Tag der offenen Tore in Full

Hallo ihr da draussen

Gestern Samstag öffnete der Verein 241.A.65 in Full wieder einmal ihre Schuppentore für das interessierte Publikum.

An der 241.A. wird emsig gearbeitet, Fristarbeiten sind nötig, und an der Tabaklok 01.22 sind auch schon erste Arbeitsschritte erkennbar.

Mit Gruss Bernhard

An der Tabaklok wird schon gearbeitet. Führerhaus, Leitungen, Armaturen sowie Kesselbleche sind demontiert.

So soll sie dereinst aussehen, wie ihre Schwester 01.23 in Bulgarien kurz nach ihrer Aufarbeitung.

Und speziell für Armin noch ein Bild der angegliederten Porsche-Ausstellung

Hallo Bernhard,
danke für die interessanten Bilder. Was um alles in der Welt ist eine Tabaklok?

Bernhard schrieb:An der 241.A. wird emsig gearbeitet

Ist das die riesige französishce Dampflok, von der es 2017 ein Modell von Märklin gab? Die 39241 meine ich: Link.

Gruß aus dem Westerwald
Hans

Moin,
sehr schöne Bilder sind es geworden.
Wenn diese Loks fertig sind sehen diese bestimmt klasse aus.
Gruß
Christian

Hallo Hans, und alle Interressierten !

Das mit der Tabaklok habe ich schon mal gelesen. Es war glaube ich so !.
Für den Einkauf von Eisenbahnlok`s fehlte das Geld, also entschloss man
sich, ein Tauschgeschäft zu machen. Tabak gegen Lok`s
Wie der Staat jetzt hieß, der die Lok`s brauchte, weiß ich nimmer.
Aber das wird uns der Bernhard bestimmt noch sagen.

Viele Grüße, Gerhard Laughing

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Hallo Hans

Gerhard hat es schon angesprochen. Die Geschichte der Tabaklok ist so seltsam, dass sie immer wieder mal durch die Presse geistert, obwohl es schon lange her ist.

In der Weltwirtschaftskrise suchte man an allen Ecken und Enden Aufträge für die Industrien. Dem Aussenhandels-Departement gelang es dann, einen Auftrag mit Bulgarien abzuschliessen. Sechs 1`D1` Dampflokomotiven sollten anhand deutschen Bauplänen geliefert werden.

Bulgarien war aber Zahlungsunfähig, weshalb ein seltsamer Tauschhandel abgeschlossen wurde. Bulgarien verpflichtete sich, im Gegenwert der Lokomotiven Tabak in die Schweiz zu liefern. Daher der Spitzname.

Diese grössten, je in der Schweiz gebauten Dampfloks, leisteten ein umfangreiches Testprogramm in der Schweiz, und wurden schnell populär. Die Industrie hoffte dadurch, der SBB eine Serie solcher Dampfloks andrehen zu können, denn die Dampfer zeigten sich für die schweizer Topografie äusserst geeignet. Doch die SBB hatte schon längst auf Strom gesetzt, und wollte von der Lok nichts wissen.

Diese Popularität veranlasste dann auch einen Privat-Investor, eine solche Maschine aus Bulgarien zurückzuholen. Ziel ist, sie wieder betriebsfähig zu machen. Vom Äusseren der Lok darf man sich nicht täuschen lassen, technisch ist die Maschine in einem guten Zustand, Kessel und Fahrwerk. Da die Lok zur strategischen Reserve Bulgariens gehörte, wurde sie dort gut konserviert.

Und ja, die 241.A.65 ist das Vorbild des tollen Märklin-Modells.

Mit Gruss Bernhard