Thema Geräuschdämmung

Hallo zusammen,

also ich habe jetzt meinen TrainController (Silber) so programmiert, dass nun 4-6 Züge auf einmal fahren können. Nun ist mir mal das Thema Geräuschdämmung negativ aufgefallen.
Es rauscht doch schon ganz schön laut, wenn viele Züge auf einmal fahren, sodass die Loksounds aus den Decodern zeitweise fast völlig übertönt werden.
Ich habe das Thema beim grundlegenden Anlagenaufbau wohl nicht ernst genug genommen bzw. fehlte mir da die Erfahrung.
Also im Schattenbahnhof habe ich 1cm dicke Korkplatten verlegt, das dämmt  zwar schon etwas, aber wohl noch nicht genug. Zudem habe ich die nicht verklebt, sondern genagelt, also bestehen immer noch Schallbrücken zur Holzplatte, dass könnte man noch verbessern. Wie ich gelesen habe gibt es da auch besseres Material aus Kunststoff, z.B. das Track Bed von Woodland?
Großen Mist habe ich wohl auf der Anlage selbst gemacht. Hier habe ich 3mm Kork mit Korkkleber verlegt, ich glaube die Geräuschdämmung ist gleich Null. Ich habe für die Bereiche, die schon geschottert sind, zwar Latexkleber verwendet, aber das Ergebnis ist nicht befriedigend.
Die Trasse zwischen Gleiswendel und schwenkbarer Brücke habe ich mal mit Kork und Styroporresten vollgestopft, aber es hat nicht wirklich geholfen. Eine effektive Schalldämmung muss gleich am Gleis selbst erfolgen.
Tja, bin noch unentschlossen, ob ich es jetzt so lassen soll (muss) oder einen aufwendigen Umbau angehen soll?

Gruß, Dennie

Hallo   ,   jogi  hier



Bei mir sind  alle Gleise  (  Mä   K-Gleis  )   auf Teppichboden  (  preiswerter Nadelfilz   braun  und  grau  ) verlegt.

Streifen  etwas breiter als das Gleis.

habe gerade kein besseres  Bild. Gleise sind noch nicht eingeschottert. Muß mal ein neueres machen.

Hallo Jogi,

und bist Du mit der Geräuschdämmung zufrieden? Wie ist es, wenn mehrere Züge auf einmal fahren?
Wie dick ist denn der Teppichboden? Hast Du ihn verklebt und die Gleise auch geklebt oder genagelt?

Gruß, Dennie

Hallo   Dennie

Die  Geräuschdämmung ist  sehr gut.

Kauf dir mal was im Baumarkt ( gibt es von der Rolle ) es muß  aber  NADELFILZ  sein, ist das billigste was es gibt und bau mal eine  Teststrecke.  Leider nicht mehr überall verfügbar.  Gibt es in braun , grau  und  grün.

Habe das schon vor über 30 Jahren bei der ersten Anlage verwendet.

Der Nadelfilz  ist verklebt und die Gleise verschraubt.  Nach dem einschottern mit Kleber  (  Ponal, Wasser u  Spüli  ) kann man die Schrauben teilweise  wieder rausdrehen.

Hier noch nicht ganz fertig geschottert


Hier der Rest meiner Rolle Nadelfilz



Weitere Fragen?

Grüße  jogi

Hallo Jogi,

danke nochmal für den Tipp, habe mir jetzt mal einen 3mm Nadelfilz bestellt und das Ergebnis finde ich schon überzeugend. Ich werde das Gleisbett nun austauschen wo es geht.

Gruß, Dennie

Hallo Dennie,

ich fahre ja mit dem Scheppergleis von Märklin  und kenne dieses Problem sehr gut. Ich habe aber eine sehr gute Lösung gefunden. Es ist ein ca 4mm dicker Moosgummistreifen. Musst mal in meinem Trööt von der Anlagenvorstellung schauen.Da sieht man es auf einigen Bildern.Die Farbe ist ein dunkles Grau und es ist selbstklebend.Keine Schrauben ,keine Nägel und somit keine Schallbrücke. Ich habe das Zeug seiner Zeit über ein Angabot von ebay gekauft. Preis war noch im Rahmen,aber mittlerweile habe ich heraus gefunden,dass es genau dem Material entspricht, was im Trockenbau zur Verhinderung von Schallbrücken verwendet wird. Es ist günstig im Baumarkt auf 10 cm breiten Rollen zu bekommen und das Ergebnis ist Klasse.
Es gab schon oft ungläubige Blicke von Besuchern ,die den echten Blechgleissound noch kennen. Böse Zungen behaupteten sogar schon, dass ich zum Gleichstromer mutiere
Zum Thema Sound : Nette Spielerei, aber mehr als 2 Loks mit Sound hält kaum ein Mensch über längere Zeit aus.Sound ist was sehr schönes zum spielen/rangieren mit einer Lok. Meine Meinung und vieler Kollegen die ich kenne.

Grüße, Martin

Hallo Martin,

das mit dem Loksound kann ich bestätigen, ich habe drei Loks mit Sound und das reicht vollends! Ich schalte meist nur einen oder zwei Sounds ein, denn wenn dann noch das Rauschen der Züge dazukommt, ist es bald nur noch nerviger Krach!

Gruß, Dennie

Moin in die Runde,
ich verwende, sehr zu meiner Zufriedenheit, 1 cm, verklebter Kork.
Ich sichtbaren Bereich dann noch die 5mm Gleisbettung Kork von Jeweha.
Wie gesagt, ich bin damit zufrieden...

Grüße
Mattes

Servus Martin!

Wie Du ja sicher noch weißt, bin auch ich mit den alten Blechgleisen von "Tante M" groß geworden - da rauscht es tatsächlich gewaltig wenn ein Zug fährt <-- überhaupt
wenn es ein ebenso alter Waggon aus Blech (mit Blechdrehgestellen ist). Aber bei einer Anlagenbesichtigung habe ich das genaue Gegenteil erfahren --> da haben die Er-
bauer doch tatsächlich mit einer Dreikantfeile kleine Kerben in die langen (ohne Schienenstöße) KI-Flexgleise gemacht (am Original nachgemessen), weil ihnen das
typische tack-tack---tack-tack der vielen Schienenstöße des Originals gefehlt hat.

Grüße
Pit

Ich habe auch 1cm Kork im Schattenbahnhof und bin leider nicht zufrieden.

Bahnpostamt schrieb:Moin in die Runde,
ich verwende, sehr zu meiner Zufriedenheit, 1 cm, verklebter Kork.
Ich sichtbaren Bereich dann noch die 5mm Gleisbettung Kork von Jeweha.
Wie gesagt, ich bin damit zufrieden...

Grüße
Mattes

Servus, Ihr Geräuschisolierer.  

Durch Zufall fand ich heute beim Aufräumen in meiner
neuen Holzwerkstatt 3 Gummimatten, so 20 x 10 cm groß.
Dann habe ich meinen Kopf etwas zur Seite gelegt,  und schon
viel es mir wieder ein.
Bei einem Besuch in Selbitz,  bei LOKLAND, fragte ich den
Besitzer Hr. Rakowitz, was er da für Matten hat, im Betriebswerk ?.
Er gab mir dann die drei Stücke mit, als Muster.
Die ,, Dinger ,, sind 3 mm stark und sind aus Gummi.
Das sieht so aus, als wäre es ein Receycling Produkt .
Die Matten sind schwarz , mit bunten ,, Tupfen ,,. , und riechen
auch nach Gummi , obwohl die schon ein paar Jahre lagern.
Lt.  Aussage vom Hr. Rakowitz soll es sich bei den Matten um
Schallschutzmatten von Industrieböden handeln.
Soll ich Euch mal so ein Teil schicken ?.

Gruß Gerhard

PS. im LOKLAND war alles damit ausgelegt, wo ein Gleis lag.
      man hörte fast nichts von den Zügen.
     das Betriebswerk war noch im Bau, deswegen sah man die Matten.

PS 2   bestimmt müsste man die Gleise kleben, wegen der Schallbrücke.

Moin Gerhard,
hört sich fast an wie "Antirutschmatten" die im LKW unter Paletten und sonstige Gegenstände gelegt werden. Die gibt es auch in verschiedenen Stärken....

Grüße

Mattes

Moin Mattes

Das könnte gut möglich sein, das es das gleiche ist, die Matten
die ich von LOKLAND habe waren sehr günstig, sagte der Besitzer.
Wenn man bei 3 mm sehr gute Werte hat, und das ganze auch noch
bezahlbar ist ?.  Das muß man halt mal testen.
Ich habe bei meiner Anlage auch Kork genommen, den Kork auf Rollen,
mit ca. 5 mm,  bringt fast nichts.  OK, ich habe alles verschraubt.
Die Matten bekam ich erst später.     Gruß Gerhard SvD

Bei Kork muss man aufpassen, dass man keinen "Industriekork" hat. Dieser ist sehr hart und hat auch kaum geräuschdämmende Wirkung

Moin zusammen,

im oberirdischen Teil meiner Anlage habe ich alles mit 30mm dicken, sehr weichen Styroporplatten beklebt (Ponal). Darauf kamen dann Gleisbetten der Fa. Merkur (auch aus weichem Schaumstoff); dann die K-Gleise.
Dort fahren die Züge relativ (!) leise. Es kommt nämlich auch auf das rollende Material an!

Nehme ich beispielsweise die Roco-Ludmilla, so ist bei langsamer Fahrt oder auch mittlerem Tempo von der Lok so gut wie Nichts zu hören. Das trifft auch für einige wenige andere Maschinen zu. Die Geräuschentwicklung ist aber auch von Art und Menge der angehängten Wagen abhängig! Meine beiden Ganzzüge mit rund 100 Achsen machen schon eine Menge Lärm; das gilt auch für Reisezüge mit 8 Vierachsern. Da sind schon die Wagenkästen Resonanzkörper!

In den ersten beiden Schattenbahnhöfen habe ich die M-Gleise mit Heißkleber direkt auf die Holz (Span) Platten geklebt. Das war ein Fehler, der nachträglich nicht mehr zu beseitigen ist. Dort habe ich gewissermaßen eine "akustische Rückmeldung", wo  gerade der Zug entlang fährt. Ich höre aber auch Entgleisungen heraus...
Dort sind aber nur selten zwei Züge gleichzeitig unterwegs, weil es keine Automatik gibt: HIer muss ich von Hand regeln.

Inzwischen sind alle dafür geeigneten Loks mit Sound ausgestattet. Der "Lärm" hält sich aber in Grenzen, da ich höchstens zwei Züge gleichzeitig fahren lasse.

Im Vorführbetrieb kann ich (zusätzlich) 4 Züge im Pendelbetrieb fahren lassen; wahlweise mit oder ohne Sound.

Zu Demonstrationszwecken wird oft allen Loks der "Saft" abgedreht, wenn eine bestimmte Maschine alleine zeigen soll, was in ihr steckt. Da gibt es schon recht unterschiedliche Klänge! Wir haben es ja selbst in der Hand, ob wir "Lärm" im Hobbyraumhaben wollen oder nicht!



Gruß
Horst

Hallo zusammen,

ja, so eine 1cm Antirutschmatte aus Gummi habe ich unter meiner Waschmaschine, damit sie nicht davonhumpelt wenn der Schleudergang läuft .
Hatte ich auch schon drüber nachgedacht, aber ich hatte bisher keine mit 3mm Stärke erfunden bzw. waren die recht teuer. Und außerdem kann ich bestätigen das die ganz schön stinken . Da hat man den Eindruck, man atmet die volle Chemiekeule ein.

Horst, das mit den 3cm Styropor ist ja optimal, da sollte nichts mehr durchkommen. Bei meiner nächsten Anlage mache ich das auch so!

Gruß, Dennie

Moin zusammen,
tja, wenn Horst schreibt, dass die 3 cm Styroporplatten und die Merkur Gleisbettung bei ihm geräuschmindernt ist, dann ist das ja o.k.
Allerdings muss ich doch mal einwerfen, dass ich mal gelernt habe, dass Styropor (!) nur wärmedämmend und nicht greräuschdämmend ist.
Styrodur ist tatsächlich zusätzlich auch geräuschdämmend.....

Grüße
Mattes

Für eine Geräuschdämmung der MoBa reicht Styropor allemal aus, zumal es 3 cm (!) sind. Der Vorteil ist auch noch das geringe Gewicht von Styropor, wenn man 3 cm Gummiplatten oder auch Teppich verlegen würde, würde die Geschichte ganz schön schwer werden. Auch beim Durchbohren tut man sich bestimmt leichter.

Gruß, Dennie

Moin Mattes,

über die physikalischen Eigenschaften von Styropor habe ich seinerzeit nicht viel nachgedacht. Vom Hausbau waren noch ein paar Platten übrig; die schienen geeignet zu sein (hatte ich bei der vorherigen Dachbodenanlage auch schon verwendet).

Für Schallschutz im Baugewerbe waren sie auch wohl nicht gedacht.

Ein Vorteil war nebenbei auch die leichte Bearbeitungsmöglichkeit. So konnte ich mühelos die sonst oft vernachlässigten Entwässerungsgräben neben dem Bahndamm anlegen.







Gruß Horst

Hallo zusammen!

Mal wieder ein kleines Lebenszeichen von mir. Das mit dem Nadelfilz hat mich so überzeugt, dass ich nun alle Gleise rausgerissen und anstatt Kork den Nadelfilz verlegt habe. Ich hatte ja am Anfang den Aufwand gescheut, aber letztendlich ging es doch recht gut und schnell, auch da ich ja immer noch ziemlich am Anfang meines Anlagenbaus bin. Auch die Gleiswendel ist jetzt mit Nadelfilz ausgestattet.
Das Ergebnis bei Probefahrten ist wirklich ein Unterschied wie Tag und Nacht!
Ich habe dann mit Schrecken festgestellt, dass meine Fleischmann-Profi-Gleise im nicht sichtbarem Bereich im Vergleich nun sehr laut Rauschen! Das merkt man besonders beim Übergang von den Tillig-Gleisen bei der Einfahrt in die Gleiswendel.
Ich habe damals die Fleischmann Gleise verwendet, da ich diese aus Kindertagen übrig hatte. Naja, hilft nichts, ich werde die Gleise in der Wendel und im Schattenbahnhof komplett ersetzen. Hier müssen es ja nicht die teuren Tillig-Elite-Gleise sein, aber halt was geräuscharmes.

Gruß, Dennie

Hallo zusammen!

nachdem der Nadelfilz verlegt war, habe ich nun begonnen die Gleise neu einzuschottern. Ich habe dazu das Material von Koemo verwendet. Dort gibt es Schotter in verschieden starker Rostpatina, welche sich auch gut mischen lassen. Allerdings war mir auch die starke Rostpatina noch etwas zu hell, weshalb ich das Ergebnis noch etwas mit der Airbrush in Richtung Dunkelbraun abgefärbt habe.
Die Kleineisen und die Schieneninnenseiten habe ich zuvor mit einem kleinen Schwammrad und den Rostfarben von Vallejo leicht angefärbt. Ich habe auch den Schotterkleber von Koemo verwendet, der trocknet nicht steinhart aus, sondern lässt den Schotter etwas flexibel, um den Effekt einer Schallbrücke zu reduzieren.
Insgesamt ist die Schalldämmung und sehr gut bzw. viel besser als bei meiner ersten Lösung mit Kork und einem Wasser-Leim Gemisch!
Hier nun das Ergebnis auf meiner Paradestrecke.

Grüße, Dennie

Hallo Dennie,
welche Filzstärke hast Du den verwendet und muss man beim Kauf des Filzteppichs auf irgendwelche Qualitätsmerkmale (z.B. Festigkeit, Material, etc.) beachten.
Gruß Michael

Hallo Michael!

Ich habe diesen Nadelfilz verwendet, mit einer Dicke von 3mm:

https://www.amazon.de/gp/product/B09417Y2QL/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o07_s00?ie=UTF8&th=1

Der ist selbstklebend, was übrigens sehr gut funktioniert hat, der Filz lässt sich nach dem Aufkleben auf Holz fast nicht mehr lösen, schlägt aber auch keine Wellen oder dergleichen. Das einzig schwierige ist dann das Bohren, der Filz ist sehr hartnäckig, aber es steht auch.

Grüße, Dennie

Hallo Dennie,
danke für deine Info.
Ideal weil Selbstklebend und besteht auch noch aus "feuchteresistendem" Polyestermaterial.
Gruß Michael

Servus Modellbahner

Zu dem Thema  ,, Geräuschdämmung ,, gibt es in meinem Neuen Beitrag -
Anlage ohne Häuser und ...  ,  eine Info, vom Erbauer dieser Anlage.
.............das ist aber das Material, das etwas riecht, glaube ich.

Gruß  Gerhard  SvD

PS. Wieso, wird bei der Modellbahn eigentlich geräuschgedämmt ?
Stell Dich / stellt Euch,  doch mal an eine Bahnstrecke hin.
Das rauscht ganz schön, und hier wird gedämmt ?  jetzt schnell duck und wech.

....also, mit Vorbild hat das nix zu tun.