Rätsel der Technik

Hallo zusammen,
bei Jogis Videos (siehe Thread Schi Stra Bus Jogi`s Vision) habe ich dieses hier entdeckt:


Link

Jetzt kommt mein Rätsel der Technik: Wieso kann man die Fahrtrichtung der Köf umschalten, wenn die Lok doch auf einem Papier steht und keinen Strom-Kontakt hat? Und insbesondere keine Kontakt zur Zentrale???
Der eingebaute Akku kann zwar Strom liefern, aber keine aktuellen Steuer-Signale ?!?!?!? Ich versteh's nicht! Hat die Köf Funk-Kontakt? Oder wie oder wo oder was?

Gruß aus dem Westerwald
Hans

Servus Hans!

Vllt. habe ich auf der HP von Lenz (D)eine Antwort gefunden.... (Digital+)

Lenz schrieb:Pioniertaten: Digital plus
Lenz Elektronik hat nicht nur die Basis geschaffen für den weltweiten DCC-Standard. Zu unseren Entwicklungen zählen wegweisende Technologien wie ABC für einfaches und präzises Anhalten vor Signalen oder die intelligente USP-Schaltung für eine unterbrechungsfreie Kommunikation zwischen Zentrale und Decoder oder auch RailCom für bidirektionalen Informationsaustausch. Und wir entwickeln ständig weiter...

Leider ist die weiterführende Seite zu USP-Schaltung noch nicht programmiert, sondern nur mit einem Upps versehen.

Grüße
Pit

Hallo Pit,
ich habe eine Link gefunden, der nicht ins Leere führt, siehe hier diese Seite.
Das Problem: Es beschreibt nur das Verhalten, es liefert keine Erklärung. Ich hätte gerne eine Erklärung, warum deren "uninterruptable signal processing" funktioniert. So wie die Lenz'sche USP-Seite auftritt könnte man denken, die haben das mit Feenstaub gelöst.

Gruß aus dem Westerwald
Hans

Hallo Hans,

hier bei uns im schwäbisch-fränkischen Wald gibt es Feenspuren. Vielleicht findest du hier die Antwort.
Nein, im Ernst, ich weiß es auch nicht und habe mich das auch schon gefragt. Leider gibt es das Maschinchen nicht mehr für H0.

Grüße von Axel

Hallo zusammen,

manchmal sieht's wirklich so aus, als könnte man die Physik überlisten.
Aber wo kein Kontakt, da kein Stromfluß.
Die Lenz'che Bezeichnung "GOLD Serie" mag in Richtung der sog. "Gold caps" zeigen, welche eine recht lange Überbrückung einer Fahrspannungsunterbrechung ermöglichen.
Aber eine Übertragung von Steuersignalen ???   Wie soll die gehen ???  Hhmm.  
Da bin ich auch eher bei der Feen-Theorie.
Wenn man ganz fest dran glaubt, dann funktioniert's vielleicht.

Gruß,
Robert

Hallo Robert,
hast Du Dir Jogis Video im Startbeitrag von diesem Thread angeschaut?

Mein Problem ist, dass ich ja durchaus an Schönfärberei und alles Mögliche bei Firmen-Videos bereit bin zu glauben. Aber Jogis Filmchen hat mich schon ins grübeln gebracht .... Er hat uns zwar eine Lok mit schleudernden Rädern gezeigt und auch gbaut. Aber eine Köf, die mit Feenstaub gesteuert wird ????

Rätsel über Rätsel

Gruß aus dem Westerwald
Hans

Hallo,

die Lok wird vor erreichen des Papiers den Befehl für die Rückfahrt bekommen haben. Die Lok hat dann die Geschwindigkeit bis zum Stillstand verringert und dann bei der Rückwärtsfahren wieder beschleunigt. Dieses Verhalten bei Richtungswechsel kann man im Decoder programmieren.

MfG
Werner

Hallo  ,   jogi  hier


Nein,  das ist   KEINE  Hexerei.


Das funktioniert,  wie  gezeigt

Lok fährt auf Papier, Regler auf  „ 0 „ Umschalten und Regler wieder auf 10.  Lok fährt in die andere Richtung.
Könnt Ihr glauben, oder auch  nicht.
Das ganze nennt sich  Kapazitive Übertragung.  
Schiene → Papier → Rad    ist wie ein Kondensator  ( Hochfrequente  Signale werden übertragen )
 deshalb  funktioniert es.

Das der Decoder gepuffert wird ist Klar, aber nicht einfach mit einem Kondensator, sonder mit Elektronik und Kondensator.


Wen es interessiert, man kann das für kleines Geld selber bauen ( aber OHNE die Kapz.Übertragung )


siehe   hier    

Ich habe so auch schon welche  gebaut
Und auch aus Teilen vom  China mann „  Step up    und Step down   Regler.
ca.  1.-  €   p.Stück    



Das Prinzip:
Im Decoder wird die Spannung nach dem Gleichrichter abgenommen (  Decoder +   (  blau ))
Mit dem Regler wird eine Spannung von ca. 5V erzeugt. Mit diesen 5V  wird ein SuperCap geladen. Diese Spannung aus dem SuperCap  wird dann mit einem Regler wieder auf  ca. 12V  gebracht.

Hallo zusammen,

Jogi schrieb:Das ganze nennt sich  Kapazitive Übertragung

@Jogi: tausend Dank für des Rätsels Lösung. Dass die Sache mit dem Feenstaub realisert wurde war dann doch nur ein Gerücht. Zum Glück!

Aber ein kleines bisschen wie Zauberei ist es schon ... oder?

Gruß aus dem Westerwald
Hans

Moin zusammen,

also ganz ehrlich, für mich als Maschinenbauer ist zwischen kapazitiver Übertragung und Feenstaub kein Unterschied sichtbar

Duck unn wech
Jörg