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Umbau BR 66 von Lenz 30201 auf Mittelleiter (auch ein alter Bericht)
Fr 06 Sep 2019, 17:42
Hallo,
vorsicht noch ein "Déjà-Vu-Erlebnis"
(Da ich den Text noch hatte, stelle ich ihn hier nochmal ein, hoffentlich muss ich mich nicht selbst zitieren um ein Plagiatsvorwurf zu vermeiden
Im Prinzip gibt es immer noch kein neues Modell, deshalb kann ich, denke ich, alles belassen.Original von 20.05.2017)
Klar, die BR 66 gab es nur zweimal,
aber viel öfters gab es die BR 10, BR 61, 18 201, V 300 und V 320 auch nicht, welche aber alle inzwischen ausreichend auf dem Markt sind.
Da Pikos BR 66 wahrscheinlich schon etwa 50 jahre alt ist.
Lenz mit einer Neuauflage seit gefühlten 5 Jahren in Vorbereitung ist, wenn man auf der Lenz-Seite im Internet schaut und die Statusanzeige betrachtet.
Märklin lieber die vierte BR 95 konstruiert, wobei das Chassis der 23 doch im Prinzip schon passen könnte, und wo ja auch der Antrieb schon an der richtigen Stelle ist.
Rocos 23 hat dagegen den Antrieb leider im Tender.
Deshalb habe ich mich entschlossen eine gebraucht, defekte und mit Klebespuren versehene Lenz BR 66 002 Artikelnummer 30201 zuzulegen.
Nach dem Umbau auf Mittelleiter dampft (Pardon, nur Glocke und Pfeife als Sound) nun auch diese Neubaudampflok auf meinen C-Gleis, zurzeit vorwärts noch besser als rückwärts, aber das Finetuning läuft noch.
Viele Grüße
Matthias
Lenz 30201 BR 66 002 Mittelleiter Umbau:
mit Sound (Glocke, Pfeife)
von etwa 2005-2009
Antrieb auf erste Triebachse und auf beide Achsen des Nachläufers, hier eine Achse mit Haftreifen.
Kuppelstangen und Zahnräder aus Kunststoff.
Zum öffnen der Lok und den Anbau des Schleifers gibt es schon an mehreren Stellen im Internet sehr gute Anleitungen.
https://stummiforum.de/viewtopic.php?t=78957
http://www.modellbaum-manufaktur.de/PDF%20Artikel/Lenz%20BR%2066.pdf
Vielen herzlichen Dank an die Ersteller an dieser Stelle für die Hilfe.
Nach dem öffnen der Abdeckung des Kohlevorrats kommt man an eine Schnittstelle, die man vorsichtig mit einem kleinen Schraubenzieher mit rechts, links herauswackeln lösen kann.
Die Hauptschraube liegt unter der Verkleidung des Vorläufers, die Verkleidung löst man mit zwei Schrauben, danach kann man sie abnehmen. Die Vorlaufachse kann man dann herausnehmen, wobei man auf eine Feder eine Silikonpufferring und eine Unterlegscheibe aus Kunststoff schauen muss.
Danach lässt sich der Aufbau vom Fahrgestell abheben, wenn es nicht, wie bei mir, verklebt ist. Auf der Rückseite des Führerhauses sind zwei Rastnasen.
Handycaps meiner Lok, wusste ich soweit schon beim Kauf, d.h. alles im Rahmen und in Ordnung.
neben einem defekten Motor,
fehlende Aufstiegsleitern vordere Pufferbohle, fehlendes Federpaket,abgebrochenes Windleitblech,
und wie sich später noch herausstellte ein geplatzes Zahnrad auf einer Nachläuferachse
ausserddem war sie stark verfettet, zum Teil recht zäh, und überölt.
Nachdem auseinander bauen des Motors stellte sich heraus, dass die Permanentmagnete abgeschliffen waren, der Rotor ist noch in Ordnung aber der magnetische Abrieb blockiert den Motor sehr effektiv. Eine Reinigung des Gehäuses hatte keinen Zweck, da sich dabei noch die Magnete lösten.
Wirklich zufällig bekam ich sofort einen ungelaufenen Ersatzmotor, wobei sich aber auch hier herausstellte, dass sich die silberne Beschichtung der Magnete im Gehäuse schon ablöste. Hier habe ich aber das lose Material noch aus dem Gehäuse herausbekommen und so läuft er ersteinmal.
Der Schleifer passt wunderbar zwischen die Bremsstangen der Bremsscheren.
Hier habe ich einen Märklin-Flüsterschleifer mit einer Unterlage zum verschrauben versehen. Damals abgeschaut bei Moritz „BR365“ im alten RR24-Forum. Mittlerweile versieht aber auch hier ein Flüsterschleifer von Brawa den Dienst.
Die Kabelführung erfolgt durch ein zusätzliches Loch in der Bodenplatte und dann durch die originale Kabeldurchführung in den Innenraum der Lok, von da aus hat man jedemenge Möglichkeiten den Anschluss herzustellen und zu verlegen.
Die Stromabnehmer der Kuppelradreifen rechte, linke Seite habe ich dann auch noch miteinander verbunden.
Beim ersten Testlauf ist ein Knacken aufgefallen, es stellte sich heraus, dass das Zahnrad auf der Nachläuferachse mit den Haftreifen geplatz war.
Das Zahnrad bekam ich innerhalb von drei Tagen zweifach über den Service von Lenz direkt zugeschickt.
Hierfür auch an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an den Service der Firma Lenz.
Weiterhin habe ich die Achsinnenmasse auf 14,2mm zusammengedrückt, allerdings war dann bei meiner Lok schluss, keine Chance auf 14,1mm zu kommen.
Damit ich die Kuppelachsen nicht komplett ausbauen musste habe ich ein wenig getrickst.
Vorwärts läuft sie gut, Rückwärts etwas problematischer, hier sind minimale Versätze in den Schienenstössen zum Teil eben der Anstoss dafür, dass sich der Nachläufer aus den Scheinen hebt, dann ist Hand anlegen angesagt.
Aufgefallen ist mir noch, dass sich die zweite und zum Teil auch die dritte Kuppelsachse ab und an in Kurven, kleinster Radius bei mir 437 mm, aus den Gleisen heben, sie sich aber auf gerader Strecke nach kurzer Zeit von selbst wieder ihren Weg in geordnete Bahnen zurück finden.
Aber mein Finetuning ist noch nicht beendet.
Mein Fazit soweit:
Fahreigenschaften sind recht zufriedenstellend, eben mit den Einschränkungen des Umbaus auf das Mittelleiter-System, und den noch laufenden Optimierungen, sonst sehr sanft, leise, gleichmäßig.
Finetuning ist abgeschlossen die Lok läuft jetzt sehr ordentlich.
Der Sound, na ja, hier habe ich schon was besseres gehört, aber er ist ja eben auch nicht mehr die jüngste Generation.
Das Handling, trotz der vielen kleinen, feinen Teile ist mir soweit nichts weiter kaputt gegangen trotz des Umbaus.
Einige Teile, Bremsbacken,.. habe ich mit einer Nadelspitze Sekundekleber vorsichtig gesichert,
Das Gestänge habe ich auch mit einer Nadelspitze Öl an den Gelenken versehen.
Bis dahin haben sich die Voreilhebel schon etwas angestellt mit dem einclipsen und es hatte eine längere, glücklich endende Suche auf dem gleichen, grauen c-Gleis zur Folge.
Und noch ein paar Gesamtansichten:
vorsicht noch ein "Déjà-Vu-Erlebnis"
(Da ich den Text noch hatte, stelle ich ihn hier nochmal ein, hoffentlich muss ich mich nicht selbst zitieren um ein Plagiatsvorwurf zu vermeiden
Im Prinzip gibt es immer noch kein neues Modell, deshalb kann ich, denke ich, alles belassen.Original von 20.05.2017)
Klar, die BR 66 gab es nur zweimal,
aber viel öfters gab es die BR 10, BR 61, 18 201, V 300 und V 320 auch nicht, welche aber alle inzwischen ausreichend auf dem Markt sind.
Da Pikos BR 66 wahrscheinlich schon etwa 50 jahre alt ist.
Lenz mit einer Neuauflage seit gefühlten 5 Jahren in Vorbereitung ist, wenn man auf der Lenz-Seite im Internet schaut und die Statusanzeige betrachtet.
Märklin lieber die vierte BR 95 konstruiert, wobei das Chassis der 23 doch im Prinzip schon passen könnte, und wo ja auch der Antrieb schon an der richtigen Stelle ist.
Rocos 23 hat dagegen den Antrieb leider im Tender.
Deshalb habe ich mich entschlossen eine gebraucht, defekte und mit Klebespuren versehene Lenz BR 66 002 Artikelnummer 30201 zuzulegen.
Nach dem Umbau auf Mittelleiter dampft (Pardon, nur Glocke und Pfeife als Sound) nun auch diese Neubaudampflok auf meinen C-Gleis, zurzeit vorwärts noch besser als rückwärts, aber das Finetuning läuft noch.
Viele Grüße
Matthias
Lenz 30201 BR 66 002 Mittelleiter Umbau:
mit Sound (Glocke, Pfeife)
von etwa 2005-2009
Antrieb auf erste Triebachse und auf beide Achsen des Nachläufers, hier eine Achse mit Haftreifen.
Kuppelstangen und Zahnräder aus Kunststoff.
Zum öffnen der Lok und den Anbau des Schleifers gibt es schon an mehreren Stellen im Internet sehr gute Anleitungen.
https://stummiforum.de/viewtopic.php?t=78957
http://www.modellbaum-manufaktur.de/PDF%20Artikel/Lenz%20BR%2066.pdf
Vielen herzlichen Dank an die Ersteller an dieser Stelle für die Hilfe.
Nach dem öffnen der Abdeckung des Kohlevorrats kommt man an eine Schnittstelle, die man vorsichtig mit einem kleinen Schraubenzieher mit rechts, links herauswackeln lösen kann.
Die Hauptschraube liegt unter der Verkleidung des Vorläufers, die Verkleidung löst man mit zwei Schrauben, danach kann man sie abnehmen. Die Vorlaufachse kann man dann herausnehmen, wobei man auf eine Feder eine Silikonpufferring und eine Unterlegscheibe aus Kunststoff schauen muss.
Danach lässt sich der Aufbau vom Fahrgestell abheben, wenn es nicht, wie bei mir, verklebt ist. Auf der Rückseite des Führerhauses sind zwei Rastnasen.
Handycaps meiner Lok, wusste ich soweit schon beim Kauf, d.h. alles im Rahmen und in Ordnung.
neben einem defekten Motor,
fehlende Aufstiegsleitern vordere Pufferbohle, fehlendes Federpaket,abgebrochenes Windleitblech,
und wie sich später noch herausstellte ein geplatzes Zahnrad auf einer Nachläuferachse
ausserddem war sie stark verfettet, zum Teil recht zäh, und überölt.
Nachdem auseinander bauen des Motors stellte sich heraus, dass die Permanentmagnete abgeschliffen waren, der Rotor ist noch in Ordnung aber der magnetische Abrieb blockiert den Motor sehr effektiv. Eine Reinigung des Gehäuses hatte keinen Zweck, da sich dabei noch die Magnete lösten.
Wirklich zufällig bekam ich sofort einen ungelaufenen Ersatzmotor, wobei sich aber auch hier herausstellte, dass sich die silberne Beschichtung der Magnete im Gehäuse schon ablöste. Hier habe ich aber das lose Material noch aus dem Gehäuse herausbekommen und so läuft er ersteinmal.
Der Schleifer passt wunderbar zwischen die Bremsstangen der Bremsscheren.
Hier habe ich einen Märklin-Flüsterschleifer mit einer Unterlage zum verschrauben versehen. Damals abgeschaut bei Moritz „BR365“ im alten RR24-Forum. Mittlerweile versieht aber auch hier ein Flüsterschleifer von Brawa den Dienst.
Die Kabelführung erfolgt durch ein zusätzliches Loch in der Bodenplatte und dann durch die originale Kabeldurchführung in den Innenraum der Lok, von da aus hat man jedemenge Möglichkeiten den Anschluss herzustellen und zu verlegen.
Die Stromabnehmer der Kuppelradreifen rechte, linke Seite habe ich dann auch noch miteinander verbunden.
Beim ersten Testlauf ist ein Knacken aufgefallen, es stellte sich heraus, dass das Zahnrad auf der Nachläuferachse mit den Haftreifen geplatz war.
Das Zahnrad bekam ich innerhalb von drei Tagen zweifach über den Service von Lenz direkt zugeschickt.
Hierfür auch an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an den Service der Firma Lenz.
Weiterhin habe ich die Achsinnenmasse auf 14,2mm zusammengedrückt, allerdings war dann bei meiner Lok schluss, keine Chance auf 14,1mm zu kommen.
Damit ich die Kuppelachsen nicht komplett ausbauen musste habe ich ein wenig getrickst.
Vorwärts läuft sie gut, Rückwärts etwas problematischer, hier sind minimale Versätze in den Schienenstössen zum Teil eben der Anstoss dafür, dass sich der Nachläufer aus den Scheinen hebt, dann ist Hand anlegen angesagt.
Aufgefallen ist mir noch, dass sich die zweite und zum Teil auch die dritte Kuppelsachse ab und an in Kurven, kleinster Radius bei mir 437 mm, aus den Gleisen heben, sie sich aber auf gerader Strecke nach kurzer Zeit von selbst wieder ihren Weg in geordnete Bahnen zurück finden.
Aber mein Finetuning ist noch nicht beendet.
Mein Fazit soweit:
Fahreigenschaften sind recht zufriedenstellend, eben mit den Einschränkungen des Umbaus auf das Mittelleiter-System, und den noch laufenden Optimierungen, sonst sehr sanft, leise, gleichmäßig.
Finetuning ist abgeschlossen die Lok läuft jetzt sehr ordentlich.
Der Sound, na ja, hier habe ich schon was besseres gehört, aber er ist ja eben auch nicht mehr die jüngste Generation.
Das Handling, trotz der vielen kleinen, feinen Teile ist mir soweit nichts weiter kaputt gegangen trotz des Umbaus.
Einige Teile, Bremsbacken,.. habe ich mit einer Nadelspitze Sekundekleber vorsichtig gesichert,
Das Gestänge habe ich auch mit einer Nadelspitze Öl an den Gelenken versehen.
Bis dahin haben sich die Voreilhebel schon etwas angestellt mit dem einclipsen und es hatte eine längere, glücklich endende Suche auf dem gleichen, grauen c-Gleis zur Folge.
Und noch ein paar Gesamtansichten:
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