Wer hat schon umgestellt, auf LED ?.

MeierGerhard52 schrieb:Servus Modellbahner !


Ich möchte nach und nach die Lampen austauschen, ....

PS. wo habt Ihr die LED Birnchen gekauft ?.

Moin Gerhard

Da muss man differenzieren zw. Birnchen und Lampen.

Lampen kannst du ohne weiteres austauschen, musst halt nur auf die Betriebsspannung achten. Die Lampen bekommt man mit LEDs in unterschiedlichen Leuchtfarben gem. der jeweiligen Epoche. Schau mal bei Viessmann nach oder bei Conrad.

Bei bestehenden Lampen die Birnchen gegen LEDs zu tauschen ist nicht so einfach. 
Die LEDs benötigen einen Vor-Widerstand dessen Wert von Betriebsspannung, Durchlassspannung und LED-Farbe variiert. Außerdem müssen sie unbedingt richtig gepolt an DC angeschlossen werden. AC nur mit Diode. Und schließlich - in die vorhandenen Birnenfassungen passen die LEDs nicht, das ist was für Frickler... 

Sodele - das war eine Information des Fricklers oder wie er sich früher nannte: Der LEDomaniac! 

Moin Gerhard,

für meine Hausbeleuchtungen verbaue ich gerne Mikrobirnchen mit 20 mA oder 30 mA Stromaufnahme an 16 V ~ AC Wechselstrom.

Auch bei geringfügiger Überspannung brennen diese nicht sofort durch.

Bei LEDs jeglicher Bauart wird empfohlen, diese nur an geglätteter Gleichspannung zu betreiben, um deren Lebensdauer zu erhöhen.
Im Prinzip richtig aber selbst die Fa. Viessmann hält sich nicht mal daran.
Ich habe einige Signale mit LED Beleuchtung, die nach Beipackzettel wahlweise an 12 V bis 18 V =/~ DC/AC angeschlossen werden können. Außer einem Vorwiderstand besitzen die LEDs keinen weiteren Schutz.

Was paßiert mit einer LED an Wechselspannung, ist daß sie in einen Dauerblinkmodus fällt entsprechend der Netzfrequenz von 50 Hz somit 50 x An und Aus geht pro Sekunde, jedoch das menschliche Auge registriert nur das Leuchten der LED.

Wer besonders sicher gehen möchte stellt natürlich nur geglättete Gleichspannung zur Verfügung. Das erreicht man mit einem Brückengleichrichter mit nachgeschaltetem Glättungskondensator.

Für die Hausbeleuchtung ist aber abzuwägen ob man lieber Gleich- oder Wechselspannung verwenden möchte?

Wie sieht das mit den Kabellängen zum ersten Verbraucher aus?
Ein wichtiger Aspekt, denn bei der Gleichspannung im Niederspannungsbereich spielen Kabellängen und der Leitungsqueschnitt eine große Rolle.
Es tritt eine zu beachtende Größe des Leitungswiderstandes auf.
Man könnte jetzt einen größeren Leitungsquerschnitt verwenden oder als bessere Lösung die Distanz zwischen Spannungsquelle und Verbraucher, so gering wie möglich zu halten.

Hierdurch entsteht das nächste Problem:
Der Einspeisepunkt der Gleichspannung ist entweder zu weit weg oder in der Nähe des Verbrauchers besteht keine Möglichkeit eine Gleichspannungsquelle zu installieren und irgendwelche Schalter würden sich dann möglicherweise nicht mehr am zentralen Stellpult befinden.

In der Modellbahnerei wird gerne mit Kabellitzen von 0,14 qmm (Quadratmilimeter) gearbeitet, für Wechselspannung in den meisten Fällen ausreichend aber für Gleichspannung zu gering im Querschnitt.

Ein sinnvoller Kompromiß wäre, Alles beim Alten zu belassen und erst beim Verbraucher auf Gleichspannung zu wechseln. Das gehr recht problemlos und einfach mit Brückengleichrichtern, welche es als fertiges Bauteil gibt, auf den Glättungskondensator kann man gerne verzichten. Wichtig ist nur, die Vorwiderstände auf die anliegende Gleichspannung und ebenso die LEDs darauf auszurichten...12 V würden sich als Betriebsspannung der Hausbeleuchtung empfehlen.

LG Ingo

Hallo  zusammen,

Tracky schrieb:Bei bestehenden Lampen die Birnchen gegen LEDs zu tauschen ist nicht so einfach.

Das geht ganz einfach, wenn man die Dinger kauft, die im Gewinde-Sockel alles eingebaut haben, damit man die Dinger 1:1 mit Glühbirnchen tauschen kann.
Siehe z.B. hier oder hier oder dort.
Im Modellbahn-Laden gibt's die Dinger auch ...
Ich müsste mal bei Gelegenheit oben suchen. Vielleicht habe ich ja schon mal welche gekauft.
In der Schraubenfabrik haben wir fertige LED-Beleuchtungs-"Dinger" eingebaut, aber die hatten keinen Schraubsockel wie die klassischen Glühbirnchen, sondern waren auf einer Art Mini-Platine fertig verdrahtet. Ist schon länger her. Damals hatten die noch sehr kaltes Licht und waren sehr trüb, also nicht wirklich hell. Die heutigen sind mit Sicherheit besser.

Gruß aus dem Westerwald
Hans

Hallo Gerhard,
wenn auch etwas verspätet hier noch ein Link zur Firma Schönwitz. Die haben u.a. nicht nur LED-Birnen mit Schraubfassung sondern auch mit Steckfassungen
Gruß Michael
https://modellbau-schoenwitz.de/de/Modelleisenbahn/Elektronik/Leuchtmittel

Hallo Zusammen,
Ich habe für mein GBS Stellwerk Rot/ Weiße LED beim Großen C erworben und Diese über ein Relais geschaltet. Wenn ein Gleis frei ist leuchten Die LED weiß und sobald ein Zug in den Freien Abschnitt einfährt wechselt die Farbe von Weiß auf Rot. Dabei habe ich Jede LED mit einer Diode ausgestattet. und es Funzt.
Gruß Frank

Hallo Gerhard,
hast Du Dir schon LED im Glühbirnchen-Sockel zugelegt?
Ich war vor ein/zwei Wochen beim Moba-Dealer und habe zum Spaß den Faller Beleuchtungssockel LED 180661 (kalt weiß) gekauft. Da ich Deine Frage im Hinterkopf hatte wollte es unbedingt ausprobieren. Und siehe da: Der Sockel ist absoluter Standard! Ich habe zur Kontrolle mal ein Glühbirnchen eingeschraubt und es leuchtete ganz normal. Die Elektronik steckt in der Fassung. Das Ding sieht aus wie ein trübes Glühbirnchen.

Die Birnchen aus dem Link von Michael sind genau so gut, siehe hier. In Kalt weiß genau so teuer wie von Faller (bloß ohne Sockel), die warm weiße Variante ist deutlich günstiger als die kalte und bei Faller gibt es die nicht mehr (deshalb auch ohne Preis), siehe Faller 180660.

Gruß aus dem Westerwald
Hans

Hallo Gerhard,
seit gestern habe ich 20 LED-Birnchen, aber von Modellbau Schönwitz, der Link stammte von Michael. Ausprobiert habe ich sie noch nicht und sie waren etwas teurer als bei Dir, aber 35,80 waren für mich auch ok.

Gruß aus dem Westerwald
Hans

Nur ein kurzer Erfahrungsbericht:
Diese Birnchen, bei denen die LED mit Vorwiderstand und Gleichrichter in einer Lampenfassung sitzt, hat unser Ersatzteillieferant für Trix Express schon etwa 10 Jahre im Angebot. Damals habe ich auch die ersten gekauft.
Viele alte Express- und Märklin- Loks haben auch diese Lampenfassungen. So hatte ich seinerzeit die ersten Loks damit ausgestattet. Dort hatten sie den Vorteil, daß damit das Licht der Fahrzeuge im Analogbetrieb viel früher einsetzt. Meine ersten Loks damit waren eine Trix- V100 und eine HAMO- BR44. Ein Nachteil in den ersten Jahren war für mich die Lichtfarbe. Das Warmweiß hatte einen ganz leichten Grünstich. Jedenfalls sah es nicht nach den Glühbirnen- Funzeln des Vorbildes aus. In späteren Serien wurde es aber besser.
In anderen Beleuchtungen auf der Anlage habe ich bisher noch keine Ausfälle gehabt. Die Lebensdauer ist also sehr gut. Ich betreibe die gesamte Beleuchtung (und andere Gleichstromverbraucher) der Anlage mit einem Netzteil, das 43A bei 15V DC ausgibt. (Natürlich ist eine Schmelzsicherung installiert).
Der Lieferant weist noch darauf hin, daß an den LED- Birnchen nicht gelötet werden darf - Man kann also keine Kabel ohne Fassung direkt anbringen.
VG
Heiko

Hallo zusammen,
mein Erfahrungsbericht mit den warm weißen LEDs, die ich über den Link von Michael bei Modellbau Schönwitz bestellt habe: Das Licht der LED sieht eher gelb als warm weiß aus.
Ob das im Häuschen oder in der Lok einen Unterschied ausmacht muss ich mal bei Gelegenheit ausprobieren. Aber auf der Werkbank ausprobiert gilt: Das Licht ist eher trübe und eher gelb als warm weiß aus. Richtig hell sind sie nicht ....

Gruß aus dem Westerwald
Hans