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Umbau einer Märklin MAK 1206
Fr 10 Mai 2019, 19:08
Hallo liebe Kollegen,
auf der Suche nah ein paar Fotos bin ich auf meinen Umbau der Märklin Delta MAK 1206 gestoßen, den ich hier gerne noch einmal vorstellen möchte. Es handelte sich um eine Delta MAK, die mehr als bescheidene Fahreigenschaften hatte. Und das bei einem so hervorragenden Motor, der dort verbaut worden ist.
Zuerst wurden alle Bauteile von der originalen Decoderplatine entfewrnt, die nicht mehr gebraucht wurden. Die Originalplatine sollte als Trägerplatte erhalten werden. Das sah dann so aus:
Man sieht deutlich die freien Lötpads. Links und rechts von der Platine sieht man die Beleuchtungseinheiten die mit roten und weißen LEDs bestückt sind. Es handelt sich hierhei um sogenannte gebondete LED. Das sind LEDs, deren Leuchtchip direkt auf die Platine ohne großen Gehäuse montiert ist. Oben ist dann ein ganz feiner Draht gebondet, der dann zum anderen Anschluß der Platine geht. Das alles sieht man im Folgenden in der Vergrößerung sehr gut. Das LED selbst ist im Original eher ein etwas zu groß geratenes Staubkorn.
Die gelben Original-LEDs (drei Stück an der Zahl) wurden säuberlich entfernt und gegen warmweiße 0603 LEDs getauscht. Diese sind aber leider etwas zu groß. Zur damaligen Zeit gab es aber keine warmweiße Alternative in 0402er Größe, womit es dann schon sehr eng wurde, wie man im nächsten Bild sieht:
Ich hatte echte Schwierigkeiten das Gehäuse von der Beleuchtungseinheit wieder aufzusetzen. Aber mit ein wenig Geduld ging es dann. Die roten gebondeten LEDs habe ich erhalten ( schön aufpassen, damit man mit der Lötspitze nicht dran kommt. Sonst sind sie weg!
Die Anschlüsse für den neuen Decoder lagen dann auf der Platine wie im folgenden Bild gezeigt:
Es wurde ein Uhlenbrock Decoder verwendet, da der ESU Standarddecoder zu groß war. Und ich wollte keinen Minidecoder verwenden, da die Lok schon ein wenig Kraft haben sollte. Die Uhlenbrock Decoder der damaligen Serie hatten eine Firmware, die richtig gut war. Der Decoder mit Verdrahtung in der Lok sah dann so aus:
Und hier noch einmal nur den vorderen Teil der Lok:
Wie dann alles fertig war, lief die Lok derart gut, dass man in der ersten Fahrstufe nicht mehr erkennen kann, ob die Lok schon fährt oder nicht. Man wundert sich nur, dass das Teil nach 5 Minuten an einer anderen Stelle steht. Wenn ich so eine Lok heute noch einmal umbauen müsste, würde ich auf jeden Fall 0402er LEds nehmen und einen anderen Decoder, da die Uhlenbrock nicht mehr so dolle sind.
Ich hoffe euch regen die Bilder etwas zum Umbau an.
Viele Grüße,
Ulf
auf der Suche nah ein paar Fotos bin ich auf meinen Umbau der Märklin Delta MAK 1206 gestoßen, den ich hier gerne noch einmal vorstellen möchte. Es handelte sich um eine Delta MAK, die mehr als bescheidene Fahreigenschaften hatte. Und das bei einem so hervorragenden Motor, der dort verbaut worden ist.
Zuerst wurden alle Bauteile von der originalen Decoderplatine entfewrnt, die nicht mehr gebraucht wurden. Die Originalplatine sollte als Trägerplatte erhalten werden. Das sah dann so aus:
Man sieht deutlich die freien Lötpads. Links und rechts von der Platine sieht man die Beleuchtungseinheiten die mit roten und weißen LEDs bestückt sind. Es handelt sich hierhei um sogenannte gebondete LED. Das sind LEDs, deren Leuchtchip direkt auf die Platine ohne großen Gehäuse montiert ist. Oben ist dann ein ganz feiner Draht gebondet, der dann zum anderen Anschluß der Platine geht. Das alles sieht man im Folgenden in der Vergrößerung sehr gut. Das LED selbst ist im Original eher ein etwas zu groß geratenes Staubkorn.
Die gelben Original-LEDs (drei Stück an der Zahl) wurden säuberlich entfernt und gegen warmweiße 0603 LEDs getauscht. Diese sind aber leider etwas zu groß. Zur damaligen Zeit gab es aber keine warmweiße Alternative in 0402er Größe, womit es dann schon sehr eng wurde, wie man im nächsten Bild sieht:
Ich hatte echte Schwierigkeiten das Gehäuse von der Beleuchtungseinheit wieder aufzusetzen. Aber mit ein wenig Geduld ging es dann. Die roten gebondeten LEDs habe ich erhalten ( schön aufpassen, damit man mit der Lötspitze nicht dran kommt. Sonst sind sie weg!
Die Anschlüsse für den neuen Decoder lagen dann auf der Platine wie im folgenden Bild gezeigt:
Es wurde ein Uhlenbrock Decoder verwendet, da der ESU Standarddecoder zu groß war. Und ich wollte keinen Minidecoder verwenden, da die Lok schon ein wenig Kraft haben sollte. Die Uhlenbrock Decoder der damaligen Serie hatten eine Firmware, die richtig gut war. Der Decoder mit Verdrahtung in der Lok sah dann so aus:
Und hier noch einmal nur den vorderen Teil der Lok:
Wie dann alles fertig war, lief die Lok derart gut, dass man in der ersten Fahrstufe nicht mehr erkennen kann, ob die Lok schon fährt oder nicht. Man wundert sich nur, dass das Teil nach 5 Minuten an einer anderen Stelle steht. Wenn ich so eine Lok heute noch einmal umbauen müsste, würde ich auf jeden Fall 0402er LEds nehmen und einen anderen Decoder, da die Uhlenbrock nicht mehr so dolle sind.
Ich hoffe euch regen die Bilder etwas zum Umbau an.
Viele Grüße,
Ulf
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Re: Umbau einer Märklin MAK 1206
Sa 11 Mai 2019, 08:40
Moin Ulf, alter Frickler....
Höchst interessanter Beitrag aber keine Kommentare...
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Re: Umbau einer Märklin MAK 1206
Sa 11 Mai 2019, 09:43
Moin Armin,
ja, so war´s und so wird´s immer bleiben - mein Schicksal!
Sie staunen und schweigen - oder sie staunen und vergessen dabei die Lobeshymnen . Aber ich bin tapfer und mach einfach weiter .
Das Problem: kein Mensch geht an Schaltungsänderungen von Märklin Decodern ran. Kann ich auch verstehen. Also, was stört´s die Eiche, wenn ...
Wenn´s zumindest einen inspiriert hat, dann hat´s ja schon seinen Nutzen gehabt.
Grüße,
Ulf
ja, so war´s und so wird´s immer bleiben - mein Schicksal!
Sie staunen und schweigen - oder sie staunen und vergessen dabei die Lobeshymnen . Aber ich bin tapfer und mach einfach weiter .
Das Problem: kein Mensch geht an Schaltungsänderungen von Märklin Decodern ran. Kann ich auch verstehen. Also, was stört´s die Eiche, wenn ...
Wenn´s zumindest einen inspiriert hat, dann hat´s ja schon seinen Nutzen gehabt.
Grüße,
Ulf
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Re: Umbau einer Märklin MAK 1206
Sa 11 Mai 2019, 11:11
Hallo Ulf und Armin,
leider habe ich den Beitrag erst jetzt gesehen, da ich gestern nicht mehr im Forum war.
Ich finde den Beitrag schon sensationell, vor allem deshalb weil ich mir bei Umbauten diese gebondeteten LED´s schon mal zerstört hatte. Und wie Ulf schrieb ist es nicht so einfach Ersatz zu finden. Gerade weil diese aufgedampften LED´s kaum Platz verbrauchen, welcher für größere LED´s auch nicht immer zur Verfügung steht.
Gruß Eugen
leider habe ich den Beitrag erst jetzt gesehen, da ich gestern nicht mehr im Forum war.
Ich finde den Beitrag schon sensationell, vor allem deshalb weil ich mir bei Umbauten diese gebondeteten LED´s schon mal zerstört hatte. Und wie Ulf schrieb ist es nicht so einfach Ersatz zu finden. Gerade weil diese aufgedampften LED´s kaum Platz verbrauchen, welcher für größere LED´s auch nicht immer zur Verfügung steht.
Gruß Eugen
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