Viessmann Signalmodul 5224

Hallo Zusammen,
Ich brauch eure werte Hilfe, denn ich komme nicht weiter.
Nach dem ich ein Blocksignal an das Viessmann Modul 5224 angeschlossen habe und an Stelle der Taster einen Reedkontakt gesetzt habe, schaltete das Signal einwandfrei. Aber als ich dann das Zugbeeinflussungsrelais zusätzlich angeschlossen habe Funktioniert auch der Wechsel nicht mehr von Rot auf Grün bzw. von Grün auf Rot.
Ich werde morgen oder Übermorgen ein mal versuchen Bilder zu machen und einzustellen, sofern es die Zeit zulässt.
Gruß Frank

Servus Frank!

Darf ich zuerst wieder einmal meine altbekannte Frage wiederholen? Was (welche Leitung) hast Du wie/wo angeschlossen? Für mein Verständnis sind das wieder viel zu wenige/ungenaue Informationen, die Du uns da zukommen lässt --> die angekündigten Bilder wären - wenn sie denn aussagekräftig genug sind - sicher hilfreich.

Trotzdem habe ich mir die Bedienungsanleitung des Signalmoduls im www gesucht (gefunden und kurz durchgelesen; eigentlich nur das Anschlussbild (Abb. 8, S. 17) angesehen). Dabei ist mir aber aufgefallen, dass Viessmann - bewusst oder unbewusst - mit anderen Kabelfarben arbeitet; als wir sie von Märklin gewöhnt sind. Meines Erachtens wird da z.B. statt braun (Masse an/von der Schiene) mit zwei roten Kabeln (Fahrstrom = Mittelleiter) gearbeitet; das kann für einen "Märkliner" sehr schnell zu einem totalen Leitungschaos (Kurzschluss!?) führen, wenn er z.B. die roten Leitungen (vom Anschlussbild) nicht an die Schiene, sondern an den Mittelleiter führt. Diese andersfarbigen Leitungen kommen auch (nur?) beim Anschluss des Relais ins Bild, was u.U. die damit verbundene Fehlfunktion (hat ja zuvor umgeschaltet) erklären könnte.
So wie ich dieses Bild sehe, müssen die beiden roten Leitungen zum isolierten Mittelleiterabschnitt führen, und nicht - wie auf dem Bild - an eine Schiene! OK, mein Fehler .... die "obere" Anschlussvariante wird für 2L-Gleichspannung sein, während am "unteren" Gleis die roten Leitungen sehr wohl an den ML geführt sind. Da war ich beim Betrachten zu oberflächlich, evtl. hätte ich mir auch die Zeit zu lesen nehmen sollen.

Aber Du merkst schon .....
Wenn, dann --> könnte. Es bleiben wieder nur Vermutungen übrig.
Eine "Kleinigkeit" habe ich dann doch gelesen - der Signalbus - dessen "Richtung" - muss unbedingt beachtet werden; einfach ein signal anschließen und gut is´, nicht bei diesem halbdigitalen System.

Einen weiteren, möglichen "Stolperstein" hätte ich bei dem Anschlussbild auch erkennen können - wenn die roten Leitungen zwar an die Schiene (und nicht an den Mittelleiter gelegt worden sind), aber nicht an den isolierten/abgetrennten Abschnitt führen --> die Bilder müssen auch erkennen lassen, wohin die diversen Leitungen führen, die Du an dem Modul angeschlossen hast; und auch, wo sich der isolierte Schienenabschnitt (und/oder Mittelleiter-) befindet.
Naja, und das z.B. die Schienen der M-Gleise gar nicht so einfach zu isolieren sind, muss ich ja nicht extra erwähnen; es geht - aber doch mit einem gewissen Aufwand (ich füge an so einer Stelle immer ein C-Gleis ein <-- ein Übergangsgleis von M zu C ist ja absolut nicht nötig - siehe Bild - z.B. M-Dreiwegweiche + C-Gegenbogen)......

Das Bild zeigt Teile des 1. Schattenbahnhofs der Anlage meines Onkels; wie zu erkennen sind unterschiedliche C-Gleise (auch Bögen) direkt mit den M-Gleisen verbunden. Eine Schiene ist dabei immer komplett isoliert (Achtung: Beide Seiten/Enden dieser Kontaktschiene isolieren, wenn "davor und dahinter" wieder M-Gleise verbaut sind/werden) und wird über die leitenden Achsen/Räder aller Wechselspannungsfahrzeuge mit der gegenüberliegenden Schiene verbunden (schaltet gegen Masse). Die Länge des C-Gleises, bzw. des isolierten Schienenabschnitts habe ich dabei so gewählt, dass auch der Drehgestellabstand eines vierachsigen Schnellzugwaggons nicht dazu führt, dass jede Achse/jedes Drehgestell einen erneuten Kontaktimpuls auslöst; d.h. der Kontakt zwischen den Schienen bleibt so lange geschlossen, bis die erste Achse des nachfolgenden Drehgestells sich schon im isolierten Abschnitt befindet, bevor die letzte Achse des vorausfahrenden Drehgestells den Abschnitt verlassen hat.
Die, auf dem Foto dennoch zu erkennenden Längenunterschiede sind auch leicht erklärt, und hängen mit der Fahrtrichtung der Züge zusammen ......
- eine C-Gleislänge = ein Kontaktgleis (3x links, Züge kommen aus der Kehrschleife und fahren "nach unten", und an den drei Stumpfgleisen)
- zwei C-Gleislängen = ein Halteabschnitt (4x rechts, Züge kommen im Bild "von unten" und fahren "nach oben"; länger, damit die Lok sicher vor dem Signal (im Untergrund natürlich nicht vorhanden) zum Stehen kommt. Zusätzlich sind auch die Mittelleiter dieser beiden Gleise getrennt, weil für den Analogbetrieb mit Brems- und Beschleunigungswiderständen ein sanfteres Anhalten/Losfahren - als nur Stopp/Start - gewährleistet werden soll; was im Übrigen auch im Digitalbetrieb, zumindest zum Teil noch erkennbar, funktioniert.

Pfiat Di´
Pit

PS: Wer sich bei den beiden rechtesten Gleisen (#1, #2) über die ausgeklinkte "Ecke" im Bereich der, manuellen Ausfahrtsweichen wundert, wo ein Stück der Schotterböschung fehlt ......
Das ist eine notwendige Anpassung an die veränderte Gleisgeometrie <-- ich habe den Abzweigwinkel der meisten M-Weichen dieser Anlage verringert (hier jetzt nur mehr ~20° <-- deshalb liegt auch die Dreiwegweiche zu den Stumpfgleisen ein wenig schief zur Vorderen), weshalb jetzt nicht mehr genügend Platz für die Abdeckung des Weichenantriebs geblieben ist. Das abgetrennte, kurze Bogenstück (vom "rechten" Abzweig der "vorderen" DWW) habe ich einfach an der "Spitze" der DWW eingefügt, sonst würde ja auch das 4. Gleis (von rechts) schief zu verlegen gewesen sein. <-- Was man an einer Stelle abschneidet/kürzt, muss man zwangsläufig woanders wieder einfügen! Und ein abgetrenntes Stück Gleis kann, wie jedes andere Standardgleis auch, einfach - wo´s gebraucht wird - ganz normal (Mittelleiteranschluss (extra Leitung anlöten) nicht vergessen) verbaut werden --> weggeschmissen wird überhaupt nichts!

Servus Pit,
nun ich habe alles so angeschlossen wie es in der Bedienungsanleitung drin steht.  Allerdings habe nicht bemerkt, sondern erst vor einer 1/2 Stunde das die Verbindung vom Trafo zum Gleis unterbrochen wurde wo ich meinen 0-Leiter hernehme. 0- Leiter wider angeschlossen, und siehe da es funktioniert wieder. Glücklicher weise hatte ich auch sofort einen Mitarbeiter der Fa. Viessmann angerufen und sofort erreicht. mit diesem Mann habe ich alle Möglichkeiten durchgesprochen und auch alles ausprobiert. Er selbst hatte auch direkt keine Ahnung allerdings als es nicht Funktionierte mangels Masseverbindung hatten wir dann schnell den Fehler gefunden.
Ergo: Bei Viessmann werden Sie geholfen, und nicht wie bei dem großen M.
Trotzdem möchte ich mich doch noch einmal bei allen Bedanken die mir mit Rat und tat zur Seite gestanden haben Insbesondere, da mein Bruder einen Monat vor seinem 54. Geburtstag verstorben ist. In dem Moment steht einem der Kopf nicht nach Modellbahn.

Gruß Frank

Das mit den Kabelfarben hält leider jeder so wie er es möchte, ohne sich an Standards zu halten.
Deshalb ist z. B. beim Decoder das Pluskabel blau und nicht rot wie ich es schon 1967 in der Lehre gelernt hatte.
Damals lernte man rot ist Plus und blau ist Minus.
Heute heißt es eher rot ist blau und Plus ist Minus.

Gruß Eugen

Servus Eugen!

Tja, die Farben der Leitungen; Kabel sind´s ja nicht. Stell´ Dir jetzt mein Dilemma, als alteingesessener "Märkliner", vor ....
rot               Mittelleiter (Wechselspannung, H0)
                    Digitalsignal (zu den Decodern + Boostern)
                     Plus (Gleichspannung, H0e)
braun          Schienen (Wechselspannung, H0, "Masse")
                    Digitalsignal (ich hab´ mir hier mit schwarz beholfen) --> "digitale Masse" = schwarz
blau¹⁾         Masse (Wechselspannung, Doppelspulenantriebe)
                    Minus (Gleichspannung, H0e, "Masse")
gelb            konstante Schaltspannung (Wechselspannung, H0, 19V-22V~²⁾) zum Schalten der Doppelspulenantriebe, bzw. als externe Schaltspannung für die Decoder
orange³⁾   "konstante" Lichtspannung (Wechselspannung, 14V~ damit die Glühbirnchen nicht so hell leuchten/heiß werden)

Soweit ließen sich die Farben ja noch einigermaßen konsequent für die diversen Spannungen einsetzen, aber schon bei einem motor. Weichenantrieb (Tillig H0) gibt´s die ersten Probleme - da stimmen die Farben überhaupt nicht mehr (weiß, gelb-orange, grün, violett, .....); Gleiches auch bei elektr. Weichen anderer Hersteller (Roco).
Da bin ich nun gezwungen, vom altbekannten (in meinen grauen Zellen fest eingebrannten) Farbschema abzuweichen, bzw. einen (meist) schlechten Kompromiss zu finden. Und Du kennst das ja sicher - einmal "gelernt", für immer gespeichert <-- Da will/kann ich leider überhaupt nicht ausschließen, dass mir der eine oder andere satte Kurzschluss passieren kann.

@Frank - was predige ich immer? Alle "Massen" miteinander verbinden; ohne Masse geht nun ´mal gar nix.

.... wie von mir ja gar nicht anders gewohnt - ein unscharfes Bild einer kleinen/kurzen Klemmleiste; Anschlüsse (rechts) von oben nach unten
- gelb          analoge Schaltspannung, Licht, etc.
- braun (1) analoge Masse (wie schon seit den 19xx-ern bekannt/üblich)
- rot (1)      Digitalsignal von der Ringleitung
- schwarz  digitale Masse von der Ringleitung
- rot (2)      Fahrspannung/Mittelleiter
- braun (2) Fahrspannung Masse/Schiene
Nicht ganz so leicht sind die Farben braun und schwarz zu erkennen - aber glaubt mir: "Ich hab´ tatsächlich zwei versch. Farben für die "Masse" verwendet".....
braun - wie bekannt, und ich meine auch nicht infrage gestellt - Masse analog
schwarz - Masse digital, aber bei mir auch immer mit "analog"/braun verbunden

Nicht nur extra für das Foto, sondern auch für einen ersten Test, habe ich auf der linken Seite bereits eine Masseverbindung hergestellt. Im "Echtbetrieb" braucht es dann auch noch einen weiteren "Bügel", um wirklich alle Masseleitungen miteinander verbunden zu bekommen (auf die Märklin-M-Gleis-Standardverbindung (Metallkörper + Schienen) will ich mich nicht verlassen <-- wegen der Verwendung anderer Gleistypen/-hersteller (C-, K-, Tillig) könnte es durchaus vorkommen, dass gewisse Anlagen-/Boosterabschnitte plötzlich keine allgemeine Masseverbindung mehr hätten). Selbst bei der ,vergleichsweise⁴⁾ kleinen, Anlage meines Onkels hatte ich Probleme bei der Leitungsverlegung (8 Fahrtrafos, 2 "Lichttrafos") .....
Alle Weichenantriebe wurden ja - abhängig von der Position - jeweils an den dort installierten "Lichttrafo" angeschlossen (aber nur gelb), während die Masse, wegen möglichst kurzer Leitungen, immer von den Gleisen (Fahrtrafos) genommen wurde ..... --> weil aber die braunen Buchsen der div. Trafos nicht konsequent genug miteinander verbunden waren, haben manche Doppelspulenantriebe überhaupt keinen Mucks gemacht (braun kam von einem Gleisabschnitt, der durch die Kontaktgleise (C-Gleise) vom Rest der Anlage getrennt war (da leuchteten natürlich auch keine Lämpchen in den Gebäuden, etc.!). Ein kurzes Stück braune Leitung, jeweils gleich an den Buchsen der Trafos "eingestöpselt, und schon war das Problem behoben; verschärft hatte ich die Installation noch durch die Trennung von gelb und orange (kam ja von einem anderen Lichttrafo mit Regelknopf (rot-braun)); d.h. auf der Anlage gibt es jetzt zwei analoge "Lichtstromkreise" (Versorgungsleitungen von Klemmleiste zu Klemmleiste).

Pfiat Di´
Pit

1) je nach "Alter" des Bauteils (Weiche, Signal) sind beide blauen Leitungen gleich (dunkel-)blau; natürlich sind die Stecker am freien Ende 1x rot (Hp0) und 1x grün (Hp1).
     Ich kenne aber auch Teile, wo eine dunkel- und ein hellblaue Leitung von Märklin verdrahtet wurden (meist sind diese Leitungen auch deutlich länger (und jüngeren
     Produktionsdatums?)).
2) Je nachdem welcher alte Trafo (uralt, meist blau, Metallgehäuse = eher 22V~, neu, weiß und/oder alt, blau, Kunststoffgehäuse = 19V~) gerade dafür eingesetzt wird.

3x "uralt"; 2x (links) aus einer Startpackung der 196x-er, 1x vermutlich aus einer Primex-Startpackung, jeweils 10VA)
3) orange = rot (die Buchse am Trafo) + gelb (Lichtspannung)
3) Im Vergleich zu meiner - geplanten - Riesenanlage <-- ob die irgendwann einmal soweit sein wird, dass man zumindest (ohne Landschaft) Proberunden drehen kann?