Das Hintergrund-Projekt

Moin moin,

ursprünglich hatte ich im Keller nur eine hellblau gestrichene Rauhfasertapete, die ich später mit einer einfachen Hintergrundbemalung versah.
Irgendwann wurden Fotos der Anlage dahingehend kommentiert, dass ich wohl einen richtigen Hintergrund benötigen würde…

Um es kurz zu machen: Der Kollege Uwe Altburger bot seine Hilfe an. Wir tauschten manche Mail aus, um Wünsche und Möglichkeiten unter einen Hut zu bekommen. Einzelheiten lasse ich an dieser Stelle mal weg…

Nachdem die Vorgehensweise geklärt war, schickte ich Uwe 45 Fotos, auf denen die Situation am hinteren Anlagenrand zu sehen war. Damit wollte er passende Landschaftsaufnahmen auswählen. Für „Kottenforst“ sollte es ein Fachwerkstädtchen sein. Hier drei Beispiele:







Danach kamen einige Vermessungsaufgaben auf mich zu: Die Position der Oberkante des Hintergrundes war festzulegen. Dazu war auch der tiefste Punkt zu ermitteln. Zu berücksichtigen waren  ferner u.A. Berge, Täler und Straßen: Die dreidimensionale Anlage sollte sich idealerweise auf dem Foto fortsetzen! Eine Herausforderung insbesondere für die Fotomontage!

In Ermangelung eines Lasernivelliers musste ich mit einem herkömmlichen Zeiss NI 2 und einer Schlauchwaage auskommen und fertigte Höhen- und Längsprofile an.
















Diese Daten schickte ich Uwe. Während er auf Fotopirsch ging bzw. sich an den Rechner setzte, bereitete ich die Wandmontage vor. Alle beweglichen Berge wurden abgenommen; einige mit Gewalt. Die Oberkante des Hintergrundes wurde endgültig festgelegt und mit einer dünnen Holzleiste fixiert. Soweit noch zugänglich, wurden die Keller-Ecken ausgerundet.














Eine alte Tapetenrolle diente sodann als Schnittmusterbogen: An der Leiste befestigt, wurde eine Parallele der Anlagenkontur mit einem Hilfsmittel auf die Tapete gezeichnet.





Danach konnte ich die tatsächliche Kontur einzeichnen und abschneiden. Zur Kontrolle wurde die Tapete erneut aufgehängt.





Ich konnte die Fertigstellung kaum abwarten; ab und zu schickte Uwe Testbilder.

Als dann die schwere Rolle eintraf, wurde der „Schnittmusterbogen“ auf das riesige Foto gelegt, die Kontur übertragen und schließlich der untere Rand passend abgeschnitten.

Zum Aufhängen brauchten wir drei Personen; zum Teil waren akrobatische Übungen notwendig: Ein Fuß auf der Trittleiter, ein Fuß auf der Anlage! Von der Aktion gibt’s leider keine Fotos!  

So sieht es momentan aus:


Gruß
Horst

Hallo Horst,

an dieser Arbeit erkennt man den Landvermesser. Wirklich professionell.
Wobei die gemalten Hintergründe ja auch schon was hergemacht haben.
Auf welches Material wurde gedruckt?
Ist der Hintergrund aufgehängt oder auch noch anderweitig fixiert.
Gelohnt hat sich’s auf jeden Fall.

Gruß,
Robert

Moin moin, Robert,

gedruckt wurde auf eine verhältnismäßig feste, matte Kunststoff-Folie. Sie wurde nur oben an der Leiste mit doppelseitigem Klebeband befestigt und hängt frei vor der Wand.

Ich glaube, dass Uwe den anspruchsvolleren Teil zu erledigen hatte...

Ja, der Aufwand hat sich gelohnt!

Gruß
Horst

Hallo Horst,
was für ein Aufwand......................
Der sich aber echt gelohnt hat.
Super
Gruß
Christian

Moin moin,

mit dem Aufhängen des Hintergrundes war die Arbeit allerdings noch nicht getan: Nun mussten noch das zweidimensionale Bild und die dreidimensionale Landschaft aneinander angepasst werden!

Uwe hatte zwar phantastische Maßarbeit geleistet, wie man zum Beispiel hier sehen kann:

















url=https://servimg.com/view/20063287/511][/url]

An einigen Stellen musste ich jedoch mit etwas Farbe eingreifen weil z.B. zu moderne Autos zu sehen waren oder die Leitstreifen nicht zusammen passten:



















An einigen anderen Stellen wurde der Übergang mit Bäumen und Büschen getarnt.










Gruß
Horst

Moin Horst,
Saubere Arbeit das muss man/ Frau schon sagen. Mach weiter so


Gruß

Frank

Hallo Horst,
die Anpassungen des Hintergrundes an die Anlage sind echt klasse geworden!

Außerdem: Tolle Bilder! Es macht einfach Spaß die anzusehen.

Gruß aus dem Westerwald
Hans

Hallo Horst.
Deine Bahn sucht seines gleichen.
Bin beeindruckt was Du immer zauberst.
Gruß
Christian

Hallo Horst,
Daumen hoch wie Du das Alles umgesetzt hast. Auch deine Anlagenbilder sehr harmonisch. Da kann man echt "neidisch" werden, wenn man eine solche Begabung besitzt. Da werde ich mir sicherlich noch einiges davon abschauen.  
Gruß Michael

Hallo Horst,

sehr gelungen! Man muß meist zweimal hinschauen um den Übergang auszumachen.
Bei den Straßen läßt sich der ja, wie bei Dir, weitgehend mit Fahrzeugen kaschieren.
Trotzdem müssen die Farben harmonieren. Das hast Du prima hinbekommen.

Ein kaum zu vermeidendes Problem ist halt der Schattenwurf von Bäumen.
Reliefbäume passen oft nicht und entsprechende Beleuchtung ist auch nicht immer möglich.
Andererseits fällt das ja auch kaum auf.
Ich werde mir auch noch so manches bei Dir abschauen.

Gruß,
Robert

Hallo Horst

Schon Klasse, wenn man derart dokumentiert ist über solche gemeisterte, einstige Herausforderungen.

Über die Wirkung des Hintergrundes deiner Anlage habe ich mich schon mehrmals  bewundernd im alten Forum geäussert.

Beneidenswert, eine solch massgeschneiderte  Arbeit zu erhalten. Die Anpassungen zur Anlage hast du, wie von dir nicht anders gewohnt, meisterhaft hingekriegt.

Mit Gruss Bernhard

Hallo Horst,

sehr beeindruckend und verblüffend, wie realistisch und harmonisch das geworden ist. Die Arbeit hat sich wirklich gelohnt, der Hintergrund rundet Deine tolle Anlage perfekt ab!

Gruß, Dennie