Aral-Tankstelle in den 60ern
Aral-Tankstelle in den 60ern
an meine Arbeitersiedlung soll eine typische Tankstelle der 60er anschließen, die in ein kleinstädtisches Umfeld passt. Nach Möglichkeit sollte es eine Aral-Tankstelle werden, denn das war die einzige moderne Tankstelle bei uns am Ort. Ausserdem gab es dort Fussball-Bilder und ein Sammelalbum zur WM 1966, das ich leider nicht mehr habe.
Dazu habe ich tagelang das Internet bemüht und ich habe auch viele Bilder zum Thema angeschaut. In Frage kamen Bausätze von Busch und Faller, die aber nur die Tankstelle und das zugehörige Kassenhaus zu Thema haben. Ich wollte aber noch eine kleine Werkstatt dabei haben.
Schließlich bin ich an einem Bausatz von Vollmer hängengeblieben, der einigermaßen maßstäblich erschien und meinen Vorstellungen am nächsten kam.
Links der Platzhalter, ein uralter WIAD-Bausatz, rechts der Bausatz von Vollmer.
Dachte ich. Aber das Modell hat in meinen Augen sehr viele Unzulänglichkeiten:
- Das Mauerwerk ist ein helles Klinkermauerwerk, typisch waren aber hochformatige, weiße Fliesen.
- Die Fenster sind braun eingefärbt, statt klarer Scheiben
- Das Blau sieht sehr plastikhaft aus
- Die Eingangstür macht in der dargestellten Form keinen Sinn
- usw.
Schließlich habe ich mich entschlossen das Modell umzubauen, bzw. es wurde praktisch ein Neubau unter Verwendung weniger Teile des Bausatzes.
Am Anfang stand ein weißes Blatt, eine 2mm starke, weiße Hartschaumplatte.
Mit dem Skalpell habe ich feine Linien geritzt.
Über die Fläche habe ich hellgraue Acrylfarbe geschmiert und sofort wieder abgewischt. Hier habe ich mit verschiedenen Graustufen experimentiert.
Beim Blau sind sich die Experten und Modellhersteller nicht ganz einig. Man schwankt zwischen RAL 5002 und RAL 5010. Der Herpa-Tanklaster passt mehr zu Ultramarinblau, der Brawa-Kesselwagen hat eher die Farbe Enzianblau. Meine Farbe liegt nun irgendwo dazwischen, aber man kann es später nicht wirklich sehen.
Erster provisorischer Stellversuch.
Falls ich die Werkstatttür offen lasse, brauche ich noch eine geeignete Einrichtung und ausserdem finde ich kein typisches Tankstellenpersonal, das in diese Zeit passt. Damals gab es ja noch keine SB-Tankstellen - man wurde bedient, ja musste nicht mal aus dem Auto aussteigen und die Scheiben wurden auch noch geputzt.
Fortsetzung folgt!
Grüße von Axel
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Re: Aral-Tankstelle in den 60ern
2019 konnte ich die letzte Nische im Eisenbahnkeller mit einem mobilen Modul füllen. Darauf befindet sich auch eine Tankstelle. Vermutlich ist der Bausatz von Faller.
Allerdings handelt es sich um eine BP-Tankstelle (Mein erstes Auto hingegen bekam den Tiger in den Tank: Damalige Reklame von ESSO). Das BP-Modell passte aber gut, da ich einen sehr schönen Büssing- BP-Tankwagen (Roskopf) hatte.
Mit dem abgerundeten Vordach passte die Tankstelle sehr schön in die Epoche III; in den Fünfzigern war diese Bauweise "schick"!
Außerdem habe ich auch noch die Aral-Tankstelle von Kibri; eher ein Wohnhaus mit Tanksäulen...
Gruß
Horst
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Re: Aral-Tankstelle in den 60ern
diese Tankstelle habe ich mir auch angeschaut, hätte aber nicht so richtig gepasst.
Deine Automodelle gefallen mir auch gut.
Das Dach werde ich bei meiner Tankstelle an den Ecken auch noch abrunden.
Grüße von Axel
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Re: Aral-Tankstelle in den 60ern
heute habe ich ein paar Fotos gemacht; u.A. auch von der bereits erwähnten Kibri-Tankstelle.
Sie steht ein wenig abseits seit etwa 30 Jahren auf der Anlage. Es wird Zeit, die Ecke ein wenig aufzuhübschen!
In den alten Hallen neben der Tankstelle hat das THW seine Fahrzeuge untergestellt.
Gruß Horst
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Re: Aral-Tankstelle in den 60ern
dieses Modell hatte ich auch im Visier. Aber es hätte von der tiefe her nicht an die vorgesehen Stelle gepasst.
An unserer alten Bundesstraße gibt es noch zwei Tanksellen im Stil der 50er und 60er Jahre. Die sind allerdings nicht mehr in Betrieb seit die neue 4-spurige Ungehung gebaut wurde.
Diese ehemalige Tankstelle scheint keine besondere Funktion mehr zu haben. Scheint nur noch als Abstellfläche für alles mögliche zu dienen.
Die andere ehemalige Tankstelle muss ich auch noch mal fotografieren.
Grüße von Axel
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Re: Aral-Tankstelle in den 60ern
:-))
Gruß
Horst
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Re: Aral-Tankstelle in den 60ern
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Re: Aral-Tankstelle in den 60ern
Horst hatte weiter oben ja schon ein paar neue (?) Bilder seiner BP-Tankstelle gezeigt.
Ganz am Anfang von diesem Forum hatte er die BP-Tankstelle schon einmal in dem Thread BP-Tankstelle vorgestellt, siehe hier.
@Axel: Das hilft Dir beim Aufbau und der Gestaltung Deiner Aral-Tankstelle vielleicht nicht weiter, aber der Blick zurück in den alten Thread ist doch auch interessant.
Gruß aus dem Westerwald
Hans
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Re: Aral-Tankstelle in den 60ern
die Tankstelle wurde dem Betrieb übergeben!
Der leere Platz.
Es geht voran.
Stellprobe
Fertig!
Was tankt eigentlich dieses Gefährt?
Nachschub kommt.
Blick in die Werkstatt
Vom originalen Bausatz habe ich nur wenige Teile übernommen und was ich brauchen konnte, wurde zum größten Teil abgeändert.
Grüße von Axel
PS: Im Ausgangsbeitrag habe ich fälschlicherweise behauptet, die ESSO-Tankstelle sei von WIAD. Tatsächlich stammte der Bausatz aber von POLA!
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Re: Aral-Tankstelle in den 60ern
Axel schrieb:Was tankt eigentlich dieses Gefährt?
Ich vermute einmal, Da es ja ein Messerschmitt Kabinenroller ist, wird er auch Kerosin tanken
Gruß Frank
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Re: Aral-Tankstelle in den 60ern
auch das Moped steht an der "richtigen" Mischsäule. Respekt, gefällt mir gut.
Gruß
Jörg
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Was tankt ein Kabinenroller
Du hast da gefragt, was ein Messerschmitt - Kabinenroller tankt ?.
Lt. Google ist es ein Zweitakter, also wird er ein Benzin - Öl Gemisch
brauchen, genauso wie der DKW in der Werkstatt.
( Klugscheißer Motus aus ) .
Deine Tankstelle gefällt mir sehr gut, Nur ! Es ist noch viel zu sauber
und aufgeräumt. ( nur meine Meinung )
1 - 2 alte Autos, vielleicht eine Schuttmulde für Alteisen, ein paar Reifenstapel,
und was man halt so sieht, an einer Werkstatt und Tankstelle.
Gruß Gerhard SvD
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Re: Aral-Tankstelle in den 60ern
so die ganz verratzte Atmossphäre liegt mir nicht.
Alte Reifenstapel liegen links neben der Werkstatt, vor den Fässern. Auf dem freien Platz neben dem Werkstattbereich möchte ich noch einen Abschleppwagen hinstellen.
Du musst auch bedenken, meine Anlage spielt in der ersten Hälfte der 60er. Da war die Welt noch sauber und in Ordnung . Die Tanke ist erst vor Kurzem eröffnet worden und sollte demnach einen gepfelgten Zustand aufweisen. Es ist ja keine Schrauberwerkstatt in irgendeinem Hinterhof.
Allerdings, was meine Kleinstadt anbelangt, das müssten eigentlich ein paar halb verfallene und renovierungsbedürftige Häuser stehen. Hab ich aber nicht, wie gesagt, bei mir ist die Welt noch in Ordnung.
Grüße von Axel
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Re: Aral-Tankstelle in den 60ern
@ Axel,
das hier:
"Was tankt eigentlich dieses Gefährt?"
habe ich eher als Scherzfrage aufgefasst; meine Antwort lautet:
"Der Kleine bekommt noch Milch!"
Die Ausstattung mit Reklame ist ja noch recht übersichtlich, aber gut gewählt und typisch. Bei der Abbildung der Dame an der Werkstattwand fiel mir gleich das "Veedol"-Motiv ein. Das Blechschild prangte damals (gefühlt) an jedem zweiten Lkw-Kühlergrill!
https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=veedol+frau
Gruß
Horst
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Re: Aral-Tankstelle in den 60ern
der Kleine bekommt natürlich ein Mixgetränk.
Und wenn er über den Rhein kommt, kriegt er auch ein richtig gutes.
Nach pälzer Mix-Art, sogar aus'm Dubbeglas direkt in den Tank.
Vier Finger breit Benzin und ein Finger breit Öl.
So wie die Pälzer Schorle, nur net mit Riesling und Sprudel.
Do rennt des Ding wie Sau. Mit bissl Qualm halt.
Die Tanke gefällt mir echt gut.
Gruß,
Robert
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- HNullmosel
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Re: Aral-Tankstelle in den 60ern
dann gibt es bei dieser Tanke auch sicher ein Ladegerät, umschaltbar für 6 und 12 Volt für die guten alten Bleiakkus.
Für die jüngeren unter uns: Das ist keine Ladesäule!
Gruß
Jörg
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