Reparatur Fleischmann AC-Lok BR89 7462

Hallo Miteinander,
ich bräuchte zwecks Ersatzteilbeschaffung Eure Hilfe.

Ich habe von Fleischmann eine werksseitig als AC-Lok hergestellte BR89 7462 (gekauft ca. 1990 / 1992), Bestellnummer 1010) seit vielen Jahren in meinem Fundus. Irgendwann in den 90er Jahren habe diese Lok mit einem Dekoder von Tams ausgerüstet. Vor ein paar Jahren wollte ich den defekten Schleifer austauschen wollen und dabei hat sich die Schleifer-Befestigungsschraube „verselbständigt“. In meinem jugendlichen Leichtsinn habe ich die nicht betriebsfähige Lok dann im Karton verpackt und eingelagert. Beim Stöbern auf dem Dachboden habe ich den Karton wieder entdeckt. Jetzt möchte ich das Fahrzeug wieder betriebsfähig herrichten.

Was ich benötige ist eine
- Kunststoffschraube zur Befestigung (730034)
- Ski-Schleifer (692008)
Ersteres kann ich bei Fleischmann bzw. im bei Internetshops  noch als Ersatzteil bekommen, den Schleifer jedoch nicht mehr.

Vielleicht hat jemand von eine Euch identische Lok im Fundus oder könnt Ihr mir einen Tipp geben welcher Schleifer ich als Ersatz unter die Lok passt. Vielleicht weiß noch einer von Euch, welchen Nenndurchmesser bzw. Gewindegröße ggf. Steigung die Kunststoffschraube hat.  

Hier zur Info ein verlinktes Bild: https://www.internet-shop-pfalz.de/index.php/modellbau/modelleisenbahn/724-1011-fleischmann-dampflok-1010-br-89-h0-schwarz-unbespielt-ovp

Vielen Dank schon einmal im Voraus.
Michael

Servus Michael !

Am kommenden Mittwoch komme ich nach Nürnberg zu meinem Modellbahnhändler.
Soll ich mal fragen, ob er was auf Lager hat. Es ist ein älteres Geschäft, und er ist
ansonsten gut sortiert. Bei Bedarf einfach was schreiben.   Gruß Gerhard

Hallo Gerhard,
da sage ich nicht nein. Das wäre toll, wenn Du mich diesbezüglich untertützen willst.
Vielleicht hat er diese Teile sogar Vorrätig, dann würde ich dich bitten, die Beiden oben aufgeführten Materialien oder Ersatzkomponenten, natürlich gegen Kostenübernahme, zu beschaffen und mir zuzusenden.
Gruß Michael

Hallo Michael,

das dürfte doch gar nicht so schwer sein bei Märklin einen passenden Schleifer zu bekommen.
Hast du damals den alten Schleifer entsorgt? Wenn nicht, ablichten und Bild hier einstellen. Vielleicht gibt es ja ähnliche Schleifer welche passen könnten.
Ansonsten mal mit einer Schieblehre, sofern vorhanden, oder einem Lineal den Abstand wo der Schleifer sitzt messen und schauen ob nicht auch ein anderer Schleifer passen könnte.

Gruß Eugen

Servus Michael!

..... ich hab´ ein wenig gegoogelt; und bei 3-2-1 jede Menge solcher Loks (zu Wahnsinnspreisen!) gefunden. Dabei waren aber auch etliche Bilder, wo man die Lok von unten sehen konnte .... -->
- für mich sieht das so aus, als ob da ein normaler (alter) Märklin-Schleifer unter der Lok verbaut wäre
- Fleischmann hat - im Gegensatz zu Märklin - offensichtlich nur auf eine Kunststoffschraube gesetzt
Im Gegensatz dazu sind die Märklinschleifer aber auf einer Pertinaxplatte montiert - und nur diese Platte wird am Lokgehäuse angeschraubt <-- die Metallschraube hat keinen Kontakt zum Schleifer. Wenn es von der Bauhöhe möglich ist, sollte unter die kleine BR 89 so gut wie jeder (kurze) Schleifer passen; als Märkliner würde ich sagen: Alter Schleifer mit großem Loch (z.B. 7175).

.... und dann hätte ich da noch die Ersatzteilliste einer Märklin T3; die hat allerdings schon einen neuen Schleifer (mit Kunststoffplatte zum anklipsen) verbaut. Für die alte Artikelnummer 3000 ist der Schleifer 7185 angegeben.

Evtl. (nein, sicher) musst Du zwischen Lokgehäuse und Pertinaxplatte noch ein Stück Isolierband kleben, weil der Schleifer durch umgebogene Laschen an der Platte befestigt ist; und somit ein Kurzschluss unvermeidlich ist. Statt der, lt. Beschreibung sehr leicht brechenden, Kunststoffschraube kannst Du dann auch gleich eine stabilere Metallschraube nehmen. Damit - also den Links - solltest Du alle nötigen Infos finden, um Deiner kleinen Lok wieder auf die 3L-Sprünge zu helfen; und dass es Kunststoffschrauben auch von Nicht-Modellbahnherstellern (z.B. "C", siehe hier, etc.) zu kaufen gibt, muss ich wohl nicht extra erwähnen.

Sollten alle Stricke reißen, dann einfach einen Patzen Heißkleber statt der Schraube verwenden; wobei ..... Ich habe (bei meinem Onkel) schon gesehen, wie sich ein solcherart angebrachter Schleifer wieder vom Wagenboden gelöst und zwischen den Schienen verkeilt hat <-- vllt. hatte er ja zu wenig Heißkleber verwendet? Du kannst mit dem Heißkleber auch nur das Gewindeloch füllen und dann - bevor der Kleber vollständig erkaltet ist - eine Schraube hineindrücken. Nach dem Aushärten des Klebers sollte die Schraube sich, wie bei einem "normalen" Gewinde, wieder heraus- (und hinein-)drehen lassen. Der Heißkleber bildet dann eine nicht-leitende Buchse, deren Innengewinde von der verwendeten Schraube gebildet wird --> somit musst Du nicht wissen, welches Gewinde (Durchmesser, Steigung [in den meisten Fällen ein Feingewinde!]) ursprünglich verbaut war. Verlass Dich aber nicht daruf, dass diese neue Buchse 100%-ig isoliert <-- wenn die Schraube nur ein wenig schief, oder außermittig eingedrückt wurde - funkt´s.
Einen ähnlich gelagerten Montagetipp (für OL-Masten) habe ich aus dem www .....
- wenn es nicht möglich ist, die Mutter (M3) an der Mastschraube anzubringen (weil vllt. die "Platte"/Landschaft an dieser Stelle zu dick ist), dann einfach ein Sackloch (nicht durchbohren!) mit genügend Weißleim füllen und den OL-Mast hineinstecken <-- wenn der Leim hart geworden ist, hält der Mast "bombenfest" (hab´ ich schon ausprobiert - stimmt).

Hier ist es der "hinterste" OL-Mast, der direkt an der Zimmerwand steht; unter der "Platte" ist eine Holzleiste, als Auflage, an die Wand geschraubt, wo natürlich keine Mutter mehr angebracht werden kann ("Platte" + Leiste ist ca. 6cm dick, die Schraube bei den Sommerfeldt-OL-Masten erlaubt aber max. eine Dicke von ~3cm!). Das Foto ist unmittelbar nach dem Einsetzen des OL-Mast´s entstanden, weshalb da auch noch eine (schräge) Stütze erkennbar ist; damit der Mast, wegen des Gewichts´des Auslegers, nicht nach "vorne" kippt. Auch hier kann man den Mast durch Drehen (ohne Ausleger!) wieder von der MoBa lösen, solange sich nicht die Schraube im Mastsockel zu lösen/drehen beginnt.

Dieses Prinzip habe ich auch schon an anderer Stelle (Tunnelportale) angewandt, wo ich nicht von "unten" schrauben konnte (kein Platz).

Hier sind es nicht die uralten Märklin-OL-Masten, die der Onkel unbedingt verbaut haben wollte, sondern die beiden Tunnelportale. Da habe ich zuerst die Schrauben in die Unterseite der Portale gedreht, dann auf der Platte angezeichnet und die Sacklöcher gebohrt. Nach einer Probe - ohne Leim - habe ich dann die Löcher mit Weißleim gefüllt und die Portale aufgestellt; die kann man jetzt nicht mehr lösen, weil die Schrauben ja links und rechts vom Gleis angebracht sind; also nix mit Drehen!


Grüße
Pit

Hallo Eugen,
das messen bzw. einen Tauschschleifer einzubauen ist normalerweise kein Problem, aber die üblichen Schleiferisolierungen sind viel zu lang, weil ca. 7mm neben der Befestigungsbohrung ein Zahnrad minimal aus der Bodenplatte herausragt. Die üblichen Schleiferkonstroktionen haben eine Pertinaxplatte zur Isolierung, die ich zwar kürzen bzw. entfernen kann, jedoch wird der Schleifer, wie ich meine, dann sehr instabil. Außerdem hat der defekte Schleifer eine sehr geringere Gesamt-Aufbauhöhe, bedingt durch die beiden gebogenen Ski-Führungen an den Ski-Enden. Deshalb war dort ein flacher Schleifer mit 42mm verbaut. Wenn es dafür keinen Ersatz gibt, werde ich mir selbst etwas passendes zusammenbauen. Im Netz gibt es ja einige Tips zum bauen eines passenden Flachschleifers.
Gruß Michael

Hallo Pit,
an die Fleischmann WS-BR89 passt kein Märklin-Schleifer, ohne Entfall der Pertinax-Isolierung. Eine Isolierung wird ebenfalls nicht benötigt, weil der Unterboden mit einem Kunststoffspritzteil 601010 als Stromabnehmereinsatz besitzt. Darauf wird der Schleifer montiert. Die Kunsstoffschraube braucht es um keine leitende Verbindung zum Rahmen zu erhalten. Der Grund dafür ist sicherlich, dass die Schleiferkonstruktion noch zwischen Unterboden und "Pickelgleis" passt.
Gruß Michael