Lok-Beleuchtung flackert

Hallo in die Runde,

mein Problem ist, dass die Lok-Beleuchtung nach dem Einbau eines Decoders im Fahrbetrieb flackert.
Verbaut habe ich den Appel Decoder 2021. Die Beleuchtung ist nicht an der Lokmasse angeschlossen, nur am Decoder an der  blauen Litze.
Die Steckbirnchen und Steckfassungen sind mit Schrumpfschlauch isoliert, wie alle anderen Lötverbindungen, Der Decoder ist auch komplett mit Schrumpfschlauch isoliert,
also absolut keine Masseverbindung mit der Lok, d.h. die einzigste Masseverbindung mit der Lok ist die schwarze Litze des Decoders an die Motormasse. Bei den verbauten ESU Decodern .tritt dieses Phänomen nicht auf. Liegt es nun am Decoder (Appel ) oder an den CV Einstellungen.
Programmieren kann ich ich nur über die Märklin 6021. Das Fahrverhalten der Lokomotiven ( 3 mit Appel verbaut ) ist sehr gut, nur bei allen drei flackert das Licht. Auch bei abgestellten Personenzüge mit Beleuchtung flackert das Licht in den Wagen beim Fahrbetrieb der "Appelloks". Auch das Zurücksetzen auf Werkeinstellung bringt nichts. Weis jemand von euch Abhilfe, oder kann ich die Decoder in die Tonne kloppen.

Ratlose Grüße
Burkhard

Hallo Burkhard,
ich kenne zwar den Dokoder nicht, aber mich macht folgender Satz etwas stutzig: "... d.h. die einzigste Masseverbindung mit der Lok ist die schwarze Litze des Decoders an die Motormasse....
Gemäß Anschlussbild werden die Motoranschlüsse doch an Mot1 / Mot2 (Pin1 / Pin4) angeschlossen. Eine direkte Masseanbindung gibt es nur am zugehörigen Gleisanschluss 1 oder 2.
Gruß Michael

Hallo Michael,
der Appel Decoder 2021 ist identisch mit dem Viessmann Decoder 5245. Die Fa. Appel baut für Viessmann diese Decoder. Die schwarze Decoderlitze habe ich wie bei den ESU Decodern an die Lötfahne am Motorschild angelötet. ESU funktioniert einwandfrei, Appel lässt die Lok und die Wagenbeleuchtung flackern. Das wäre ja dann bei Viessmann genau so. Oder sollte ich die schwarze Litze vom Decoder ausgehend direkt an den Lokrahmen anlöten?
Ich habe Angst, das der Decoder abraucht  Mit der Elektrik habe ich es nicht so, ich kann mich auch nur auf die Einbauanleitung oder den Ratschlag eines Freundes verlassen. Vielleicht hat er auch keine Ahnung von Elektrik, wer weis. Beim googeln habe ich etwas über Wellenimpulse gelesen, die das Flackern auslösen. Ich dachte, man könne mit den CV Einstellungen etwas bewirken. Nach unendlichen Versuchen konnte ich das Flackern etwas eindämmen, ist aber noch kein befriedigendes Ergebnis. Im Netz konnte ich auch nichts über optimale CV Einstellungen finden, nur dieses Fachchinesisch wie bei den Einbauanleitungen.

Gruß Burkhard

Servus Burkhard!

... schwarz an das Motorschild? Ist das nicht die zweite Zuleitung zum Decoder - sollte demnach von den Rädern kommen (rot = vom Schleifer).
Mit Cv-Einstellungen wirst Du da nicht, bzw. nur sehr eingeschränkt, weiterkommen, sondern nur mit der richtigen, elektrischen Trennung der Lampen
vom Bahnstrom; wenn aber schon der Decoder über den Motor angeschlossen ist, kann er auch kein flackerfreies Licht gewährleisten.

Grüße
Pit

PS: Einlesen in die Thematik ist sicher der richtige, weil einzig sinnvolle (zielführende) Weg; das beginnt mit dem Studium der Betriebsanleitung (des
Decoders, wo sicher ein Anschlussschema (nettes, kleines Bildchen ) mit dabei ist.). Lass´Dich nicht entmutigen - Elektr(on)ik ist gar nicht
so schwer/kompliziert, wie immer gedacht wird; ein wenig logisches Denken und strukturiertes Vorgehen wirkt da Wunder - frag´ z.B. bei Peter (Rothpe) nach.
Also, keine zu große Angst .... "'Ran an die Buletten."

Hallo Burkhard,

hat das Motorschild (ohne Anschluss an den Decoder) elektrische Verbindung zur Lokmasse bzw. zur Stromabnahme der Räder?
Bilder könnten uns bei der Lösung helfen.

Gruß Eugen

Moin zusammen,
Der genannte Massepunkt ist vermutlich die Lötstellen die mit der Schraube vom Motorschild gehalten wird.
Eine Angabe zur Lok wäre nett, tut aber aber nichts zum Sachverhalt.
Appel ist nicht Esu, dann lieber einen Esu-Basic.
Der hat zwar seine Mankos, aber halt Esu !
Gruß Peter

Hallo Pit, Eugen, Peter,
ich versuche mal ein paar Bilder meines Decodereinbaues einzustellen ( Märklin BR 74 ). Ich hoffe, man kann etwas erkennen. Ein Bild des Appel Decoders stelle ich noch ein.
Gruß Burkhard

Der Appel Decoder 2021

Hallo Burkhard,

für mich sieht das alles sauber aus ! Somit sollte es am Decoder liegen.
Hatte bis dato nur den Bruder des Appel-Decoder, den Viessmann auf dem
Tisch. Dieser wurde getauscht wegen der bescheidenen Qualität.

Gruß Peter

Hallo Burkhard,

ich sehe es ganauso wie Peter. Nur würde ich einen ESU Lokpilot 5 und keinen ESU Basic nehmen. Der Grund ist, dass der ESU Basic keine automatische Motoreinmessung hat, während der ESU Lokpilot 5 die Motoreinmessung automatisch über die CV 56 macht. Aber das muss man auch nicht bei jedem Motor machen. Persönlich bevorzuge ich die Decoder von Doehler&Haass. Mit denen hatte ich noch nie Probleme.

Gruß Eugen

Hallo Peter u. Eugen,
wenn es wirklich an dem Decoder liegt, wäre das fatal.......... Katastrophe.
Ich habe 10 Stück von den Dingern gekauft.
10 x Mülltonne.
Enttäuschte und ärgerliche Grüße
Burkhard

Hallo Burkhard,
nicht gleich aufgeben, bei 10 Stk. würde ich erst nochmal einen anderen Decoder testen, erst dann würde ich schei..... sagen. Also Versuch macht klug.

Gruß Peter

Hallo Burkhard,

ich bin bei Peters Meinung. Auch ist nicht jeder Decoder für jede Lok geeignet. Und gerade bei Märklinloks hört man es öfter dass das Licht flackert.
So wie Peter vorschlägt einfach mal einen anderen Decoder ausprobieren. Ich z. B. nutze grundsätzlich einen Profi-Prüfstand von ESU um alle Decoder, egal welcher Hersteller, zu testen. Solltest du so etwas haben, dann teste doch mal ob das Licht da ebenfalls flackert. Alternativ kannst du ja mal anstelle des Birnchen in der Lok eine LED mit Vorwiderstand an den Lichtausgang anschließen. Sollte dann die LED auch flackern liegt es am Decoder. Wenn nicht liegt es an der Märklinlok.

Gruß Eugen

So, nun habe ich mir mal einen Appel geleistet.
Kostenpunkt inkl. kostenlosem Versand 17,73 €. Sobald er eintrifft werde ich ihn mal auf Herz und Nieren testen. Das Ergebnis werde ich hier dann bekannt geben.
In verschiedenen Foren gibt es sowohl positive als auch negative Beurteilungen über den Decoder.
So gibt es ihn nur mit der NEM-Schnittstelle 652.

Gruß Eugen

Hallo Peter, Hallo Eugen,
vielen Dank für eure Antworten. Nein, einen ESU Profi-Tester besitze ich nicht.
Ich werde es es mit LED Leuchten probieren. Wenn das auch nichts bringt, dann habe ich ins Klo gegriffen.
Da ich ja Vollprofi in Sachen Elektronik bin, Frage: was brauche ich für LED`s und Vorwiderstände? Entschuldigt bitte die dumme Frage, aber bevor ich etwas bestelle, informiere ich mich lieber bei den Profis, bevor ich Geld investiere und beim einschalten alles in Rauch aufgeht.
Gruß Burkhard

Hallo Burghard,
eine Umstellung auf LEDs bringt keine Verbesserung bei deinem "Flackerproblem".
Gruß Michael

Hallo Burkhard,

Eugen hatte bereits angedeutet, Michael ist auch der Meinung, aber probieren geht bekanntlich über studieren!!

Hier zwei Angebote komplett mit Widerstände:

LED 3 mm

LED5 mm

Und wenn alle Stricke reißen kann man ja noch einen Gleichrichter davor setzen

Das sind auch keine großen Kosten oder ?

Gruß Peter

Hallo Michael u. Peter.
Ich glaube fast auch, dass das flackern mit LED`s nicht abgestellt werden kann.
Einen Gleichrichter einbauen weis ich auch nicht, ist doch durch die Digitalisierung Gleichstrom.
Ich versuche es trotzdem mal mit den Led`s und den Widerständen. Wenn es nichr klappt, habe ich noch einige Lokomotiven mit verbauten  ESU Decodern, da kann ich ich die Steckbirnchen gegen LED`s tauschen. (Strom sparen, um Habeck gerecht zu werden  )

Eins noch, bei den Widerständen soll man 1k Widerstände nehmen. Da gibt es wieder verschiedene Angaben der Wattzahl: 0,25 Watt usw. Was soll man denn nun nehmen?

Gruß Burkhard
der im Moment überfordert ist

Hallo Burkhard,

0,25 Watt sind vollkommen ausreichend.
Aber warte erst mal bevor du LED´s und Widerstände kaufst, bis ich meinen Decoder, der morgen kommen soll, in einer Märklinlok getestet habe. Soweit ich auf deinen Bildern sehen konnte, ist in deiner Märklinlok kein Schraubbirnchen eingesetzt, sondern die 19 V Steck-Glühlampe mit den 2 Anschlußdrähten und der 2-poligen Fassung. Es dürfte sich bei deiner Lok um die Artikelnummer 30951 handeln, oder?
Wie hast du die Glühlampe angeschlossen? Informationen darüber wären hilfreich.

Gruß Eugen

Hallo Eugen,
es könnte sich um die Artikelnummer der besagten Lok handeln, ich habe sie privat ohne Originalverpackung gekauft. Verbaut war ein  kleiner Scheibenkollektormotor, den ich durch einen Märklin HLM 60943 ersetzt habe. Die Steckbirnchen 610040 mit der passenden Steckleiste sind wie folgt verkabelt :
Vom Decoder aus gehend ist das Birnchen mit dem  weißen Kabel vordere Beleuchtung und blaues Kabel Rückführung angeschlossen.
Bei meiner E-Lok 111 sind die Birnchen , vorne Litze Weiß, hinten  Litze Gelb mit den Decoderlitzen verlötet. Jeweils eine blaue Decoderlitze von der vorderen und hinteren Birne
mit der blauen Decoderlitze verdrillt und verlötet, mit Schrumpfschlauch isoliert. Die Birnchen flackern.
In der Lok ist ein Trommelkollektormotor werksseits  verbaut, wo ich den Magneten durch einen ESU HAMO Magneten 51962 ersetzt habe.

Gruß Burkhard

Hallo Burkhard,

wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, dann flackert das Licht sowohl bei der Dampflok als auch bei der E-Lok.

Gruß Eugen

Hallo Eugen,
ja, richtig verstanden. Es flackert wie in der Disco. Abgestellte beleuchtete Personenwagen auf dem Abstellgleis flackern im Takt mit, wenn die "Appel-Loks" fahren..
Bei den Loks mit ESU Decodern flackert nichts, alles in bester Ordnung. Das Fahrverhalten der "Appel-Loks" ist für mich zufrieden stellend. Langsame Rangierfahrten sind rund und ruckelfrei, nur halt das nervige Flackern. An den CV`s bei der Br 74 habe ich auch rumgedoktert, das flackern ist etwas weniger geworden, aber nicht zufrieden stellend. Ich habe der Fa. Appel heute morgen eine Mail geschickt, Die sollen mal eine Stellungnahme zu dem Flackerverhalten ihres Decoders abgeben. Man bräuchte vernünftige Tipps zu den Einstellungen und Optimierung des Decoders. Die beiliegende Beschreibung der Fa. Appel ist sehr dürftig.

Gruß Burkhard

Hallo Eugen,
wie heute morgen schon geschrieben, habe ich eine Anfrage bei der Fa. Appel per E-Mail gestellt. Der Herr Appel rief mich vorhin an.
Er fragte nach, wie ich den Decoder angeschlossen hätte , ob die Birnchen Verbindung zur Lokmasse hätten usw..
Ich erklärte ihm, wie ich den Decoder angeschlossen habe und er meinte,  dass wäre alles richtig und in Ordnung.
Ich wäre der erste, der ein Flackern der Lokbeleuchtung reklamierte. Er gab mir den Tipp, in der CV 29 die Fahrstufenbetriebsart 27 und 28 die Biteinstellungen zu ändern.
Dann wäre das Flackern Geschichte. Ich erklärte ihm, dass ich mit der CU 6021 steuern und programmieren muss. Dann müssten die Biteinstellungen in Hexadezimalzahlen umgerechnet werden. Er wird mir Montag eine genaue Beschreibung  der Einstellungen zukommen lassen, Baugleich wäre der Viessmann 5245, wo man im Netz sich die Bedienungsanleitung runterladen könnte. Die Fa. Appel baut die Decoder für Viessmann. Ein netter Zug von Herrn Appel, noch am Samstag Nachmittag seine Kundschaft zu kontaktieren.

Ein schönes Wochenende wünscht Burkhard
dessen  Modellbahnfrust sich gelegt hat

Hallo Burkhard,

mit meinen ersten Umbauten Märklin BR 89 und Br 74 hatte ich auch Probleme mit flackernder Beleuchtung, Damals habe ich Uhlenbrock verbaut.
Bin dann auch im Internet auf Berichte mit flackernden Beleuchtungen bei Märklin gestossen im Zweifel Rückleiter Licht an gemeinsamer Masse statt an den Rückleiter zum Decoder und irgendwas war auch ich glaube ich mit CVs.

Irgendwie war es nacher zufriedenstellend für meine ersten Versuche und ich habe die Loks als digitalisiert wieder eingepackt.

Da ich es auf Deinen Bildern nicht genau gesehen habe, vorsichtshalber eine Rückfrage, der Masseanschluss hat keinerlei Kontakt zu dem einen Motoranschluss oder?

Bemerkenswert ist, dass bei abgestellten Wagons die Beleuchtung dann ebenfalls flackert beim fahren der beiden Loks, wenn ich das so richtig verstanden habe.

Was bei mir mal aufgetreten ist, bei einer Märklin BR85  und einem Fleischmann VT95, dass bei verschmutzten Trennstellen am Kollekter ganz merkwürdige Efekte aufgetreten sind. Das hatte sich dann nach einer Ursachensuche und  einer Reinigung dann erledigt.

Hast Du da mal nachgeschaut beim Umbau?  Ich habe mir standardmässig angewöhnt jetzt immer beim Digitalisieren auf den Motor zuschauen.

Viele Grüße

Matthias

Wie war das, wohnst Du in Laasphe oder vertue ich mich da gerade?