Fehlfunktion K-Weichen 22715/22716

Hallo Miteinander,
ich habe sein dem letzten Weihnachten vereinzelt ein Problem mit meinen Märklin K-Weichen (22715/22716). Mitte letzten Jahres habe ich im Bahnhofsbereich alle noch mit Handschalthebel ausgestatteten Weichen  gegen Märklin-Weichenantriebe ausgestattet. Die Antriebe (7549) wurden alle umgedreht verbaut und haben alle Zuverlässig sowohl das bewegliche Herzstück als auch die Weichenzunge korrekt umgestellt.

Bei zwei Weichen erfolgt jedoch jetzt nur noch die Umstellung des Herzstückes. Die Weichenzunge bleibt in der jeweiligen Stellung, Unabhängig von der Bewegungsrichtung des Antriebes. Die sichtbare Umstellmechanik im Bereich der Weichenzunge arbeitet ebenfalls korrekt und Leichtgängig.  
 
Was habe ich zur Problemlösung versucht:
- Schraubbefestigungen an den Gleisen gelöst
- Weiche auf Verspannung geprüft
- Antrieb konventionell montiert (Magnetantrieb oben)
- Handstellhebel anstatt Antrieb
Letztendlich ohne Erfolg.

Wisst Ihr noch einen Lösungen bevor ich die betroffenen  Weiche ausbaue und Öffne  

Übrigens habe ich an allen Weichenantrieben schon vor der Umrüstung die Endschalter deaktiviert bzw. ausgelötet und gebrückt. Die Antriebe schalten kraftvoll von einer Endlage zur Andere.

Gruß Michael

Hallo Michael,

das habe ich auch schon erlebt.
Läßt sich denn die Weichenzunge noch leicht von Hand bewegen?

Das Verbindungsteil zwischen den beiden Zungenschienen (? wie nennt man die eigentlich?)
bewegt sich in einem Schacht in der Schwelle.





Da reicht schon ein Schotterkörnchen um das Ganze zu blockieren.
Bei mir ließ sich das Malheur zum Glück per Staubsauger beheben.

Gruß,
Robert

Hallo Robert,
Danke für Deine Antwort.

Die Weichenzunge ist Leichtgängig und dürfte das Problem nicht sein.
Auch habe ich diesen Bahnhofsbereich noch nicht  eingeschottert.

Mit einem üblichen Tisch-Staubsauger habe ich auch scon gereinigt. Aber die Saugleistung ist damit halt nicht groß. Ich werde Morgen einmal meinen Kärcher-Mehrzwecksauger aktivieren.
Letztendlich werde ich nicht drum herumkommen die beiden Weichen auszubauen und die innere Mechanik zu begutachten.  

Wie die das Verbindungsteil heißt bin ich überfragt.

Gruß Michael

Hallo Miteinder,
es ist wie so oft, hat mich die Tante M*-Typenvielfallt nicht beachtet. Die betroffenen Weichen mit beweglichem Herzstück haben die Typennummer 2272/2273. Alle anderen funktionierenden Weichen im Bahnhofsbereich sind mit festem Herzstück (22715/22716) ausgerüstet. Da ich noch einige schlanken K-Weichen mit festem Herzstück in meinem Lagerbestand habe, werde ich die beiden Weichen einfach austauschen.
Gruß Michael

Tach,
hier das gleiche Thema:
https://youtu.be/b4NV2ZnUdAw

Gruß Peter

Servus Michael!

.... wie das Verbindungsteil heißt, bin ich .....

Meiner Meinung nach ist das eine/die Stellschwelle --> ich kenne diese Bezeichnung zwar "nur" von den 2L-Weichen (in meinem Fall von Tillig), aber auch bei den 1:1-Vorbildern muss eine ähnliche Konstruktion - die Schieberstange, bzw. die feste (Stahl-)Verbindung zwischen den beiden Weichenzungen - über die Weichenstühle gleiten können (es gleiten die Enden der beiden Weichenzungen über die Gleitstühle).
Deshalb gab es früher (heute auch noch?) ja auch den Beruf des Weichenschmierers. vor allem im Bereich von Siedlungen/Wohngebieten diente die Schmierung nicht nur der Leichtgängigkeit, sondern auch der Vermeidung der Quietschgeräusche; wenn trockener, rostiger Stahl über trockenen (nicht geschmierten) und ebenso rostigen Stahl gleitet. Der Schmierer war i.d.R. mit einem kleinen Eimer (voll Fett) und einem Pinsel mit langem Stiel unterwegs und hat das Fett dick auf die Weichenstühle aufgetragen. In heißen Sommern musste er öfter schmieren, da das Fett flüssig wurde und dann nicht mehr auf der Kontakt-/Auflagefläche der Weichenstühle blieb.

Möglicherweise klemmt ja tatsächlich "nur" die Stellschwelle - wenn ich´s richtig im Kopf habe, ist sie ja sogar schwarz (vom Weichenfett?) und nicht braun, wie die übrigen Schwellen der Märklin-Gleise/-Weichen. Probier einfach ´mal mit den Fingern die Leichtgängigkeit der Stellschwelle, indem Du (sehr leicht) mit dem Fingernagel gegen den breiteren Punktkontakt auf der Stellschwelle drückst.

Pfiat Di´
Pit

PS: Ich musste bis jetzt (leider) feststellen, dass bei meinen, gebraucht gekauften, Weichen nicht die Weichenzungen, sondern das bewegl. Herzstück nicht mehr "funktioniert" <-- bei Einigen, andere lassen sich tadellos bedienen. Eine erste Kontrolle der filigranen Kunststoffmechanik hat mir noch keine Erkenntnis gebracht, woran das liegen könnte --> wenn ich mit dem Finger unter der Weiche zugange bin, schaltet das Herzstück einwandfrei; nur eben nicht mit dem elektr. Antrieb. Ich befürchte ja, dass das Einklipsen der E-Antriebe nicht zu 100% funktioniert hat und deshalb keine feste Verbindung zwischen dem Antriebshebel und der Weichenmechanik zustande gekommen ist. Warum komme ich auf diese, fast schon absurde, Idee? Weil einige Weichen nach De- und neuerlicher Montage der Antriebe dann plötzlich einwandfrei geschaltet haben. Ich denke mir, dass der kleine Knubbel nicht in die Bohrung eingerastet ist, sondern die flachen Kunststoffteile in der Führung nur übereinander liegen und durch etwas Reibung ein wenig Kraft übertragen wird <-- zu wenig, um alle bewegl. Teile der Weiche auch tatsächlich bewegen zu können (von Zeit zu Zeit bewegt sich dann nämlich gar nichts mehr, sprich: Der Antriebshebel rutscht einfach über das Gegenstück in der Weiche.
Es ist mir bei der Montage der E-Antriebe auch schon gelungen, den Antriebshebel zu ruinieren (den kleinen Knubbel abzubrechen)..

Hallo zusammen,

aus gegebenem Anlass habe ich diesen Thread nochmal vorgeholt.

Eine K-Weiche 2262 funktionierte nach dem Einschottern ganz einfach nicht mehr.
D.h., der Betätigungshebel saß bombenfest, obwohl der (umgekehrt eingebaute) Antrieb hörbar schaltete.
Offenbar hatte trotz aller Vorsicht etwas Leimgemisch den Weg in den Hebelschacht gefunden.



Zum Ausbau der Weiche hatte ich rein gar keine Lust, also legte ich nur den Übergang zum Antrieb frei (war eigentlich überflüssig)
und riskierte das Auffräsen des Hebelschachts.




Ein beherzter Druck mit dem Schraubenzieher in Bewegungsrichtung des Hebels, ein leichter Knacks und der Hebel war wieder freigängig.
Nochmals ein kräftiger Druck und die Zunge des Antriebs war auch wieder eingerastet.
Der Erfolg dieser riskanten Aktion hat so eine ganze Menge Arbeit erspart.

Gruß,
Robert

Hallo Robert,
Danke dafür, aber leider kommt dein Beitrag zu spät. Ich habe mittleweile die defekten Weichen ausgetauscht. Ich werde aber mit den ausgebauten Weichen deinen "Wiederbelebungsversuch" in den nächsten Tagen testen.
Gruß Michael