Decoder meldet sich nicht an

Einen guten Tag!

Ich habe folgendes Problem:  

Bei einer Lok der BR 003, wurde vor einigen Jahren einen Decoder eingebaut
und das funktionierte einwandfrei bis zum Frühling dieses Jahres, dann lief
sie plötzlich nicht mehr. Im Juli habe ich sie dann in eine autorisierte Märklin-Werkstatt
gegeben und nach einigen Monaten als repariert zurück bekommen. Das Problem:
Ich konnte sie nicht zum Laufen bringen, hat keinen Mucks von sich gegeben.
Ich habe sie dann der Werkstatt zurückgeschickt, die einen Defekt im Decoder
festgestellt  und mir einen neuen eingebaut haben. Gestern kam die Lok
zurück und was soll ich sagen, wieder nichts. Ich habe noch andere digitale
Loks die alle funktionieren. Jetzt kann ich mir beim besten Willen nicht
vorstellen, dass mir die Werkstatt eine defekte Lok geschickt hat.

Ich habe Bilder von dem Decoder und der Verkabelung angehängt.
Kann mir jemand sagen, was für eine Art Decoder das ist und wie
die Verkabelung sein muss? Ein gelbes Kabel ist lose, hat das etwas
zu sagen?



Bin mal wirklich gespannt, ob sich das lösen lässt.

Herzliche Grüße aus Hessen!

Ludwig

Hallo Ludwig,

bei dieser Brand-Löt- Stummel-Kabelverdrahtung kann ich dir leider nicht helfen, außer du schickts mir die Lok !!!!
Der Werkstatt sollte man den Namen Werkstatt aberkennen, und Wartezeiten von 6.Monaten gehen schon gar nicht.



Ich habe sie dann der Werkstatt zurückgeschickt, die einen Defekt im Decoder
festgestellt  und mir einen neuen eingebaut haben.

Dann auch noch zweimal Geld verdient !?!? Nein so nicht !!!

Zweimal 4,99 € Versand und fertig iss dat !

Gruß Peter  

Hallo Ludwig,

da kann ich nur sagen das ist keine Märklin-Werkstatt sondern eine Murkslin-Werkstatt.
Mit so einer hatte ich auch schon mal Ärger.
Schick die Lok an Peter. Der hilft dir garantiert in perfekter Art und Weise.

Gruß Eugen

Hallo Peter,

vielen Dank für Dein freundliches Angebot, von dem ich
gerne Gebrauch mache. Was mir fehlt, ist Deine Adresse.

Freundliche Grüße

Ludwig

Tach,

Ludwig du hast eine PN.

Gruß Peter

Danke Peter, ist angekommen. Noch eine Frage:
Wie ist der Versand Dir am liebsten: DHL, Hermes?

DHL bitte, Hermes dauer Ewigkeiten!

Gruß Peter

Servus Ludwig!

Dass "es" auch anders geht, durfte ich dieses Jahr erfreut feststellen ......
Eine ur-ur-alte analoge ÖBB 1089 (Krokodil) von Roco fand den Weg - über ebay - zu mir. Leider drehte sich da nur mehr der Motor, aber kein/e einzige/s Rad/Achse. Als "vorher probiere ich selbst zu reparieren"-Typ, habe ich die Lok - soweit es mir möglich war (alle 3 Gehäuseteile) - geöffnet und konnte sehen, dass der Antrieb über einen Gummiring erfolgte; den wollte ich abziehen, um die Motorwelle besser sehen zu können <-- ja, die drehte sich tatsächlich.
Leider habe ich keine Möglichkeit gefunden, wie ich die Vorbauten vom Mittelteil trennen könnte --> also musste ich mit der Lok zum (letzten, in meiner näheren Umgebung verbliebenen) Händler meines Vertrauens fahren. Dort "vorsichtig angefragt" ob sie nicht nur verkaufen, sondern auch reparieren ..... "Ja, aber einer unserer beiden Fachmänner ist vor Kurzem in Rente gegangen, deshalb kann es etwas länger - 1-2 Wochen? - dauern.". OK, das ist ja überhaupt kein Problem; mit der Bitte um Verständigung, wenn die Lok von der Reparatur zurück (wieder abholbereit) sei, habe ich den Auftrag zu einem umfangreichen Service erteilt. Immer in der Hoffnung, dass so ein Service - die "Fachmänner" sind übrigens Privatleute, die das so nebenher machen - nicht die Welt kosten möge.
Nach etwa 3 Wochen habe ich dann im Geschäft angerufen, weil ich bis dahin noch nichts gehört hatte .... "Ja, die Lok liegt schon seit gut einer Woche bei uns. Sie können sie jederzeit abholen." Dieses Ausbleiben der Verständigung war das einzig Negative --> die Lok läuft seitdem wieder einwandfrei und auch die Kosten (Arbeit und ein paar Kleinteile (2x Antriebsgummis + Haftreifen)) haben sich mit € 35.- in absolut erfreulichem Rahmen bewegt.
Ursache: Alle Gummis - Antrieb + Haftreifen - waren völlig ausgehärtet und rutschten auf den metallenen Achsen/Rädern herum, ohne ihrer Funktion der Kraftübertragung nachkommen zu können.

Das Service dieses Händlers werde ich mit Sicherheit wieder einmal - wenn ich selbst nicht mehr weiterkomme - in Anspruch nehmen <-- hoffentlich ist der private Servicemann dann noch nicht (auch) in Rente gegangen. Apropos - in meinem Fundus befinden sich noch mehrere dieser ur-ur-alten - Roco-Schätzchen (Bj ~ 1980+), unterschiedlicher Typen/Baureihen; u.a. noch drei "echte" Krokodile (SBB Ce ⁶/₈ (braun, vorne, aber auch 2x Be ⁶/₈ (grün, nicht auf dem Bild)), ÖBB 1089/1189 (blutorange, hinten)), aber auch deutsche und Arlberg-"Krokodile" (E 94, ÖBB 1020 und tannengrün).

Übrigens - die "hintere" ÖBB war beim Service; beachtet auch die konstruktiven Unterschiede (Stangenantrieb, Vorbauten, Pantographen, etc.) der beiden Lokomotiven. Der private Verkäufer hatte die Lok übrigens als "defekt" - und damit zu einem sehr fairen Preis - bei ebay - angeboten. Zusätzlich hat er mir auch noch die Reparaturkosten rückerstattet.

Fazit - man braucht auch Glück, wenn man seine Fahrzeuge, zur Reparatur, aus der Hand gibt; bzw. gebraucht kauft.

Spätestens zum Weihnachts-"Lockdown" wird es aller höchste¹⁾ Zeit die(möglichst alle?) Schätzchen auf´s Gleis zu stellen. Einigermaßen realistisch gesehen, würde ich erwarten, dass sich nur mehr etwa (max.!) 50% meiner Loks bewegen werden; egal ob Roco, Märklin, Piko, Liliput, etc..

Pfiat Di´
Pit

1) Wortspiel: Weihnachten = die "hohe" Zeit; modellbahntechnisch = aller höchste Zeit

Vielen Dank allen für Eure Hinweise bzw. Erfahrungsbericht. 
Die Lok ist inzwischen auf dem Weg zum Doktor.

Frohes Fest und Beste Grüße

Ludwig

Hallo Pit,

wie ich ja schon oben geschrieben habe, habe ich auch schon negative Erfahrung mit einer Fachwerkstatt, welche mir Märklin vorschlug, gemacht. Bei der Lok im Jahr 2018 handelte es sich um das Trix Rangierkrokodil welches ich über den Trix Profi-Club gekauft hatte. Bei dieser Lok, welche ich auf Express umgerüstet hatte, war die Platine, welche für die Pantographen und die Telex-Kupplungen zuständig ist, defekt. Von der Fachwerkstatt wurde die Platine repariert und ich konnte die Lok nach 6 Monaten wieder in Empfang nehmen. Doch leider fuhr sie nicht mehr, da ein Beinchen der 21-poligen Platine, auf der der Decoder aufgesteckt ist, abgebrochen war. Dies war erst während der Reparatur bei der sogenannten Fachwerkstatt geschehen. Für die Reparatur der nagelneuen Lok habe ich dann über 170 € bezahlen dürfen, da die Fachwerkstatt eine Garantiereparatur abgelehnt hat. Nach dem ich eine neue 21-polige Schnittstelle auf der Platine aufgelötet hatte, fuhr die Lok wieder einwandfrei. Seit dem bin ich mit Märklin-Fachwerkstätten vorsichtig.

Gruß Eugen

Tach zusammen,

Lok zerlegt, Kabelsalat demontiert, Decoder lebt noch nur ein Lichtausgang ist defekt.

Lok entfettet ( Ölsadine )  !!!

Gruß Peter  

@ Ludwig, Frage: Fährst du nur Analog ???

Hallo Peter,

das ging ja fix. Zu Deiner Frage: Ich fahre digital und analog.

Gruß

Ludwig

Servus Ludwig!

Das mit dem - zu Weihnachten wieder (möglichst alle?) Loks aufs Gleis zu stellen, ist komplett ausgefallen ..... Schande über mich --> keine einzige Lok kam aus der Vitrine/ihrem Originalkarton!!

Dennoch kann ich mit einem, zu diesem Beitrag passenden, Bild aufwarten - ich hatte ja von der erfolgreichen Reparatur/dem Rundum-Service meiner ÖBB 1089/1189 von Roco berichtet. U.a. habe ich da auch den Gummiringantrieb erwähnt - der, mittig angeordnete Motor hat auf beiden Seiten eine kleine Riemenscheibe auf der Achse montiert. In dieser Riemenscheibe läuft je ein Gummiring, während der Ring an den Achstummeln der Getriebeseite nur direkt über die Wellenenden geführt ist (keine Riemenscheibe, o.Ä.)!

- der rote Kreis "zeigt" die Umrisse der Riemenscheibe
- die grünen Linien sollen den neuen Gummiring (schwarz, und nicht allzu gut zu erkennen) besser darstellen
Diese, aus meiner Sicht doch sehr einfache Kraftübertragung scheint mir der Beweglichkeit der drei Lokteile geschuldet zu sein; am Getriebe einfach den Gummiring über einen Achsstummel gezogen - so können die Vorbauten jederzeit, und auch in kleine R1-Radien, einlenken.

.... und da wäre dann noch das --> Gußbrocken, die allseits bekannte, liebevolle Bezeichnung alter Märklin-Loks (meist "Dampfer"). Wie man auf dem Bild erkennen kann, ist auch die ÖBB 1089/1189 von Roco, sehr, sehr schwer <-- ich hatte sie ja gerade in der Hand, als ich sie (in diesem Zustand) aus dem Karton hob. Mit so viel vergossenem Zink im Inneren der Lok, muss nicht auch noch das Äußere aus Metall sein; da reicht für eine hohe Zugkraft dann schon ein sehr detailliertes Kunststoffgehäuse völlig. Und obwohl es sich bei der Lok um eine DC-Lok handelt, hat ihr Roco ab Werk auch schon 2 Haftreifen je Vorbau - es sind ja noch genügend Räder für die Stromabnahme übrig - spendiert.

Pfiat Di´
Pit

Hallo Pit,

danke für die interessante Beschreibung. Was mein ursprüngliches
Problem angeht ist inzwischen super gelöst, dank eines versierten
Lokdoktors in unserem Forum.

Beste Grüße

Ludwig

Servus Ludwig!

Das Dein Decoderproblem gelöst ist - der Peter ist da einfach suuuuper - habe ich wohl mitbekommen; ich wollte nur das Bild der geöffneten Lok unterbringen, weil ich ja einerseits von der Reparatur und andererseits von dem Riemenantrieb geschrieben hatte.

Pfiat Di´
Pit