Es war einmal - oder - neulich im ICE...

Moin Männer

Weihnachtszeit, stille Zeit, Zeit der Besinnung - beim Lesen meiner morgenlichen Lektüre kommt mir so einiges kurioses, witziges und hitziges unter.

So auch diese Geschichte - und weil sie mit der (großen) Bahn zu tun hat, will ich sie hier zum Besten geben. Ich habe über diese Posse jedenfalls herzhaft gelacht.

Es ging um ein kleines Mädchen mit großem Gepäck, das eigentlich nur eins wollte: Nach Hause zu Mama ins ferne Schweden.
Dazu bestieg sie in Basel, was bekanntlich in der schönen Schweiz liegt, den ICE nach Hamburg.
Doch kein freier Platz war weit und breit und weil sie noch so jung war, fand sich wohl kein Gentleman, der ihr seinen Platz anbot.
So musste das kleine Mädchen samt großem Gepäck auf dem Gang sitzen. Weil sie nun nichts zu tun hatte, twitterte sie das ganz unbedarft auf Twitter, wie es jenseits des großen Teichs der noch größere Donald auch immer tut.
https://twitter.com/GretaThunberg/status/1205969006982815751?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1205969006982815751&ref_url=https%3A%2F%2Fwww.merkur.de%2Fpolitik%2Fgreta-thunberg-deutsche-bahn-db-lena-meyer-landrut-foto-twitter-reisedaten-deutschland-zr-13335289.html

Doch das mochte der mächtigen deutsche Bahn AG gar nicht gefallen und twitterte ihrerseits, sie hätte schließlich ab Kassel im 1. Klasse-Einzelsitz bequem Platz und die Dienste des Bordpersonals in Anspruch genommen. Das hätte sie zur Ehrrettung der DB ja auch mal twittern können - mimimimimiiii



So  -  bis dahin wärs ja fast noch gut gewesen -  aber nun schaltete sich eine Datenschutzbeauftrage aus der Hauptstadt ein. Ihr war aufgefallen, es wurde auf dem Tweet eine Zugnummer genannt, mit der das kleine Mädchen reiste - das geht ja gar nicht, weil das fällt unter Datenschutz und kündigte sofort eine Untersuchung des Falles an. O-Ton: Da wird auf die Bahn AG noch was zukommen.

Ey, wir leben im Plem-plem-Land.  Aber wie ich eingangs schon sagte, ich habe herzhaft darüber gelacht und vielleicht könnt ihr auch darüber schmunzeln.


* Der Vollständigkeit sei angemerkt: Das untere Foto ist ein Fake - passt aber wunderbar zu der ansonsten (leider) realen Geschichte.


Frohe Weihnachtszeit allerseits

Hallo Armin

Der Shitstorm um dieses Feinstaub-Gretel musste ja früher oder später auch in unserem Forum ankommen.

Es gab eine Zeit, in der ich das Mädel bewundert habe für ihren Einsatz. Doch seit ich das Buch ihrer Mutter gelesen habe, in dem diese minutiös darlegt, wie ihre Tochter von Interessengemeinschaften gezielt zu ihrer Figur der Klimadebatte aufgebaut und initiiert wurde, habe ich nur noch Mitleid mit diesem autistischen Mädel, das von ihren Eltern, naja, ich trau mich mal dies zu sagen, schlichtweg zu ihren eigenen Zwecken Missbraucht wird.

Wer es nicht glauben mag, dem sei die Lektüre des Buches ihrer Mutter wärmstens empfohlen.

Jedoch ist nichts so schlecht auf der Welt, dass es irgendwo auch noch eine gute Seite hat. Auf den Gretel-Hype hin gab es wenigstens einige wenige, recht mutige Entscheidungen in den politischen Plüsch-Etagen zu dem Thema, auch wenn sie schlussendlich nichts bringen werden.

Nachdenkliche Grüsse Bernhard

Hallo zusammen,
ja, die Story ist wirklich zum schmunzeln. Vor allem das mimimimimiiii der DB und die Intervention der Datenschutzbeauftragen. Zugnummern als persönliche Daten einzustufen .... auf diese Idee muss man erst mal kommen.

Aber das Greta irgendetwas mit Feinstaub zu tun hätte ist mir wirklich neu. Ich hätte Greta mit einigem assoziiert, aber nicht mit der Feinstaub-Debatte. Bei Feinstaub fällt mir aktuell Söder ein, der demnächst vielleicht in den Knast muss, weil er sich weigert Feinstaub bezogene Gerichtsurteile umzusetzen. Aber das ist eine andere Geschichte ....

Das Greta-Buch bzw. das Buch ihrer Mutter habe ich zwar gelesen, aber ich konnte dort nichts vom Missbrauch zu eigenen bzw. elterlichen Zwecken finden ....
Und ...
"mutige Entscheidungen" sehen m.E. anders aus.
Was bisher als Reaktion auf Greta/FfF oder die vielen Klima-Konferenzen entschieden wurde, verdient nicht nur meiner Einschätzung nach vieles, aber nicht das Etikett "mutig". Mutig wäre z.B. die Entscheidung, die Bahn (um den Bahn-Bezug wieder herzustellen) gegenüber der automobilen Konkurrenz in allen Belangen in den Vordergrund zu stellen. Inklusive der Umschichtung der Gelder von Straßen zur Schiene. Das wäre mutig. Nur so als ein Beispiel.

Gruß aus dem Westerwald
Hans

Moinsen Männers

Ich wollte mit dem Post kein politisches Statement oder keinen Shitstormbeitrag abgeben - ich habe diese irrwitzigen Vorgänge bewusst ironisch dargestellt. Anders kann man das wohl nicht ertragen - aber vielleicht ist das bereits politisch. 

Wie auch immer. Ich denke, wer sich derart exponiert in den Vordergrund drängt und emotionalgeladen Forderungen (wie sinnvoll auch immer) stellt, der muss es aushalten, dass er viral angegriffen wird. Es ist blauäugig zu denken das würde nur sachlich abgehen. Was man da zuweilen zu lesen bekommt, das ist oft sehr schwer ertragbar. Und genau dabei setzt die Verantwortungslosigkeit der Eltern ein - d a s s  hätten die wissen müssen und ihre Tochter schon längst aus der Schusslinie nehmen.

Ich persönlich habe nichts gegen das Mädchen - sie tut mir vielmehr leid. Was ich verabscheue ist der Apparat der hinter ihr agiert und das Mädel steuert. Eltern und PR-Leute (Rentzhog) - es geht um Einfluss, Macht und Geld, vor allem sehr viel Geld. Und das ist es, was mich anwidert, dass eine 16jährige mit Asperger Syndrom, die wahrscheinlich gar nicht alles versteht um was es geht, derart instrumentalisiert wird. 

Das Mädchen polarisiert und spaltet die Gesellschaft(en). Aber auch AfD, Trump, Borxit etc. spalten - sie befindet sich also in bester Gesellschaft und die Eltern schauen tatenlos zu - aber beim Geld setzt halt schnell der Verstand aus. 

Wünschen wir ihr zumindest ein frohe Weihnacht