Saison-Parkplatz

Moin moin,

einer meiner letzten Bildbeiträge im alten Forum handelte vom Bau eines kleinen Moduls zur Tarnung des Heizkörpers im Modellbahnkeller.

Die Oberfläche des Heizkörpers muss natürlich während der Heizsaison frei bleiben; im Sommer hingegen kann die Fläche dort durchaus auch noch etwas genutzt werden!

Der provisorische Parkplatz aus Pappe konnte nun durch ein besser gestaltetes Modell ersetzt werden. Dazu habe ich die vor einigen Jahren gegossenen Gipsabdrücke einer Kopfsteinpflasterstraße verwendet. Es fehlt noch etwas Feinarbeit wie Gehwegplatten, Buschwerk und Unkraut.

Wo in grauer Vorzeit Vorderladerkanonen zur Stadtverteidigung standen, können nun Besucher ihre Autos abstellen. Gelegentlich wird die Fläche auch für Sonderveranstaltungen genutzt.

Heute findet dort ein Treffen von Cabrio- und Oldtimerfreunden statt. Die Modelle stehen sonst in der Vitrine; eine derartige Häufung von Luxusautos wäre auf der Anlage sonst sehr unglaubwürdig…































Gruß
Horst

Salü Horst,
das sieht sehr gut aus. Versuche noch die vordersten Häuser zu kaschieren mit "echten" Sträuchern oder mit Ausdrucken von Baumkronen.
Könntest Du noch beschreiben, wie Du das Kopfsteinpflaster gemacht hast, und wie Du das eingefärbt hast? Das dürfte, meine ich, nicht nur mich interessieren.
Gruess Naldo

Moin moin, Naldo,

das Kopfsteinpflaster besteht aus Gipsabdrücken aus Spörle-Formen, die mir ein Forumskollege geliehen hat. Die habe ich mit Acryl auf eine dünne Sperrholzplatte geklebt (es durfte nur eine dünne Platte sein).
Damit diese nicht durchbiegt, wurde sie mit Leisten verstärkt.

Die Übergänge zwischen den einzelnen Platten habe ich mit Spachtelmasse aus der Tube verschlossen; anschließend die Fugen mit einer Zahnarztsonde nachgearbeitet.

Das Pflaster habe ich mit grauer Grundierung eingesprüht; anschließend mit grau-grüner Acrylfarbe eingefärbt. Mit stark verdünnter schwarzer Plaka-Farbe wurden die Fugen hervorgehoben. Mit eingefärbtem Gips habe ich schließlich die „Asphalt“-Ausbesserungen vorgenommen; diese wurden mit dunkelgrauer Acrylfarbe behandelt. Anschließend kam noch einmal dünne schwarze Lasur zum Einsatz, damit das Pflaster richtig schön alt, kaputt und ausgebessert aussieht.

Das Nacharbeiten der Fugen ist eine recht langwierige Tätigkeit…

Inzwischen habe ich auf die Grundbegrünung zwei weitere Sorten Grasfasern aufgebracht; Buschwerk wie vorgeschlagen folgt noch.

Gruß
Horst

Moin Horst !

Ja , sieht wirklich toll aus, so als wäre die Pflaster Strasse schon uralt. Aber, was zum Geier, ist eine Zahnarztsonde ?.
Ich dachte immer, Du warst Vermesser.   Nur Spaß, alles gut. Ja, Zahnarztsachen eignen sich für vieles.
Mach es gut, bis die Tage. Gerhard.

Moin moin, Gerhard,

die Sonde (s. Bild) stammt vom Flohmarkt; dort findet man gelegentlich recht nützliches Werkzeug.




Die ersten Bäume und Sträucher sind auch angepflanzt; hier werde ich allerdings keine Premium-Modelle verwenden. Material aus der Restekiste muss vorerst ausreichen.

Gruß
Horst

Hallo Horst,

beim Anblick solcher Werkzeuge bekommt man ja automatisch Zahnschmerzen.
Macht nichts. Ich habe auch so diverse Hilfsmittel aus diesem Bereich.
Zahnärzte und Chirurgen sind letztendlich doch auch sowas wie Modellbauer.

Gute Tarnung für den Heizkörper!
Da könntest Du doch glatt in Versuchung kommen, anstatt die Heizung aufzudrehen,
einen Pulli mehr überzuziehen. Nur damit das Modul an seinem Platz bleiben kann.

Die Oldtimerausstellung ist auch sehenswert. Bin gespannt, wieviel Publikum da noch kommt.
Der Übergang zum Hintergrund läßt sich bestimmt auch noch mit etwas Gebüsch kaschieren.

Gruß,
Robert

Moin moin,

den verregneten Nachmittag habe ich zur weiteren Feingestaltung genutzt: In den Fugen der Pflasterung hat sich Unkraut angesiedelt, der städtische Bauhof hat die unvermeidlichen Verkehrsschilder und Laternen aufgestellt, es sind sogar Büsche gewachsen!

Die Anpflanzung großer Bäume hat die Denkmalsschutzbehörde untersagt; die wären mit dem Charakter der alten Stadtbefestigung unvereinbar!

Die Ausbesserung der historischen Pflasterung mit Asphalt ist es eigentlich auch! Das haben die Herren allerdings übersehen, und die Männer vom Bauhof haben´s nicht gewusst…

@ Robert, der Oldtimerclub hat seine Rundfahrt bereits fortgesetzt; es herrscht wieder normaler Alltag.

(die Fläche werde ich gelegentlich für weitere Fahrzeugpräsentationen nutzen; nächster Anlass ist ein Kongress des Feuerwehrverbandes…)








Gruß
Horst

Hallo Horst,

tolles Treffen, aber was wenn sich keiner dafür interessiert.
Wo sind all die begeisterten Oltimerfreunde?

Wieder eine schöne in Szene gesetzte Arbeit, toll.

Grüße von Hans-Dieter

Moin moin, Hans-Dieter,

auf dem Parkplatz will ich keine Preiserfiguren aufkleben; auch nicht mit dem "Hin-und-weg"-Kleber von Busch. Die Rückstände stören bei anders aufgebauten Szenen.

Die Cabrios und Oldtimer kommen wieder zurück in die Vitrine; dort musste mal Staub gewischt werden...
Bei der Gelegenheit habe ich sie vorübergehend auf dem Kopfsteinpflaster präsentiert.

Gruß
Horst

Hallo Horst, dein „Kaschierungsprojekt“, der Parkplatz mit der darüber liegenden Straße ist dir wirklich gut gelungen. Aber an „Preiserlein“ als Belebung sollte es trotzdem nicht fehlen. Ich statte die Figuren mit einem Dorn in Form einer Gitarrensaite aus. Mit dem gezeigten Handbohrer bohre ich entsprechend kleines Loch (man sieht es später nicht) an der Stelle wo ich Figuren platzieren möchte. Der Vorteil ist zudem, die Figuren lassen sich jederzeit drehen, um ein stimmiges Zueinander zu erhalten. Ich denke die Bilder sind selbsterklärend.









Gruß Norbert
P.S. ….wer solche Gitarrensaiten, wie ich sie verwende, haben möchte melde sich.

Moin Horst,
haste prima hingekriegt.
So einen von unten beheizbaren Parkplatz wünsche ich mir auch mal......

@ Norbert
gute Idee !


schönen Sonntag noch
Euer MAttes

Moin moin,

@ Norbert, ja, das wäre eine Möglichkeit für wechselnde Ausstellungen. Den passenden Draht und feine Bohrer habe ich. Danke für den Tipp!

@ Mattes, für´s richtige Auto habe ich glücklicherweise eine Garage (wenn auch unbeheizt); - das ist der Vorteil, wenn man auf dem Lande wohnt - aber eine Einrichtung, die mir Glatteis auf der Zuwegung zum Haus ersparen würde, fände ich auch toll. Klima hin oder her…

Gruß
Horst