Blockstelle <----> Stellwerk

Servus Miteinanda´!

Nachdem es bereits 2 Beiträge zu Blockstellen gibt, will ich mich da auch "anhängen" .....

Faller hatte diesen "schnuckeligen", kleinen Bausatz schon seit (gefühlt) ewigen Zeiten im Programm, das hier verwendete Modell stammt noch aus einer Zeit (die 196x-er, oder noch früher?), wo gewisse Teile der Bausätze noch aus starkem, bedruckten Karton waren, und nur Einzelteile bereits aus Plastik gespritzt wurden(Dach, Treppe-Vorbau, Lampenattrape, Fenster, Türen). Um auf die örtlichen Gegebenheiten im Bahnhofsumfeld eingehen zu können, musste das Gebäude seinerzeit direkt an die Stützmauer der Bahnhofszufahrt gebaut werden. Das hat, für den, vom Onkel bereits fertig aufgebauten Bausatz, natürlich bedeutet, dass ich mit der kleinen Trennscheibe vom Dremel d´rangegangen bin ..... und erst dabei gemerkt habe, dass das kein kompletter Plastikbausatz ist; ihr könnt euch vllt. vorstellen, wie erstaunt ich war, als ich gesehen habe, dass ich da Karton mit der Trennscheibe weggeflext habe.
Interessanterweise war die Treppe bei diesem Bausatz schon von Haus aus so angelegt, dass der Vorbau (Balkon/Eingang) über die Gebäudeecke hinaus verlängert war. Lediglich auf der anderen Seite werde ich noch einmal "Hand anlegen" (das "rote X") und auch einen "ebenerdigen" Zugang zur Straße schaffen (siehe das "graue" Gekritzel im Bild) <-- Geländer entfernen, Vorbau verlängern, neues Geländer anbringen.
Die schwarzen Linien sollen einfach nur den Straßenverlauf (von der Brücke ("oben") zum tiefer liegenden Empfangsgebäude) zeigen.
Wie bei Horst und Armin ist auch für diese Gestaltung/Anordnung ein "reales" Erinnerungsbild der Ausgangspunkt; allerdings wird es kein Diorama, sondern ist (und bleibt) fest gebauter Abschnitt auf der Anlage meines Onkels.
Vom Detailierungsgrad - war/ist ja noch im "Rohbau" - überhaupt nicht mit den Gezeigten vergleichbar; beim besten Willen nicht. Und ob´s eine ähnliche Qualität erreichen wird - gerade was finale Ausgestaltung anlangt bin ich mir ja so unsicher (mehrere Test-"module" warten auf den Weiterbau/eine mögliche Fertigstellung.

Pfiat Eich
Pit

PS: Da das Bild schon während der ersten Stellproben entstand, kann man auch noch gut die Lücke im Straßenbelag der (ehemals 2-gleisigen Eisenbahn-)Brücke erkennen. Sie wurde ebenfalls "gedremelt" (das Mittelstück (Holzbohlenweg) komplett entfernt, sowie die Länge angepasst (gekürzt)). Auch dieses Stück war bereits fertig verklebt, bzw. ist gebraucht gekauft worden. Als Straßenbelag werde ich - weil´s mir am Einfachsten erscheint - einfach ein Stück grauen Architekturkarton aufkleben; vorher evtl. ein paar Ausbesserungsstellen (Asphaltflecken) und auf jeden Fall Fahrbahnmarkierungen aufmalen --> das geht am "Basteltisch" sicher einfacher, als (relativ weit vornüber gebeugt) auf/in der Anlage.

Moin moin, Pit,

dazu passt dann aber auch der Beitrag von Axel "Stellwerk Kitbashing".

Stellwerke und Blockstellen sind wohl die typischsten Eisenbahn-Bauwerke! Manches Bahnhofsgebäude (korrekt eigentlich Empfangsgebäude) könnte auch der Architektur nach ganz anderen Zwecken dienen; was nach deren Verkauf ja inzwischen auch vielfach geschieht.

Oft waren ja Blockstellen und Schrankenposten auf freier Strecke gleich mit einer Dienstwohnung verbunden. Auch die sind inzwischen meistens verkauft worden und werden privat genutzt. Zu einer dieser Wohnungen habe ich noch eine Story im Hinterkopf; die werde ich mal gelegentlich zu Papier bringen (oder auf die Festplatte).

Gruß
Horst

Servus Horst!

Die sogenannte Nachnutzung div. Bahnbauten beschränkt sich ja nicht nur auf die Gebäude (mehrere Berichte in Eisenbahnromantik), sondern sind ja auch immer öfter Strecken davon betroffen; Angebot ausdünnen (= weniger Reisende --> es braucht ja nicht so viele Zugpaare/Tag), Strecke stilllegen, Gleise (möglichst sofort) ´rausreißen, Rad-/Wanderweg1) verwirklichen.
Ich hab´ das kleine Stellwerk nur deshalb (noch einmal) bildlich hervorgeholt, weil es vom Aufbau her ja so etwas wie ein standardisiertes Gebäude der Bahn zu sein scheint; wie oft dieser Bausatz von div. Herstellern mit unterschiedlichsten Ortsnamen und in leicht abgewandelter Form (z.B. Farbe des hölzernen Aufbaus) im Programm war/ist. Deshalb habe ich es - vom Titel her - zu Euren Blockstellen "gestellt"; es ist ja doch 3x derselbe Bausatz, auch wenn Onkels "Alter" noch (schon?) als Stellwerk Neuenstein im damaligen Katalog stand.

Pfiat Di´
Pit

1) Es wäre ja wirklich interessant zu erheben, wie viele Radler/Wanderer so einen Radweg dann auch benutzen..... und hätten die paar "Hanseln" nicht auch auf anderen, bereits vorhandenen, Wegen/Straßen, praktisch ebenso sicher fahren können? Weiters - was kostet die jährliche Unterhaltung eines solchen Radweges (inkl. der wesentlich häufigeren Instandsetzung/Ertüchtigung der Straße (keine Bahn = der gesamte Gütertransport per LKW (30/40-Tonner auf Landstraßen und durch die Ortschaften!))?

Moin moin, Pit,

so bedauerlich es auch ist, wenn Bahnstrecken stillgelegt oder gar abgebaut werden. Ein Privatunternehmen muss rentabel sein, sonst kommt der Gerichtsvollzieher. Bahnen in öffentlicher Hand sollten es auch (eigentlich). Da kommt dann der Rechnungshof, der Bund der Steuerzahler oder Mario Barth...

Es ist, wie es ist; nostalgisches Jammern nützt nichts, weg ist weg

Da finde ich als passionierter Radfahrer die Umgestaltung einer Bahntrasse in einen Radweg die beste aller Nachnutzungen!
Und diese Radwege werden verdammt gut angenommen; die Tourismusbranche freut sich!

Gruß
Horst

Servus Horst!

Na dann is´ ja gut. In unseren unmittelbaren Umgebung läuft gerade (eher schleicht seit Jahren) eine derartige Streckenstilllegung vor sich hin; die Zubringerstrecke zur Erzbergbahn soll schon seit Jahren abgebaut werden. Demgegenüber wollen aber die Ortspolitiker einer möglichen Endstation der S-Bahn-Anbindung unbedingt in das S-Bahnnetz eingebunden werden, und .....
natürlich wollen die Ökos die Bahntrasse in einen Radweg umwandeln. Von daher - wer wird diese Strecke schon mit dem Rad fahren???? (Pendler/Schülerer sicher nicht, da wäre die S-Bahn wesentlich grüner!!!) - kam auch meine diesbezügliche Frage.
Um vorerst schon ´mal gewisse Fakten - für welche Variante? - zu schaffen, wurde jetzt ein (ich glaube sogar denkmalgeschütztes?!) Viadukt (über die Bundesstraße) dieser Zubringerstrecke aufwändig saniert (ich denke, das Gewicht - auch mehrerer gleichzeitig - der Radfahrer hätte das Viadukt auch so noch die nächsten 100-200 Jahre ausgehalten!).

Pfiat Di´
Pit