Suche Hilfe zur Lösung zu einem Problem mit meiner Glasschiebetüre

Hallo Miteinander,
heute muss ich einmal für eine Lösung zu einem Problem mit meiner Glasschiebetüre anfragen.

Die Schiebetür lässt sich nicht mehr bewegen, weil die Befestigungsschraube der Halterung im Dübel abgebrochen ist. Ich habe jetzt die gesamte Schiebetüre demontiert. Leider bekomme ich an die Restschraube (in ca. 2cm Tiefe) nicht aus den 10mm-Dübelloch raus. Ich habe versucht mittels HSS-Bohrer den Schraubenrest auszubohren, was nicht klappt, weil der Bohrer immer verläuft und den Verklebten Dübel beschädigt.

Provisorisch habe ich die Türe (WC) wieder eingebaut (8mm-Dübel zur Fixierung in das Dübelloch eingeschoben, entsprechend gekürzt, und mit einer kurzen Schraube den Halter befestigt). Da das Ganze nicht wirklich tragfähig ist, noch ein Holzstück zwischen Durchgangszarge und Halter eingelegt und verkeilt, dass der Halter sich nicht wieder absenken kann.
Das ist natürlich keine Dauerlösung, wobei Provisorien ja oftmals „Langlebig“ funktionieren.

Welche Lösung gibt es für mein Problem? Einen Schraubenausdreher habe ich nicht, wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass das hier auch funktioniert. Den ganzen Dübel ausbohren bzw. mit einem Meisel freizulegen, wird wohl auch sehr schwierig, weil der Dübel in die die Gipsplattenwand großflächig eingeklebt wurde um die Tragfähigkeit sicherzustellen.

Vielleicht habt Ihr einen Tipp, wie ich das Ganze Lösen kann, ohne Großflächig an der Trockenbauwand rumzubasteln.
Gruß Michael

Grüß Dich, Michael

Ein Schelm der böses dabei denkt, Aber ! warum nicht, mich wundert schon lange nichts mehr.

Nun zu Deinem Problem .   Mach doch mal ein Bild , oder mehrere.
Mir schwebt da schon was vor, dazu müßte natürlich die  Schiebtür wieder demontiert werden.
Mit einem Kronenbohrer ( wie für die Stechdosenmontage ) den Dübel mit der abgebrochenen Schraube
ausbohren. Danach etwas Holz ( Leiste , schmales Brett , einsetzen und verbohren.
Dann gibt es Rahmendübel , die mit einer Zange verpresst werden. So einen würde ich nehmen.
Muß mal schauen, ob da nicht noch was da ist. da gibt es M 5 und M6 Gewinde.
In das Loch  das Holz einsetzen, und vorne ein anderes Stück Rigips einsetzen, und verspachteln.
Danach eine Bohrung setzen, und den Rahmendübel einsetzen.
Hört sich vielleicht etwas aufwändig an, ist es aber nicht.     Gruß Gerhard.

Bei Fragen einfach was schreiben, wäre doch gelacht wenn wir das nicht lösen würden.
im besten Forum überhaupt.

Hallo Gerhard,
Danke für deine Idee.

Das mit dem Rahmendübel wird wohl nicht klappen wie ich meine, da die Laufschienenhalter per Klebedübel und Senkkopfschraube in einer GFK-Wand montiert wurden. Ich weiß halt nicht wie viel Füllmaterial,  um den Dübel herum, vorhanden ist. Aber die Idee mit dem ausbohren ist gut und scheint mir die ideale Lösung zu sein, weil damit der "geringste Flurschaden" beim Entfernen des Klebedübels inkl. der Restschraube entsteht.

Zum Setzen eines neuen Dübels werde ich einfach mittels Hohlbohrer den Dübel freilegen und Vollständig entfernen. Danach die Bohrung reinigen und mittels Injektions-Montagemörtel/Kleber komplett auffüllen. Nach dem Trocknen dann eventuell überstehendes Füllmaterial abschleifen und ein neues Bohrloch mit passendem Dübel setzen. Danach kann ich die Laufschiene sicher und wie ich meine belastbar nutzen, ohne dass sich der Halter wieder löst.

So am Montag geht’s in den Baumarkt um die benötigten Werkzeuge und Materialien zu besorgen. Dann muss ich mir eine "starke" Hilfe zum herausheben und anschließendem Wiedereinsetzen der Glas-Schiebetüre suchen. Das letzter dürfte ehr ein Problem werden, aber ein kräftiger und freundlicher Nachbar findet sich sicherlich im Laufe der Woche.

PS: Am meisten ärgert mich, dass der damalige Schreinerbetrieb nicht das am GFK-Gestell durchgehende über die geamte Wandlänge montierte Flacheisen (100x10mm) verwendet hat und das Ganze mittels metrischen Schrauben zur Befestigung genutzt hat. Wäre doch viel einfacher gewesen, aber er hatte vermutlich keinen M6er-Gewindeschneider in seinem Werkzeugkasten, nehme ich an.

Gruß Michael

Servus Michael

Vorhin war ich im Keller, in meinem Unübersichtlichem Lager fand ich doch noch so einen
Metalldübel M 5. Rahmendübel sagten die in meiner Arbeitsstelle dazu.
Meine Frage hast Du aber noch nicht beantwortet !,  warum vor dem WC eine Glastüre ist.
Hab ja schon vieles gesehen und erlebt, aber das war noch nicht dabei.

Aber ! bleiben wir beim Thema.
In welcher Höhe ist denn der Schaden ?, vom Fußboden aus. Ein Kabelmessgerät würde ich noch empfehlen.
So ein ,, Ding ,, wo man Kabel oder ähnliches aufspüren kann. Nicht das noch ein Kabel
durchtrennt wird , oder nur angekratzt wird. Was meiner Meinung nach viel schlimmer ist.
Wenn durch, wird ersetzt, wenn nur angekratzt wird nichts gemacht, bis zum Schwelbrand.
Aus einem Stück,  dünne Holzplatte kannst Du eine Vorrichtung bohren, mit dem Kronenbohrer.
Danach bohrst Du einfach ohne den Zentrierbohrer durch die Vorrichtung als Bohrhilfe.
Das habe ich auch schon gemacht, wenn in der Mitte was im weg war, wie bei Dir, die Schraube.
Wenn ich Dir den Metalldübel schicken soll, einfach was schreiben.     Gruß Gerhard.

MeierGerhard52 schrieb: … Meine Frage hast Du aber noch nicht beantwortet !,  warum vor dem WC eine Glastüre ist.
Hab ja schon vieles gesehen und erlebt, aber das war noch nicht dabei. … .

Das ist ganz einfach unsere WC-Schiebetür aus Glas hat eine „blickdichte Beschichtung/Folie zwischen den zwei Glasteilen“. Da ist nix mit „Durchblick“, aber es gibt doch noch etwas zusätzliche Helligkeit im Geschlossen-Zustand.
PS: unser Sanitärbereich ist innenliegend und ohne Fenster.
Ursprünglich wollten wir eine Holz-Schiebetür, aber das Türblatt war doch mit 5cm Blattstärke doch recht dick. Die Gasausführung hatte nur 1cm.  Für uns die ideale Lösung.

MeierGerhard52 schrieb: … In welcher Höhe ist denn der Schaden ?, vom Fußboden aus. Ein Kabelmessgerät würde ich noch empfehlen. …

Die Laufschiene ist auf einer Höhe von ca. 2,25m montiert. Kabel gibt es auf der Flur-Wandseite nicht oder nur in den Metall-Ständerprofilen. Ein Kabelmessgerät habe ich auch, aber diesem „Schätzeisen“ vertraue ich nicht wirklich.

MeierGerhard52 schrieb: … Aus einem Stück,  dünne Holzplatte kannst Du eine Vorrichtung bohren, mit dem Kronenbohrer. Danach bohrst Du einfach ohne den Zentrierbohrer durch die Vorrichtung als Bohrhilfe. Das habe ich auch schon gemacht, wenn in der Mitte was im weg war, wie bei Dir, die Schraube. …

Der Tipp mit der Holzvorrichtung ist gut, damit verläuft beim Bohrer ansetzen der Kreisschneider nicht, weil man damit eine Führung hat.

MeierGerhard52 schrieb: … Wenn ich Dir den Metalldübel schicken soll, einfach was schreiben. …

Danke dafür, aber solche Metalldübel habe ich in ausreichenden Stückzahlen und Gewindestärken in meinem Materialregal selbst.
Interessieren würde ich aber wie Du diesen Metalldübel sicher in dem Bohrloch fixieren willst, damit er tragfähig funktioniert. Das Bohrloch zum herausziehen des Dübels hat irgendwie einen Durchmesser von 14-16mm. Da hat man, wenn überhaupt, nicht viel Rigips-Plattenauflage zum Befestigen wie ich meine.
Gruß Michael

Servus Michael

Das mit der Glastür vor dem WC, war halt eine schöne Vorlage, weil hier momentan
nichts los ist.   Das die Tür Blickdicht ist , hatte ich mir schon gedacht.
Es war nur wegen der Unterhaltung und der Belebung des Forums.
Obwohl !, Hier in Hiltpoltstein steht ein Haus im Burghof mit einer Haustüre aus Glas.
Eine Ganzglastür, und man kann ins Haus schauen.
Ich bin ja immer noch der Meinung, es kann jeder machen was er will, aber wenn ich
2 - 3 Kinder habe, die ihre Schuhe einfach in den Flur werfen, dann ist diese LÖSUNG  nix.

Nun zur Baustelle

Ich hatte doch geschrieben, mit dem Kronenbohrer ein Loch sägen. So groß wie es nur geht.
Dann ein Stück Holz hinterlegen, festschrauben, und dann eine Rigipsplatte zuschneiden und
auf das Holz schrauben. Das Große Dübelloch ist ja dann weg.
Wenn das Holz dick genug ist, lässt sich sogar eine Holzschraube oder Stockschraube nehmen.
Man müßte halt wissen wie groß der Hohlraum ist.
Die Wand ist bestimmt doppelt beplankt, und wenn dann noch ein Stück Holz untergelegt wird,
hätte ich keine Angst ob das hält.  Bei Fragen einfach schreiben.    Gruß Gerhard.

PS.  FROHES SCHAFFEN  

Hallo Gerhard,
da bin ich wieder einmal über meine "lange Leitung" gestolpert. Jetzt wo Du die ganze Prozedure noch einmal beschrieben hast, habe ich es kapiert.
Danke für deine Geduld. Ich melde mich zum Thema wieder, wenn ich das Ganze (hoffentlich) reparieret habe.
Gruß Michael