Umbau der Schattenbahnhöfe (2)

Moin moin,

meine Schattenbahnhöfe bereiten mir weiterhin Kopfzerbrechen. Erstens sind sie viel zu klein und zweitens weitgehend aus altem M-Gleismaterial gebaut worden. Erweiterungen in benachbarte Kellerräume scheitern an der fehlenden Baugenehmigung; einen Austausch der Gleise erschwert die schlechte Zugänglichkeit.

Kummer bereiten insbesondere zwei alte Doppelkreuzungsweichen (DKW) im Schattenbahnhof Oberbaumbach / Unterbaumbach (benannt nach einem früheren Vollmer-Bahnhof).
Auf ihnen bleiben viele langsam fahrende Loks mangels Fahrstromkontakt stehen; selbst Märklin-Loks entgleisen dort gelegentlich.

Seit geraumer Zeit überlege ich, wie ich hier Abhilfe schaffen kann. Von den beiden DKWs zweigen Stumpfgleise ab, die unbedingt gebraucht werden. Eine Lösung könnte sein, die DKWs durch normale C-Weichen zu ersetzen, um die Hauptfahrtrichtung sicherer zu machen. Das würde eine Reduzierung der Abstellgleis-Längen bedeuten.

Statt mit Bleistift und Papier (oder Software) plane ich derzeit mit Hardware, nämlich ausgemusterten M-Gleisen!

Eine Erweiterung habe ich inzwischen realisiert: Innerhalb der Wendeschleife konnte ich ein Abstellgleis für einen 12-Wagen-Zug unterbringen! Dafür waren von den Stumpfgleisen nur wenige Zentimeter zu opfern!

Die Zufahrt erfolgt über eine neue C-Gleis-Handweiche, deren Zungen auf Bogenfahrt liegen bleiben. Märklinisten dürfen das!

Die Übergänge zwischen M und C wurden mit etwas Gewalt und viel Heißkleber hergestellt.

Wahrscheinlich wird der nächste Umbau nicht lange auf sich warten lassen…























Gruß
Horst

hallo Horst
da gibt es doch.
Märklin 24951 Übergangsgleis C auf M 180 mm . C kann mann  doch leichter Kürzen .
MFG. Jürgen

Moin moin, Jürgen,

wo jetzt die neue C-Weiche liegt, war vorher ein solches Übergangsgleis. Für die jetzige Situation war es zu lang.
Zum Kürzen ist das Übergangsgleis zu teuer; da war der Seitenschneider die einfachere Lösung.


Gruß
Horst

Servus Horst!

M- und C-Gleise lassen sich doch sehr einfach, und ohne Gewaltanwendung oder Heißkleber miteinander verbinden; OK, OK, am C-Gleis müssen alle überstehenden Kunststoffteile, sowie die metallenen Kontaktlaschen entfernt werden <-- aber das geht doch recht einfach. Wenn Du dann noch an der Oberseite des C-Gleises ein paar logische Eingriffe in das Kunststoffbett machst, kannst Du die beiden Schienen sogar mit Schienenverbindern (M-Gleis) verbinden, und später wieder trennen.
Noch einfacher - nämlich keine "störenden" Metalllaschen am Gleisende - geht es, wenn Du das C-Gleis "halbierst", oder gleich nur ein kleines Endstück abschneidest. Verbunden wird dann die - ohnehin kontaktlose - Schnittstelle des C-Gleises mit dem M-Gleis ..... auch hier wieder: An der Oberseite Platz für die Schienenverbinder schaffen.

@Jürgen - die Übergangsgleise sind vergleichsweise teuer und immer eine 18cm lange Gerade. Mit der oben beschriebenen Methode kannst Du aber an jeder beliebigen Stelle der Gleistrasse einen Übergang herstellen - siehe Bild .....

- "Ausgangspunkt" soll z.B. die M-DKW sein; hier die 52xx, also r=437,5mm (R2) --> @Horst - selbst die kleine, uralte "T3" (3029) aus einer Startpackung der 1960-er (mit
   Originalmotor!) kommt über die DKW hinweg; auch wenn sie dabei etwas ruckelt und beinahe aus den Schienen zu springen scheint.
- am "linken" Abzweig (wo der Führerstand eines Steuerwagens erkennbar ist) geht es direkt mit K-Gleisen (hier eine Weiche, natürlich gekürzt) weiter
- am "geraden" Gleis (hinten) folgt sofort ein C-Bogen 2221 (r=360mm, R1)
- "vorne" (nicht im Bild) geht es 1x mit einem M-Gleis (2. DKW) und 1x mit einem Übergangsgleis M --> K (gerader Bahnsteig) weiter
- der "innere" Bogen (im Bild rechts, nach der M-Weiche) ist übrigens mit dem Industrieradius (M 5120) gebaut und wird nur in absoluten Ausnahmefällen mit kurzen
  Fahrzeugen befahren.
  Zur M-Handweiche sei noch zu sagen <-- Sie wird ebenfalls nicht bedient, d.h. die Züge kommen immer von rechts und befahren die Weiche zur Spitze hin. Je nachdem, von welchen Gleis die Züge kommen, wird die Weiche auch aufgeschnitten - gel Horst?

Wie beschrieben - bei den Übergängen habe ich nur 1x - probeweise - auch ein Übergangsgleis verwendet; bei allen anderen sind die Schienenenden lediglich etwas bearbeitet und die Masseverbindung - ganz normal - mittels der originalen Schienenverbinder hergestellt worden. Für den Fahrstrom muss man natürlich eine eigene Zuleitung vorsehen. Geklebt habe ich hier nur den Gleisschotter - das Bild entstand ja eigentlich aus Anlass einer ersten Probeschotterung (mit unterschiedlichem Schotter - Körnung, Farbe).

Grüße
Pit

Moin moin, Pit,

zunächst hatte ich auch die Schienenverbinder benutzt (das bisschen Schnitzarbeit ist ja kaum der Rede wert), um dann festzustellen, dass die M-Schienen etwas höher sind. Was später zum "hoppeln" der Wagen geführt hätte. Also habe ich die Gleise umgedreht und ohne Verbinder verklebt. So fluchten die Oberflächen der Schienen besser.

Weil der Schattenbahnhof nur in einer Richtung durchfahren wird, sind Handweichen ausreichend. :-))

Gruß
Horst

Hallo Horst,

das ist eine gute Verbindungsmethode. Bei gekürzten C/M-Gleisübergängen, verlöte ich die Pukoschienen meist direkt miteinander.

Allmählich rächt sich die Sparsamkeit in der Vergangenheit. Geht mir nicht anders.
Als ich vor zehn Jahren wieder in das Hobby eingestiegen bin,
war halt etliches M-Gleismaterial vorhanden und weiteres bei Ebay preiswert zu beschaffen.
In den ersten zwei Jahren im Analogbetrieb war die Zuverlässigkeit auch kein großes Thema.
Nach der Digital-Umstellung verstand ich allmählich, warum beim Thema M-Gleis fast alle den Kopf schüttelten.
Wobei ich sagen muß, daß die mechanischen Probleme mit Weichen noch die geringsten sind.
Die (K-)Gleispläne für die Umrüstung habe ich trotzdem schon lange in der Schublade.
So geht wenigstens die Arbeit nicht aus.

Gruß,
Robert

Hallo Horst ,

warum besorgst Du Dir nicht einfach 2 neuwertige M-Gleis DKW´s für kleines Geld  und tauschst diese gegen die alten aus? Dann funzt es bestimmt wieder.Sei mir nicht böse,aber wenn ich die Gleise sehe ,die Du dort auf deinen Bildern verbaut hast wundert es mich nicht ,dass du Probleme hast.Die wären bei mir schon längst unter dem Schreibtisch in den Gelben Kumpel gewandert.Wenn ihr derart schlechtes  Gelumpe verbaut ,dann werdet ihr mit jedem Gleissystem Ärger haben.Ich habe jedenfalls mit dem M-Gleis  nicht mehr Probleme als z.B. der Andi mit dem C-Gleis.

Nochmal für alle:Märklin hat nach wie vor eine M-Gleis-Testanlage mit abenteurlichen Weichen und Gleis Kombinationen auf der alle Neukostuktionen ausgiebig getestet werden.Hab ich mit eigenen Augen gesehen!Sollte ein Modell nicht dafür geeignet sein ,so wird dies in der Beschreibung erwähnt (nicht für 36er Radius bzw. bedingt auf M-Gleis einsetzbar).Vorausetzung ist natürlich einwandfreies Material,welches sauber verlegt ist.Mit verzogenem Material auf dazu unebenem Grund ,unterlegt und was weis nicht was sonst noch,kann auf dauer doch nur Ärger bringen.

So lieber Horst und nun hoffe ich ,dass Du wegen meiner offenen Worte nicht beleidigt bist.Ich wünsche Dir viel Erfolg beim beseitigen der Probleme.

Grüße aus dem Schwarzwald
Martin.

PS. Bitte aktiviert doch die Signatur ,dann kann man sich eineige Schreiberei ersparen

Moin moin, Martin,

ich bin ja selbst ein Freund des offenen Wortes und keineswegs beleidigt!

Das Material sieht auf den Bildern schlimmer aus, als es ist!
Dieser Anlagenbereich ist knapp 30 Jahre alt. Ich habe damals neue 8mm-Spanplatten gekauft und auf eine Unterkonstruktion aus Dachlatten gelegt. Es gibt zwar ein paar Unebenheiten; die liegen aber unter 1mm.
Die Schienen stammten ausnahmslos von meiner vorherigen Dachboden-Anlage. Aber auch davor hatten sie schon einige Umbauten über sich ergehen lassen. Bereits als Jugendlicher hatte ich im BW die Zwischenräume zwischen den Metallböschungen auf eine durchgehende Ebene gebracht: Pattex-Reste zeugen noch heute davon…




Allerdings habe ich beim Neubeginn nur die jeweils (technisch) besten Gleise verbaut; Optik spielte im Schattenreich keine Rolle.
Somit hatte ich auch nach der Umstellung auf Digitalbetrieb keine „elektrischen“ Probleme. Masseanschlüsse gab´s reichlich und der Fahrstrom wird immer noch an rund 150 Stellen eingespeist.

Ärgerlich sind jedoch immer wieder Entgleisungen und Loks, die auf Weichen oder den beiden DKWs stehen bleiben. Ein und der selbe Zug durchfährt die Hauptstrecke 9 x ohne Problem; beim 10. Mal entgleist er. Die Märklin-Köf schafft die DKWs auch im Kriechgang; große Loks bleiben stehen. Immer wieder springen Vorlauf-Achsen aus den Schienen. Ich beobachte Entgleisungen auf gerader Strecke, sogar auf C-Gleis.

Gestern habe ich eine Stelle gefunden, auf der geschobene Güterwagen sogar umgekippt sind! Nach langwierigen Beobachtungen war ein seitlicher Versatz einer M-Schiene der Grund. Der Schienenverbinder war einwandfrei! Hier half der Einsatz einer gekröpften Spitzzange…

Nach solchen Betriebsstörungen hilft nur die geduldige Beobachtung. So habe ich gestern einen Güterzug länger kreisen lassen. Das Ergebnis: Ursache von Störungen waren diesmal DC-Radsätze; kürzlich waren es Kolbenstangenschutzrohre, die nach einem Fototermin nicht wieder abgenommen waren; mitunter sind es Kupplungen…

Nach meinen langjährigen Erfahrungen sind Weichen insgesamt etwas störungsunauffälliger als DKWs; deshalb meine Überlegungen zu einem Umbau.

Gruß
Horst

Morgen zusammen

@ Horst

Also die DKW`s sind bei mir schon lange aus dem Programm genommen, da sie immer wieder Störungen verursachten. Meistens lagen die Störungen im technischen Bereich sprich entweder sie schalteten garnicht oder nicht richtig. Da war es aber auch egal ob es C- Gleis oder K-Gleis war. Mit dem M- Gleis habe ich keine Erfahrungen gemacht, weil ich diese  nicht besessen habe.


@ Martin:

Wie meinst du das mit der Signatur aktivieren?

Gruß

Frank

Hallo Martin,
zum Thema Signatur hatten wir schon mal den Thread Signatur anzeigen unterhalb Beiträge.

Ich glaube, am besten ist es, wenn wir die Signatur dort weiter diskutieren.

Gruß aus dem Westerwald
Hans