen bestückt.
Etwas Abseits des Bahnhofbereichs gab es ein kleines Stellwerk zu dem ein Trampelpfad führte. Über den Weg erreichte man auch ein kleines Wäldchen und das Flussufer der Naab, die hier eine weite Biegung beschrieb. Das ganze Areal war für uns Jungs natürlich ein Paradies. Auch beim Stellwerk hielten wir uns oft auf. Da gab es schon damals stillgelegte Gleisabschnitte mit allerlei abgestellten, vor sich hin dösenden Waggons. Einige wurden seit Ewigkeiten nicht mehr bewegt. Es gab viel zu entdecken für junge Forscher.
Wenn man die Stelldrähte in den Führungen oder Umlenkrollen rappeln hörte, wusste man, der Mann auf dem Stellwerk ist beschäftigt. Ansonsten mussten wir schon aufpassen, denn wenn er uns sah, machte er das Fenster auf, hielt seine Rübe raus und brüllte: Schauts, dassa verschwindts, ihrts Hundsbuam, ihrts misrabligen! Sunst kumme unte und dann haue eich die Huckn vull, dassa nimmer sitzen kunnts. Hundsbuam, schleichts eich!
Was wörtlich übersetzt heißt: Liebe Jungens, seid doch so lieb und geht woanders spielen, hier ist es gefährlich!
Vor gut 10 Jahren hatte ich bei einem Verwandtschaftsbesuch das Verlangen, da mal wieder hinzugehen. Den Trampelpfad gab es immer noch, er war mittlerweile befestigt worden um ihn befahren zu können. Die stillgelegten Gleise gab es auch noch und das alte Stellwerk. Ich guckte mich noch eine Weile um, da hörte ich, wie sich eines der Fenster öffnete... Nie hätte ich gedacht, dass da noch einer draufsitzt! Der Bahner steckte, wie einst, die Rübe durch die Öffnung und fragte, ob er mir helfen könne. Wir kamen dann ins Gespräch und unterhielten uns eine ganze Weile, für ihn war es wohl eine willkommene Abwechslung. Noch mehr, als ich ihn fragte, ob ich da mal hochkommen könnte. Und dann bekam ich eine ausführliche Einweisung in Technik und Abläufe eines Stellwerkes mit Handbetrieb. Ich durfte sogar einen Signalhebel ziehen - natürlich mit fachmännischer Aufsicht.
Ein kleines Abenteuer, auf unserem ehemaligen Abenteuerspielplatz, nur gut 40 Jahre später ...
Alle Bilder sind vor 10 Jahren entstanden:
Bhf Neustadt hinten rechts, etwa in der Mitte das alte Stellwerk
Verwitterte Gleise wie eh und jeh
Blick durchs Stellwerkfenster, nach 40 Jahren endlich auf der "anderen" Seite
Wie schon in Horsts Beitrag "Blockstelle" angekündigt, hier noch ein paar Bilder zu meinem ehemaligen Abenteuerspielplatz.
Aufgewachsen war ich in der kleinsten Kreisstadt Bayerns, in Neustadt a.d.Waldnaab. Ein kleines, pittoreskes Städtchen mit gut 5.000 Einwohnern am Rande des Oberpfälzer Waldes.
Die Leute waren fromm (oder taten so), gingen nach getaner Arbeit ins Wirtshaus und am Sonntag in die Kirche, die zu meiner Zeit noch proppenvoll war. Gearbeitet hatten viele in den drei Glashütten des Ortes oder in einer der beiden Brauereien. Eine Brauerei auf 2.500 Einwohner? - ja, die Leute hatten Durst und an den Glasöfen war es heiß, da floss der Gerstensaft in Strömen.
Außerdem gab es einen kleinen Bahnhof. Der befindet sich an der Trasse von Hof nach Regensburg. Ich kann mich gut daran erinnern, dass die großen und interessanten Züge aber nie anhielten. Unsere kleine Kreisstadt war wohl zu unbedeutend für einen Schnellzugstopp. Ich glaube, heute ist es immer noch so. Die Strecke ist immer noch nicht elektrifiziert und mit alten Flügelsignalen bestückt.
Etwas Abseits des Bahnhofbereichs gab es ein kleines Stellwerk zu dem ein Trampelpfad führte. Über den Weg erreichte man auch ein kleines Wäldchen und das Flussufer der Naab, die hier eine weite Biegung beschrieb. Das ganze Areal war für uns Jungs natürlich ein Paradies. Auch beim Stellwerk hielten wir uns oft auf. Da gab es schon damals stillgelegte Gleisabschnitte mit allerlei abgestellten, vor sich hin dösenden Waggons. Einige wurden seit Ewigkeiten nicht mehr bewegt. Es gab viel zu entdecken für junge Forscher.
Wenn man die Stelldrähte in den Führungen oder Umlenkrollen rappeln hörte, wusste man, der Mann auf dem Stellwerk ist beschäftigt. Ansonsten mussten wir schon aufpassen, denn wenn er uns sah, machte er das Fenster auf, hielt seine Rübe raus und brüllte: Schauts, dassa verschwindts, ihrts Hundsbuam, ihrts misrabligen! Sunst kumme unte und dann haue eich die Huckn vull, dassa nimmer sitzen kunnts. Hundsbuam, schleichts eich!
Was wörtlich übersetzt heißt: Liebe Jungens, seid doch so lieb und geht woanders spielen, hier ist es gefährlich!
Vor gut 10 Jahren hatte ich bei einem Verwandtschaftsbesuch das Verlangen, da mal wieder hinzugehen. Den Trampelpfad gab es immer noch, er war mittlerweile befestigt worden um ihn befahren zu können. Die stillgelegten Gleise gab es auch noch und das alte Stellwerk. Ich guckte mich noch eine Weile um, da hörte ich, wie sich eines der Fenster öffnete... Nie hätte ich gedacht, dass da noch einer draufsitzt! Der Bahner steckte, wie einst, die Rübe durch die Öffnung und fragte, ob er mir helfen könne. Wir kamen dann ins Gespräch und unterhielten uns eine ganze Weile, für ihn war es wohl eine willkommene Abwechslung. Noch mehr, als ich ihn fragte, ob ich da mal hochkommen könnte. Und dann bekam ich eine ausführliche Einweisung in Technik und Abläufe eines Stellwerkes mit Handbetrieb. Ich durfte sogar einen Signalhebel ziehen - natürlich mit fachmännischer Aufsicht.
Ein kleines Abenteuer, auf unserem ehemaligen Abenteuerspielplatz, nur gut 40 Jahre später ...
Alle Bilder sind vor 10 Jahren entstanden:
Bhf Neustadt hinten rechts, etwa in der Mitte das alte Stellwerk
Verwitterte Gleise wie eh und jeh
Blick durchs Stellwerkfenster, nach 40 Jahren endlich auf der "anderen" Seite
HansK, BvL, MeierGerhard52, Eifelbahn, HNullmosel, egzag, Michael Sommer und mögen diesen Beitrag
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Re: Abenteuerspielplätze
Do 27 Mai 2021, 19:29
NABend Tracky,
was hat es denn mit dem linken Verrosteten Gleis auf sich?
Ist das mittig abgeknickt und weshalb steht das Signal auf HP 02?
schönen Abend noch
Mattes
was hat es denn mit dem linken Verrosteten Gleis auf sich?
Ist das mittig abgeknickt und weshalb steht das Signal auf HP 02?
schönen Abend noch
Mattes
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Re: Abenteuerspielplätze
Do 27 Mai 2021, 20:09
Tolle Bilder, schöne Story, hab Deinen Beitrag gern gelesen (statt Daumen hoch, klick).
Genauso gefällt mir Deine Umsetzung im Modell - super
Neidische Grüße - Heiko
Genauso gefällt mir Deine Umsetzung im Modell - super
Neidische Grüße - Heiko
Re: Abenteuerspielplätze
Do 27 Mai 2021, 21:51
Hallo zusammen,
an das Bild mit dem viel zu blauen Himmel (Bild 3) kann ich mich noch erinnern ....
In einem Stellwerk war ich auch einmal, ähnliche Story wie bei Tracky. Es war das Reiterstellwerk in Bingerbrück am ehemaligen Verschiebebahnhof, siehe hier und hier (schöne Bilder!). Aber es war schon dämmerig und Fotoapparat hatte ich auch keinen dabei, aber frisch verliebt und nicht allein ....
@Tracky: Schöne Geschichte, schöne Bilder.
Gruß aus dem Westerwald
Hans
an das Bild mit dem viel zu blauen Himmel (Bild 3) kann ich mich noch erinnern ....
In einem Stellwerk war ich auch einmal, ähnliche Story wie bei Tracky. Es war das Reiterstellwerk in Bingerbrück am ehemaligen Verschiebebahnhof, siehe hier und hier (schöne Bilder!). Aber es war schon dämmerig und Fotoapparat hatte ich auch keinen dabei, aber frisch verliebt und nicht allein ....
@Tracky: Schöne Geschichte, schöne Bilder.
Gruß aus dem Westerwald
Hans
Antwort auf Abenteuerspielplätze
Do 27 Mai 2021, 23:25
Grüß Dich, Hans !
Wieso sollte auf Bild # 3, der Himmel ZU BLAU sein?. Das ist halt mal so, bei uns.
Irgendetwas müssen wir doch auch haben, um uns von den anderen ( Bundesländern ) zu unterscheiden.
Der weiß / blaue Himmel ist praktisch unser Aushängeschild, und wird in vielen Liedern besungen.
Wenn Du den Fehler begangen hast, in eine Gegend zu ziehen, wo es nicht sooo schön ist?,
kann ich Dir / bzw, Euch helfen. Mein Nachbarhaus steht leer. Gruß Gerhard.
Wieso sollte auf Bild # 3, der Himmel ZU BLAU sein?. Das ist halt mal so, bei uns.
Irgendetwas müssen wir doch auch haben, um uns von den anderen ( Bundesländern ) zu unterscheiden.
Der weiß / blaue Himmel ist praktisch unser Aushängeschild, und wird in vielen Liedern besungen.
Wenn Du den Fehler begangen hast, in eine Gegend zu ziehen, wo es nicht sooo schön ist?,
kann ich Dir / bzw, Euch helfen. Mein Nachbarhaus steht leer. Gruß Gerhard.
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Re: Abenteuerspielplätze
Fr 28 Mai 2021, 08:27
Servus Armin!
Auch von mir ein paar Worte; statt nur eines "Likes". Wir (Jungs) hatten zwar keine "Wildnis" oder alte Bahnanlagen, um Cowboy und Indianer spielen zu können, mussten aber - um zu unserem Fußballplatz zu kommen - die zweigleisige Hauptstrecke (Kronprinz-Rudolf-Bahn (Bruck/Mur-Leoben-Knittelfeld-St.Veit/Glan-Klagenfurt-Villach-Triest) überqueren. Damals noch tatsächlich über die Gleise, weil der geschotterte Feldweg (mit Rufschranke1)) war uns ein zu großer Umweg (die Schranke war ca. 300m weit entfernt). Der Platz war außerdem erst nach der Getreideernte bespielbar und dann natürlich noch immer ein Stoppelfeld - blutende Grüße von den aufgeritzten Knöcheln!
Heute gibt es da eine Straßenüberführung - näher am direkten Weg von den Wohnhäusern zum - jetzt tatsächlich - Fußballplatz (mit Umkleide und schönem, grünen Rasen). Allerdings ist das Areal (viel früher eine Müllhalde = jetzt noch immer viele Ratten!) eingezäunt und nicht mehr jederzeit zugänglich. Derzeit wird an den Gleisanlagen gerade ein neuer/zusätzlicher Haltepunkt für die S-Bahn errichtet - sehr gut durch die Brücke angebunden.
@Hans - Ich glaube nicht umsonst sind die bayerischen Landesfarben weiß-blau .... . Aber auch bei uns könnte man das steirische grün (die Grüne Mark) gut und gerne mit weiß-blau ergänzen; .....
- vorne die, immer noch aktiven, Zeugen der Industrialisierung; beide (von ehemals 4) Hochöfen sind noch immer in Betrieb. Einer wurde gerade wieder angefahren (auf
die Reise geschickt), nachdem er generalsaniert wurde.
- ganz im Hintergrund unsere unmittelbaren "Hausberge" (z.T. auch mit Skiliften und -pisten <-- blauer Himmel und weißer Schnee; aufgenommen im Frühling 2011). Im Hochsommer, wenn die Luft klar ist, kommt auch das Blau genau so zur Geltung, wie auf Armins Bild, und ein paar Wölkchen kriegen wir auch hin (weiß, muss nicht zwangsläufig nur Schnee bedeuten).
- und nicht ganz so weit hinten, grüne Wälder, soweit das Auge reicht.
@Gerhard - was für ein Zufall ..... gestern kam ich zu einem "Tratsch" (meine bessere Hälfte und die Tochter einer Nachbarin) dazu, wo die Tochter davon erzählt hat, dass ihre Mutter jetzt schon seit drei Monaten im Pflegeheim lebt und das Haus deshalb zum Verkauf stünde, und wir es - bei Gelegenheit - ruhig "anpreisen" dürften. Also auch in meiner Nachbarschaft gäbe es ein leerstehendes Haus (mit Kater, der soll in seinem gewohnten Umfeld (Haus + Freigänger) bleiben) in einer wunderschönen Umgebung - grün, weiß, blau - zu erwerben/beziehen --> vllt. sollten wir uns zusammenschließen und eine Makleragentur aufmachen?
Pfiat Di´
Pit
1) Nur wenn wir den Stellwerker/Fahrdienstleiter ärgern wollten, haben wir den Draht mit Füßen traktiert, sodass er annehmen musste (bei ihm ging dann eine Läuteglocke los), es wolle ein Bauer die Gleise überqueren. Natürlich sind wir dann sofort losgesprintet, denn der Bahnübergang lag in Sichtweite des Stellwerks - "Ihr Hundskrippln, ihr elendigen!" konnten/mussten wir dennoch des Öfteren hören, und wer so mutig war sich noch einmal umzudrehen konnte sogar seine geballte Faust sehen, die er wie wild durch die Luft tanzen ließ.
Auch von mir ein paar Worte; statt nur eines "Likes". Wir (Jungs) hatten zwar keine "Wildnis" oder alte Bahnanlagen, um Cowboy und Indianer spielen zu können, mussten aber - um zu unserem Fußballplatz zu kommen - die zweigleisige Hauptstrecke (Kronprinz-Rudolf-Bahn (Bruck/Mur-Leoben-Knittelfeld-St.Veit/Glan-Klagenfurt-Villach-Triest) überqueren. Damals noch tatsächlich über die Gleise, weil der geschotterte Feldweg (mit Rufschranke1)) war uns ein zu großer Umweg (die Schranke war ca. 300m weit entfernt). Der Platz war außerdem erst nach der Getreideernte bespielbar und dann natürlich noch immer ein Stoppelfeld - blutende Grüße von den aufgeritzten Knöcheln!
Heute gibt es da eine Straßenüberführung - näher am direkten Weg von den Wohnhäusern zum - jetzt tatsächlich - Fußballplatz (mit Umkleide und schönem, grünen Rasen). Allerdings ist das Areal (viel früher eine Müllhalde = jetzt noch immer viele Ratten!) eingezäunt und nicht mehr jederzeit zugänglich. Derzeit wird an den Gleisanlagen gerade ein neuer/zusätzlicher Haltepunkt für die S-Bahn errichtet - sehr gut durch die Brücke angebunden.
@Hans - Ich glaube nicht umsonst sind die bayerischen Landesfarben weiß-blau .... . Aber auch bei uns könnte man das steirische grün (die Grüne Mark) gut und gerne mit weiß-blau ergänzen; .....
- vorne die, immer noch aktiven, Zeugen der Industrialisierung; beide (von ehemals 4) Hochöfen sind noch immer in Betrieb. Einer wurde gerade wieder angefahren (auf
die Reise geschickt), nachdem er generalsaniert wurde.
- ganz im Hintergrund unsere unmittelbaren "Hausberge" (z.T. auch mit Skiliften und -pisten <-- blauer Himmel und weißer Schnee; aufgenommen im Frühling 2011). Im Hochsommer, wenn die Luft klar ist, kommt auch das Blau genau so zur Geltung, wie auf Armins Bild, und ein paar Wölkchen kriegen wir auch hin (weiß, muss nicht zwangsläufig nur Schnee bedeuten).
- und nicht ganz so weit hinten, grüne Wälder, soweit das Auge reicht.
@Gerhard - was für ein Zufall ..... gestern kam ich zu einem "Tratsch" (meine bessere Hälfte und die Tochter einer Nachbarin) dazu, wo die Tochter davon erzählt hat, dass ihre Mutter jetzt schon seit drei Monaten im Pflegeheim lebt und das Haus deshalb zum Verkauf stünde, und wir es - bei Gelegenheit - ruhig "anpreisen" dürften. Also auch in meiner Nachbarschaft gäbe es ein leerstehendes Haus (mit Kater, der soll in seinem gewohnten Umfeld (Haus + Freigänger) bleiben) in einer wunderschönen Umgebung - grün, weiß, blau - zu erwerben/beziehen --> vllt. sollten wir uns zusammenschließen und eine Makleragentur aufmachen?
Pfiat Di´
Pit
1) Nur wenn wir den Stellwerker/Fahrdienstleiter ärgern wollten, haben wir den Draht mit Füßen traktiert, sodass er annehmen musste (bei ihm ging dann eine Läuteglocke los), es wolle ein Bauer die Gleise überqueren. Natürlich sind wir dann sofort losgesprintet, denn der Bahnübergang lag in Sichtweite des Stellwerks - "Ihr Hundskrippln, ihr elendigen!" konnten/mussten wir dennoch des Öfteren hören, und wer so mutig war sich noch einmal umzudrehen konnte sogar seine geballte Faust sehen, die er wie wild durch die Luft tanzen ließ.
HansK mag diesen Beitrag
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Re: Abenteuerspielplätze
Fr 28 Mai 2021, 15:43
Moin Hans
da hat der Gerhard schon recht, nirgendwo ist der Himmel weiter und weißblauer als übern Weißwurschtland...
Ja, nee - damals habe ich noch viel mit Polarisationsfltern gearbeitet. Es war praktisch mein Immerdrauf-Filter. So ein Polfilter lässt das sichtbare Licht in nur einer Richtung durch und erfüllt damit zwei Zwecke. 1. Spiegelungen (Wasser, Gläser) werden vermieden. Und 2., der Himmel wird "polarisiert", erscheint dadurch dunkler wodurch sich das Blau etwas deutlicher hervor hebt.
Alles keine Hexerei aber die Technik hat sich mit der Digitalisierung (fast) erledigt.
da hat der Gerhard schon recht, nirgendwo ist der Himmel weiter und weißblauer als übern Weißwurschtland...
Ja, nee - damals habe ich noch viel mit Polarisationsfltern gearbeitet. Es war praktisch mein Immerdrauf-Filter. So ein Polfilter lässt das sichtbare Licht in nur einer Richtung durch und erfüllt damit zwei Zwecke. 1. Spiegelungen (Wasser, Gläser) werden vermieden. Und 2., der Himmel wird "polarisiert", erscheint dadurch dunkler wodurch sich das Blau etwas deutlicher hervor hebt.
Alles keine Hexerei aber die Technik hat sich mit der Digitalisierung (fast) erledigt.
HansK, MeierGerhard52 und egzag mögen diesen Beitrag
Re: Abenteuerspielplätze
Fr 28 Mai 2021, 20:53
Hallo zusammen,
@Gerhard: Danke danke, aber nein nein. Der Himmel über dem Westerwald ist auch schön. Oft ... meistens ...
Gruß aus dem Westerwald
Hans
Gerhard schrieb:Mein Nachbarhaus steht leer.
@Gerhard: Danke danke, aber nein nein. Der Himmel über dem Westerwald ist auch schön. Oft ... meistens ...
Gruß aus dem Westerwald
Hans
MeierGerhard52 mag diesen Beitrag
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Re: Abenteuerspielplätze
Fr 28 Mai 2021, 21:10
Hallo zusammen,
Stellwerk gab's bei uns leider nicht, aber schwingende Fäuste und Zeigefinger vom diensthabenden Bahnhofsmensch. (hab' keine Ahnung von Dienstgraden)
Einer von denen war noch vom ganz alten Schlag. Zum Telefonieren mit Vorgesetzten stand er auf. Richtig stramm.
Und wehe wir Jungs ließen uns Pfennigmünzen breitfahren!
und sie ist gleich mit Dir auf's Stellwerk ?
Das war Liebe !!!
Gruß,
Robert
Stellwerk gab's bei uns leider nicht, aber schwingende Fäuste und Zeigefinger vom diensthabenden Bahnhofsmensch. (hab' keine Ahnung von Dienstgraden)
Einer von denen war noch vom ganz alten Schlag. Zum Telefonieren mit Vorgesetzten stand er auf. Richtig stramm.
Und wehe wir Jungs ließen uns Pfennigmünzen breitfahren!
@Hans,Hans schrieb:aber frisch verliebt und nicht allein ....
und sie ist gleich mit Dir auf's Stellwerk ?
Das war Liebe !!!
Gruß,
Robert
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